Traditioneller Start ins neue Vereinsjahr

Gemeinsam mit ihren Familien starteten rund 50 Musikerinnen und Musiker ganz traditionell ins neue Vereinsjahr 2023. 

Unser Wanderführer Karl Steinhilber hatte sich wieder eine tolle Route ausgesucht, die für jedes Alter zu schaffen war.

„Wann geht’s los?“ – voller Vorfreude auf die bevorstehende Wanderung haben sich unsere Wanderer am Dreikönigstag um 9:45 Uhr vor dem Probelokal bei der Langgaß-Schule eingefunden.

Der Weg führte uns von unserem ehemaligen Probelokal bei der Langgaß-Schule über die Dachtel. 

Im Nebelschleier verborgen“Schaut, dahinten wäre nun Mössingen und Bästenhardt”.

Vor dem Nordring überquerten wir die Bahnlinie. Entlang der Felder ging es nun in Richtung Ofterdinger Friedhof weiter. Der Weg war doch recht neblig und kühl.  

Munter ging es weiter. An der Weggabelung wechselten wir nach einer kleinen Rast den Kurs. Wir folgten nun der Straße nach Nehren.

Jetzt lag das Ziel der Wanderung schon in greifbarer Nähe. Den wärmende Nehrener Hof, hatten wir schließlich nach gut eineinhalb Stunden Wanderung, erreicht.

Ein leckeres Essen erfreute Augen und Zunge, und nette Gespräche rundeten die Wanderung ab.

Wir wünschen allen Mitgliedern und Freunden des Musikvereins ein gutes und vor allem gesundes Jahr 2023 und freuen uns schon auf ein ereignisreiches musikalisches Jahr! 

Klingende Erinnerungen …

Am vergangenen Sonntag lud der Musikverein Mössingen zu seiner traditionellen Winterfeier in die Aula des Quenstedt-Gymnasiums ein. „Schätze aus dem Notenarchiv“ so lautete das diesjährige Motto. Wenn es draußen im Winter kalt und dunkel wird, zieht man sich gerne zurück, um in alten Schatzkästchen zu stöbern. So war das auch bei uns. Unser Notenwart Josef Turad öffnete die Schubladen seines umfangreichen, gut sortierten Notenarchivs. Hinter jedem dort aufbewahrten Musikstück stecken viele Erinnerungen und Geschichten. Wohl jeder hat es schon einmal erlebt, dass eine Melodie mit einem Schlag Erinnerungen weckt. Nicht nur an die Musik selbst, sondern an die Gefühle, die wir mit ihr verbinden. So wurde das stöbern im Notenarchiv gleichzeitig auch zu einer Reise in die Vergangenheit. Orchestergeschichten zu erzählen heißt aber nicht nur, in die Vergangenheit zu schauen, sondern vielmehr auch die Gegenwart im Blick zu haben.

1. Akt

Mit Beginn des musikalischen Programms – um 16 Uhr, begrüßten die Ersten Vorsitzenden Irene Haag und Detlef Kehl die zahlreich erschienenen Gäste in der vollbesetzten Aula. Neben Großeltern, Eltern, Freunden und Bekannten der Musiker konnten sie auch Bernhard Weber, den stellvertretenden Vorsitzenden des Blasmusikverbandes Neckar-Alb, dabei willkommen heißen.

Im Anschluss an die Begrüßungsrede versetzte unser Jugendorchester „Music Kids“ unter der Leitung von Ralf Kluge die Zuhörer erst einmal mit dem Weihnachtsklassiker „Jingle bells“ in weihnachtliche Stimmung. Die 16 „MusicKids“ zeigten welch enormes Potential hinter diesem Klangkörper bereits steckt. Imposant und selbstbewusst entführten die jungen Musiker die Zuhörer mit „We will rock you“ und „Brazil“ in die spannende Welt der Blasmusik. Fasziniert von der musikalischen Darbietung spendeten auch die Konzertbesucher reichlich Applaus.

Nach einer kurzen Umbaupause – saßen Jugend- und Hauptorchester gemeinsam auf der Bühne. Ein beeindruckendes Gefühl – die jungen und die alten Hasen vereint! Und welches Stück könnte nicht passender dazu sein – so unser Moderator Jürgen Machann – als „a million dreams“ aus dem Musicalfilm “the greatest Showman”.

