Der Sonntag, 21. Juli stand ganz im Zeichen der Musik. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Musikvereins Kusterdingen fand dort ein Verbandsmusikfest des Blasmusikverbands Neckar-Alb statt.
Auf dem Sportplatz beim Wasserturm trafen alle Musikerinnen und Musiker, aus 30 Musikvereinen, zusammen zum Gesamtchor. Hier bei diesem großen Klangkörper mitzuspielen war auch für jeden einzelnen Musiker unter uns etwas Einzigartiges. Es ist ein großartiges Gefühl da dazwischen zu stehen und unser Vorsitzender des Blasmusikverbandes Neckar-Alb – Steffen Haap – brachte es auf den Punkt: “So was gibt es nur bei der Musik, wo der 70-jährige neben der 15-jährigen nebeneinander steht.Die Musik nimmt dabei eine besondere Funktion ein. Musik lässt uns einen Moment lang den Alltag vergessen. Nicht nur für uns Musizierende selbst, sondern auch für die Zuhörenden. Die Musik schafft ein WIR-Gefühl. Ein Gefühl gemeinsam etwas zu schaffen. Kurz gesagt: Musik verbindet.“ Unter der Leitung von Julian Häbich, dem Dirigenten des Blasmusikverbands erklang erst der „Marsch des Landkreises Tübingen“ aus der Feder von Arno Herrmann und danach der “Reutlinger Kreismarsch”.
Danach übernahm der Kusterdinger Dirigent Johannes Kopp die Stabführung. Unter seinem Dirigat erklang die Polka „Wir Musikanten“. Diese Polka von Kurt Gäble entwickelte sich bereits nach kurzer Zeit zu einem wahren Klassiker der Blasmusik. Besonders für diesen Anlass passend ist dabei der sehr gefühlvolle Text von Paul Nagler: „Wir Musikanten, vereint durch Spiel und Gesang, sind befreundet ein Leben lang. Uns Musikanten ist Harmonie pur im Blut. Musik, die tut uns echt gut.“ Die anschließende “Sommernachtspolka” – ein äußerst gelungenes Erstlingswerk von Simon Lauble, Tenorhornist der Blaskapelle „Egerländer Gold“, schrieb dieser eigens für diesen Anlass für ein großes Blasorchester um und widmete es dem Musikverein Kusterdingen. Diese Sommernachtspolka war letztendlich auch ein Geschenk des Musikvereins Kusterdingen an all die teilnehmenden Vereine des Massenchors und wird hoffentlich – so der 1. Vorsitzende Joachim Zühlke – einen Platz in den Repertoiremappen finden und noch oft gespielt werden.
Der Gesamtchor verabschiedete sich mit der deutschen Nationalhymne und gemeinsam gings dann dem Uracher Fanfarenzug hinterher zum Festzelt.