Der 886 m hohe Kornbühl gilt geologisch als Zeugenberg. Legt er doch „Zeugnis“ davon ab, wie die Landschaft in diesem Raum ausgesehen hat, bis Wasser und Wind über Millionen von Jahren hinweg den Berg in der heutigen Gestalt heraus modellierten. Das wusste schon der berühmte Tübinger Professor Friedrich August Quenstedt, nach dem das Mössinger Gymnasium benannt wurde. Foglich wurde Salmendingen auch zu einem beliebten Schulausflugsziel. So freuten wir uns sehr auf einen Ausflug auf diese Anhöhe am vergangenen Sonntag. Es war auch nicht das erste Mal, dass wir in Salmendingen bei der Kirbe aufspielten und die Musikfreunde aus Salmendingen hatten sich erst vor kurzem bei unserem Jubiläumsfestumzug im September eingereiht.
Als wir zur Mittagszeit ankamen, war kaum mehr ein Platz in der Salmendinger Kornbühlhalle zu finden. Den musikalischen Auftakt machten die Musiker des Musikvereins aus Laiz, die wir um 14 Uhr ablösten. Um diese Zeit fand auch der Höhepunkt der Kirbe statt: Der Hammellauf, der seit 1960 praktiziert wird!
Die Teilnehmer mussten paarweise vor der Halle im Kreis über eine Gewinnertreppe gehen. Dabei spielten wir quasi in “Dauerschleife” den Marsch “Czernuska”. Nach einiger Zeit ertönte ein Schuss. Dies war für uns das Zeichen die Musik zu stoppen und das Teilnehmerpaar auf dem Siegertreppchen erhielt den Hauptpreis von 100 €.
Unter der musikalischen Leitung von Simon Löffelmann setzten wir unser Programm gegen 14:30 Uhr in der Halle fort und begrüßten unser Publikum – passend zur vorangegangenen Siegerehrung – mit dem Konzertmarsch „das Abzeichen“ von Stefan Marinoff und der Polka “Ehrenwert” aus der Feder von Martin Scharnagl.
Von der traditionellen Polka über den fetzigen Marsch hin zu modernen Kompositionen, Solostücken und Gesangseinlagen: Unser Simon legte zügig ein abwechslungsreiches Programm auf und so brachten wir viel Stimmung in die Kornbühlhalle. Heiß wurde es uns dabei auch auf der Bühne und so kam eine kurze Pause – die mit Marsch “Alpenwelt” eingeläutet wurde – nach einer guten Stunde Spielzeit sehr willkommen.
Mit “Hawaii five-o” kehrten wir auf die Bühne zurück und denn hohen Temperaturen auf der Bühne zum Trotz, gab es noch für uns Musiker ein wenig Sport bei der Polkalegende “Böhmischer Traum”. Hierbei stand hier und da mal jedes Register auf.
“… Was für ein Glück – das uns umgibt, ist Musik …”
Mit einer Liebeserklärung zur Musik mit „Ein Leben lang“ aus der Feder der Band Fäaschtbänkler und „Ciao d‘Amore“ verabschiedeten wir uns schließlich von unserem begeisterten Publikum. Wieder mal ein toller Auftritt, wir freuen uns schon aufs nächste Mal!