2. Akt

Mit „Mens sana in corpore sano“ eröffneten wir den zweiten Teil des musikalischen Programms. Diesen Marsch hat der Komponist seinem zu früh verstorbenen Vater gewidmet, der sich zu Lebzeiten sehr aktiv für die Turnvereine in Holland eingesetzt hat.

Erinnerungen lassen sich wie Perlen aufbewahren und sind doch so einzigartig wie die Gablonzer Perlen. Ein Polka-Klassiker schlecht hin, der einst bei keinem Festzeltauftritt fehlen durfte und das auch noch heute nicht wegzudenken ist.

Neben dem Bozener Bergsteigermarsch war der Andulka Marsch der zweite Marsch, bei dem die Mössinger Musiker dazu sangen. Zu den bedeutendsten Kompositionen von Frantisek Kmoch gehörte dieser Marsch, in dem im Trio das Lied von „Schäfers Ännchen“ erklingt und von dem auch der Titel entlehnt wurde. Es entstammt dem reichen Schatz tschechischer Folklore und ist in einer Sammlung tschechischer Lieder enthalten, welche erstmals 1877 in Prag erschien. Nun folgte mit der „Egerländer Perle“ von Johann Kazner ein wenig Lokalkolorit. Johann Kazner ist der Bruder des einstigen Dußlinger Dirigenten Helmut Kazner. Mit dem klangvollen Konzertstücks des holländischen Marschkönigs Johan Wichers „Mars de Medici“ kündigten wir gleichzeitig auch die Ehrungen der Aktiven Musiker an.

Ehrung der Aktiven

Bernhard Weber, Vertreter des Blasmusikverbandes Neckaralb, nahm die Ehrung der aktiven Mitglieder an diesem Abend vor. „Eine Mitgliedschaft über viele Jahre zeigt, dass es Freude macht, im Musikverein Mössingen zu musizieren“, so dieser in seiner Begrüßungsrede. Für 10-jährige aktive Musikertätigkeit wurden Lea Dieter und Sophie Mayer (Klarinette) mit der Ehrennadel in Bronze geehrt.

Unsere Winterfeier hat schon eine sehr lange Tradition und ist auch geprägt von einem familiären Charakter, daher freute es uns außerordentlich, an diesem Abend eine besondere Familienehrung vornehmen zu dürfen Seit 20 Jahren aktiv und dafür mit der silbernen Nadel ausgezeichnet wurde Sandra Ritz (Trompete/Flügelhorn). Eine außerordentliche Ehre kam zudem ihrer Schwester Anita Müller (Posaune) zuteil. Die Satzung des Musikvereins 1899 Mössingen sieht vor, dass Musiker, die dem Verein 25 Jahre als aktives Mitglied angehören, zu Ehrenmusikern ernannt werden. Gleichzeitig konnten wir an diesem Abend – für 50 Jahre fördernde Mitgliedschaft unseren Ehrenmusiker und Ehrenmitglied Bernd Müller – den Vater der beiden – ehren.

40 Jahre aktive Mitgliedschaft in einem Musikverein, d. h. 40 Jahre Proben, Probenwochenenden, Konzerte, Feste, Marschmusik und Geselligkeit. Auf eine solche Erfahrung können nur wenige zurückblicken. Hierzu zählen nun Mirjam Hausch, Volker (Vogge) Sautter und Jürgen Machann, die für dieses außergewöhnliche Jubiläum die Goldene Ehrennadel mit Diamant des Blasmusikverbandes Neckaralb sowie eine Ehrenurkunde erhielten. Eine erneute Gelegenheit die zweite Familienehrung vorzunehmen, denn für 40 Jahre fördernde Mitgliedschaft wurde sein Vater Lothar Machann ausgezeichnet.

3. Akt

Mit „Puzta“ von Jan van der Roost eröffneten wir den dritten Teil unseres Konzertabends. „Puszta“ ist eine Originalkomposition für symphonisches Blasorchester aus der Feder von Jan van der Roost. Das Werk wirkt durch seine rasanten Tempi, die breit aufgestellte Registrierung und großes Volumen. Theresia Rietzler spielte brillant die Kadenz im dritten Satz. Tatsächlich spielten wir aber nur den ersten und den dritten Satz dieser Suite – als Vorgeschmack auf das im nächsten Jahr stattfindende Doppelkonzert mit dem Musikverein Eintracht Lehrensteinsfeld unter dem Motto „Lebensfreude – Musik verbindet Regionen“ das 22. April in Mössingen und am 6. Mai in Lehrensteinsfeld stattfinden wird.

