Vereinschronik – 1981-1998
Frauentracht
1982 wurden erstmalig 10 Mädchentrachten angeschafft. Kosten ca. 500 DM.
Dies wirkte sich positiv auf den Zulauf von Jugendlichen aus, so dass sogar die Vereinsleitung ein Aufnahmestopp in Erwägung ziehen musste.
Altpapiersammlungen
Bernd Müller, der seit 1978 Kassier des Musikvereins war, brachte immer wieder an, dass neue Einnahmequellen für die ständig wachsenden Ausgaben für die Jugendarbeit, Trachten und Instrumente gefunden werden müssten.
1983 war es dann schließlich so weit. Als perfekte Lösung wurde die Altpapiersammlung in Mössingen etabliert.
Anfänglich nur mit Sonderfahrzeugen und die Verladestation war am Bahnhof; mit Güterwaggons auf der Schiene – nicht in Pressfahrzeugen auf der Straße – wurde das Altpapier aus Mössingen befördert – natürlich war es arbeitsintensiv und kostete auch viel „Manpower“ – aber der Spaß überwog.
Vereinsverwaltung wird digital
Bernd Müller übernahm schließlich von 1986 an die Vorstandschaft. Unter seiner Leitung blühte der Musikverein erneut auf, so dass Ende der 1980er Jahre ein Durchschnittsalter der Aktiven von 27 Jahren erreicht werden konnte. Auch etablierte er die EDV. So programmierte er damals eine Windows-basierte, und auf unseren Musikverein maßgeschneiderte, Datenbank zur effizienten Buchhaltung- und Mitgliederverwaltung, in die alle Daten eingepflegt werden konnten.
Schattige Pinien
Unter der Stabführung von Manfred Ozimek gings im Oktober 1996 auf Konzertreise nach England. Im Zuge dieser Reise bekam die Gruppe der Musikerfrauen, die 1977 während der Amerika-Reise ihrer Männer einen eigenen Stammtisch gründeten, den treffenden Namen “schattige Pinien“ als der Jungmusiker Tobias Fischer diese mit den Worten begrüßte: “Da onda sitzet se jo wie die schattige Pinien!”
Keine leichte Entscheidung
Da die Aktiven jedoch mit diesem neuen Dirigenten Ozimek – der so ganz anders war als Werner Zielinski – nicht zufrieden waren, trennte sich der Musikverein im November 1996 wieder von ihm. Die ganz große Frage war nun, wer wird Nachfolger? Francesco Mulé, der seit dem Tode von Karl Vogt als Vizedirigent funkgierte, übernahm die Interimslösung bis zur Findung eines geeigneten Dirigenten.
Wiederum kamen die Gespräche auf Michael Koch, der schon einmal als Nachfolger von Werner Zielinski – zwar etwas umstritten – gehandelt wurde. Damals gab der 28-jährige Michael Koch an der Jugendmusikschule in Mössingen Klarinetten- und Saxophonunterricht.
Nach vielem für und wider im Ausschuss bekam er letztendlich doch den Zuschlag und so übernahm Michael Koch 1997 die musikalische Leitung des Hauptorchesters. Wie sich im Nachhinein herausstellte, war dies eine gute Entscheidung.