„Wir sehen uns“
Auf Jubiläumstour begeben wir uns am So. 21. Juli. Da sind wir zu Gast bei unseren Freunden des Musikvereins Kusterdingen, die ihr 100-jähriges Bestehen mit einem Verbandsmusikfest feiern. Es werden 600 Musikerinnen und Musiker beim großen Massenchor gegen 13:30 Uhr an diesem Tag erwartet. Anschließend wartet ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm auf die Gäste und den Festausklang an diesem Tag übernehmen ab 17 Uhr die Original Schwarzwälder Musikanten.
Live im Biergarten
Live-Musik im Biergarten gibt es bald wieder am Dienstag, 23. Juli, denn der Musikverein Mössingen setzt die Jubiläumstour fort und ist zu Gast in der Tübinger Gasthausbrauerei Neckarmüller. Von 19:30 bis ca. 22.00 Uhr werden wir alles daran setzen, den Gästen eine tolle Unterhaltung zu bieten. Über zahlreiche Unterstützung würden wir uns hierbei sehr freuen.
Einer der besonderen Auftritte im Neckarmüller Biergarten.
Jubiläumsbier
Den Sudkessel in das Gasthaus zu integrieren und Bier vor den Augen der Gäste zu brauen, war bis vor 30 Jahren noch revolutionär. Vorbilder gibt es kaum und den Regionalbier-Trend von heute konnte auch noch keiner ahnen. Doch die Brauerfamilie Fischer hatte da den richtigen Riecher und eröffnete 1992 die 1. Gasthausbrauerei in Tübingen.
Mössinger Bier
Um bei den Kohlenhydraten noch ein wenig zu verweilen, hier ein paar Worte zu den Brauereien, die zwischen 1924 und 1939 dafür sorgten, dass der wohlschmeckende Trank bei den Veranstaltungen in Mössingen nicht ausging. Bei den Preisverhandlungen wurde stets zwischen der Betzinger Treyz Brauerei, der St. Luzen-Brauerei in Hechingen und der Lindenbrauerei Bodelshausen verglichen. Das beste Preisleistungsverhältnis hatte dabei in der Regel die St. Luzen-Brauerei, die noch zusätzlich kostenlos Bierkrüge und Biertische stellte.
Was vielleicht nicht viele wissen: Im Kloster St. Luzen begann im 15. Jahrhundert die Geschichte des Stuttgarter Hofbräus, als die Franziskanermönche von Graf Eitel Friedrich die Erlaubnis erhielten, Bier zu brauen. 1728 erhielten sie eine offizielle „Braugerechtigkeit“. Als im Zuge der Säkularisation das Kloster St. Luzen aufgehoben wurde, ging die Brauerei an das Fürstenhaus über. 1877 wurde das Brauhaus mit der Stuttgarter Brauerei „Englischer Garten“ zusammengeschlossen. Von da an nannte man sich „Württembergisch-Hohenzollerische Brauereigesellschaft“ und war offizieller Lieferant des königlichen Hofes. 1925 kam die Stuttgarter Brauereigesellschaft Rettenmeyer Tivoli AG mit dem heutigen Sitz in der Böblinger Straße dazu und zehn Jahre später gab sich dieser Zusammenschluss den Namen Stuttgarter Hofbräu, damit kommt auch die Familie Fischer wieder ins Spiel.
Mit diesem Zusammenschluss der St. Luzen Brauerei und die Namensänderung in Stuttgarter Hofbräu endete 1935 auch die Nennung des St. Luzen-Bieres in den Protokollen des Musikvereins. Die Lindenbrauerei Bodelshausen kam nun erstmalig zum Zug und wurde erst 1939 zum 40. Jubiläum durch Heiner Fischer, als dieser die Kronenbrauerei übernahm, abgelöst. Von da an gab es Mössinger Bier!