Mit einer klangschönen Reise durch die Filmmusik der letzten 50 Jahre setzten wir unser Programm mit dem Stück „Filmerfolge“ fort.

Konzertanter wurde es dann mit beliebtesten Kompositionen des Bandleaders Bert Kaempfert. Swinging Safari, Dankeschön, Spanish Eyes, African Beat zusammengefast als „Dankeschön Bert Kaempfert“. In Erinnerung schwelgen – bei diesem Stück hatten die Posaunen viel zu berichten.

Eine Anekdote noch beim letzten Stück „Abba-Gold“ -Hubert Eberles Erinnerungen kehrten in seine Hemmendorfer Zeit zurück. Aber auch in die Herzen unseres Publikums hatte sich dieses Medley von Ron Sebregts gespielt, denn es wurde zum Siegertitel der diesjährigen Hitparade gewählt. 

Ehrungen der fördernden Mitglieder

Neben den aktiven Mitgliedern sind es vor allem auch die fördernden Mitglieder, die unseren Musikverein unterstützen. Sei es durch tatkräftiges Anpacken bei Altpapiersammlungen, bei Festen oder bei allen anderen, zahlreichen sich bietenden Gelegenheiten oder durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Ihnen gebührt großer Dank, weil sie damit einen Großteil dazu beitragen, dass unser Verein sich stets weiterentwickeln und entfalten kann. Stellvertretend für die vielen 10-, 20-,30- und 40-jährigen fördernden Mitglieder sei hier noch Marietta Sartorius erwähnt, die dem Musikverein seit 60 Jahren als förderndes Mitglied treu verbunden ist und in dieser Zeit nie den Kontakt zur Musik und dem Musikverein verloren hatte.

Danke

Wir möchten uns bei unserem Publikum, beim Original Steinlachtaler Fasnachts-Verein für die hervorragende Bewirtung, bei allen Kuchenspendern und bei der Mössinger Geschäftswelt für die Spenden für die Preise unserer Hitparade bedanken.

Zugleich möchten wir uns bei Lina Brielmann, Sonja Kehrer und Jürgen Machann, für die wieder einmal sehr gekonnte Moderation sowie für die gut abgestimmte Bühnentechnik bei Jonathan Ferber und Tom Dieter bedanken. Ebenso ein Dankeschön an unsere drei „Glücksfeen“ Marius und Daniel Sudikatis und Malea Dieter– die ein glückliches Händchen bei der Ziehung der Preise für unsere Hitparade hatten. Der Hauptgewinn – ein Ständle durch den Musikverein Mössingen – ging an Uli Preisendanz. Herzlichen Glückwunsch!

Winterfeier, So. 11.12.2022

„Schätze aus dem Notenarchiv“

Am Sonnntag, 11. Dezember lädt der Musikverein Mössingen zur traditionellen Winterfeier ein, zu der wir Sie herzlich in der Aula des Quenstedt Gymnasiums willkommen heißen.

Ab 15:30 Uhr bieten wir Kaffee und Kuchen an – eine nette Gelegenheit, um vor dem Konzert mit Freunden und Bekannten ins Gespräch zu kommen. Um 16 Uhr beginnt das musikalische Programm, bei dem sich der Zauber der Musik entfaltet und Melodien und schöne Momente mit nach Hause genommen werden können.

Ein Notenarchiv ist für ein Orchester unentbehrlich und ist gleichzeitig auch Zeitzeuge eines facettenreichen Repertoires.

Aus dem Notenarchiv wurden Stücke ausgewählt, die zum einen die Vielfalt der Musikstile in der Vereinsgeschichte darstellen und zum anderen vor allem eines – die Freude am Musizieren widerspiegeln. Die Stücke machen nicht nur beim Proben Spaß. Die bunte Mischung der ausgewählten Konzertliteratur mehrerer Jahrzehnte werden Ihnen ein abwechslungsreiches und ansprechendes Programm bieten.

