Die Tracht
Die Bekleidung des MVM
In den Anfängen, bis Ende der Zwanzigerjahre, galt es als selbstverständlich, dass in Zivilkleidung aufgetreten wurde. Erst danach erhielten die Aktiven eine dunkelblaue Uniformjacke sowie eine weiße Hose. Nach dem 2. Weltkrieg kleidete man sich in dunkelblaue Jacken mit großen Schulter klappen, sogenannten Schwalbennestern, bis dann Ende der 50iger Jahre eine feldgrüne Uniform mit Biesen und Schirmmützen angeschafft wurde.
Da dem Verein im öffentlichen Leben auch zahlreiche repräsentative Aufgaben zukamen, entschloss man sich 1971, unter dem damaligen Bürgermeister Erwin Kölle, zur Anschaffung der Steinlach-Tracht. Dies wurde vom Gemeinderat genehmigt. Somit kann sich der Musikverein Mössingen in dieser historischen Tracht präsentieren. Mit dieser Tracht trat die Kapelle im Jahre 1972 in Orleans auf und erhielt nicht nur wegen der hervorragenden Blasmusik, sondern auch auf Grund ihres äußeren Erscheinungsbildes begeisterten Beifall
Nachdem im Laufe der Zeit auch Mädchen und Frauen dem Verein beitraten und damit eine reine Männer domäne auf gehoben wurde, entschied man sich zusammen mit Herrn Kölle, die Steinlachtracht auch für Frauen in der Kapelle einzuführen.Auch wenn hierbei einige historisch belegte Merkmale der Original-Tracht dem Pragmatismus weichen mussten, so ist die Originalität der Bekleidung insgesamt dennoch erhalten geblieben. Somit besitzt der Musikverein Mössingen noch heute ein unverwechselbares äußeres Erscheinungsbild, was ihm beispielsweise bei der Mitwirkung am Münchener Trachten- und Schützenzug im Jahre 2005 große Beachtung einbrachte.