Beginnen wird unsere Jugendkapelle – die „MusicKids“, mit ihrem Dirigenten Ralf Kluge. Simon Löffelmann und die Aktiven des Hauptorchesters nehmen Sie anschließend mit auf eine musikalische Reise von der historischen Marschmusik bis hin zur fabelhaften Welt der unterhaltenden, symphonischen und modernen Blasmusik.

Natürlich stehen auch die Ehrungen langjähriger aktiver und fördernder Mitglieder ebenso wieder auf dem Programm, wie auch unsere – zwischenzeitlich zur schönen Tradition gewordene – Hitparade, bei der es attraktive Preise zu gewinnen gibt.

Vielfarbiger Herbststrauß

Der radelnde Reporter des Schwäbischen Tagblatts titelte unter der Überschrift „von Sinatra bis zum Alphornklang“ einen farbenkräftigen Herbststrauß der Musik.

Blasmusik vom Feinsten war in der Bogenhalle der Pausa geboten. Umsichtig agierte hierbei auch der musikalische Leiter Simon Löffelmann, welcher nicht oberflächlich die erklingende Musik, sondern uns als die ausführenden Musiker perfekt dirigierte.

Klassiker…

Gleich mit einem Klassiker, dem „Veteranen Marsch“ von Ernst Mosch und Frank Pleyer eröffneten wir vor einem sehr interessierten Publikum dieses sonntägliche Konzert.

Nach der Begrüßung der Ersten Vorsitzenden Irene Haag und Detlef Kehl, folgte Jürgen Machann, der – in gekonnt souveräner Weise – durch das Programm führte und zu jedem Musikstück – zu jeder neuen Herbstfarbe – die perfekten Worte fand und dem Publikum und auch uns sehr viel an Hintergrundwissen mitgab.

Von Böhmen nach Tirol

Mit der wunderbar gefälligen, aber durchaus sehr anspruchsvollen Polka von Jaroslav Skrabada setzten wir unser Programm fort. Von Böhmen nach Tirol ging unsere musikalische Herbstreise nun. Es folgte der „Max Glaner Zigeunermarsch“ in einer neuen Fassung. Reiser veröffentlichte den Marsch 1971 unter dem Titel „Maxglaner Zigeuner Faschingsmarsch“ in seiner Sammlung „Die dritten 25“. Dort heißt es, er habe sich musikalisch an den vor dem Ersten Weltkrieg üblichen Faschingsumzügen im Salzburger Stadtteil Maxglan orientiert, bei denen die Bürger, als „Zigeuner und herumziehendes Gesindel“ verkleidet, durch die Innenstadt gezogen wären. Der Wahrheitsgehalt dieser Erklärung ist allerdings fraglich. Wahrscheinlicher ist, dass es sich um Bemühungen Reisers handelt, die Komposition in einen möglichst traditionellen Kontext einzubetten.

Launischer Herbst

Unsere Solistinnen Lea Dieter und Yvonne Sudikatis knüpften im Anschluss daran ganz passend „die launischen Klarinetten“. Denn auch der Herbst kann sehr bizarr sein. Die Natur bäumt sich da noch einmal auf, wird bunt und farbenfroh, bevor sie sich im Winter zum Schlafen legt. Die beiden überzeugten mit ihrer Fingerfertigkeit, Präzision und musikalischem Können bei diesem Solostück.

Über den „großen Teich“

Mit „Latino Mallets“ hatten wir schließlich – mit südamerikanischen und karibischen Rhythmen ein weiteres Solostück im Programm. Diesmal hieß der Solist Helmut Buckenmaier, er verzauberte das Publikum mit seinem Spiel auf dem Xylophon. Lebenslust und Fröhlichkeit sprachen aus jeder gespielten Note dieses Medleys aus den bekannten Songs „Tico Tico“, „Mambo Jambo“ und „Tea for two“, das als Mittelteil im Cha-Cha-Stil für etwas Entspannung stand und durch eine andere Satztechnik im Solo-Part unterstrichen wurde. Das Xylophon wurde von Helmut im Mittelteil nicht einstimmig, sondern akkordisch – mit vier Schlägeln – gespielt.

Noch mehr Klassiker …

Von Südamerika gings an den Broadway nach New York mit dem Medley „Frank Sinatra Classics“. Dieses Medley besteht aus vier der vielen Titel, die alle durch den einzigartigen Entertainer Frank Sinatra zu Hits wurden. In Frank Sinatra Classics hat Stefan Schwalgin und beliebte Klassiker wie „My Way“, oder „Fly me to the Moon“ gekonnt verarbeitet – Musik, die Musikern und Publikum gleichermaßen unter die Haut gingen.

Das Holzregister übernahm die Melodieführung und glänzte mit exzellent gespielten Soli. Der diesem Stück folgende Applaus ließ schon erahnen, was dies bedeuten könnte, doch noch war das Programm noch nicht zu Ende. Denn nun folgte der Höhepunkt des Konzertes.

„Begegnung“ von Tradition und Moderne

So brachten wir die unverwechselbaren Klänge der Alpen nach Mössingen!

Liebliche – fast zitherähnlich und kraftvolle Trompetenklänge ließen die gewaltige und beeindruckende Atmosphäre der Alpen erahnen und versetzten die Zuhörer in ein alpines Gipfelglück.

„Die Alpen sind ein elementares und bezeichnender Bestandteil Mitteleuropas“, begann Jürgen seine Einführung zu diesem Stück. Kurt Gäble wurde durch das beeindruckende Naturschauspiel zu seinem Werk „Klang der Alpen“ inspiriert. Die Impressionen stehen am Anfang des Werkes und beginnen mit einem Motiv, das lebendig pulsierendes Wasser darstellt. Dieses Wassermotiv ist fast durchlaufend im Hintergrund zu hören, denn Wasser ist die Basis für Leben und daher überall präsent.

Die einzigartige Flora und Fauna der wunderbaren Alpen-Wunderwelt zeigt sich für den, der sich Zeit nimmt und behutsam mit ihr umgeht. Das Wasserthema war deutlich hörbar. Es begegnete dem Publikum noch einmal das Alpenmotiv des Anfangs, woraufhin sich der Blick für die Weite und Größe des Bergmassivs öffnete. Die Musik entwickelte sich stetig weiter, immer feiner und zarter im Klang, zu den Traditionen. Diese begannen mit einem musikalischen Thema in den Holzbläsern, das Licht und Sonne symbolisierte, wie ein strahlendes Bekenntnis zur Heimat.

In jedem Landstrich haben sich, abhängig von der Lage, dem Klima und der Vegetation, eigene Traditionen entwickelt. Und Traditionen sind es auch, die diese Landstriche miteinander verbinden.

Ein Beispiel war das Alphorn, das früher zur Kommunikation von Alm zu Alm, von Dorf zu Dorf diente.

Anlehnend an diese Tradition erklang ein Alphorn-Jodler, der nach und nach immer mehr von Kuhschellen-Geläut begleitet wurde. Dieser Klang gehörte unverwechselbar zur Atmosphäre der Alpenwelt.

Wertschätzung

Ein abrupter Wechsel überraschte. Plötzlich wirkten andere, neue Einflüsse auf den traditionellen Klang ein. Alles wurde schneller, kraftvoller, ungestümer. Der temporeiche Nachschlag dominierte diesen Teil. Hier kamen die Visionen zum Tragen: Die junge Generation besinnt sich auf ihre Wurzeln, sucht den Zugang zu den Traditionen – doch tut sie dies auf ihre eigene, moderne, frische Art und Weise. Es ist ein junger Zugang zu den Traditionen, geprägt von Wertschätzung für die Vergangenheit und die eigenen Wurzeln und zugleich voller neuer Inspiration und Offenheit für die Zukunft. „Klang der Alpen“ fand ein strahlendes Ende, das Traditionen und Visionen gleichermaßen feiert. „Begegnung“ ist Kommunikation, „Begegnung“ von Tradition und Moderne, „Begegnung“ bringt neue Impulse.

Ein sehr gelungener Abschluss eines sehr gelungenen Konzerts.

Langanhaltender Applaus war am Ende der verdiente Lohn für die zahlreichen Probenstunden. Mit der Zugabe – „Paula Polka“ verabschiedeten wir uns letztendlich von unserem begeisterten Publikum.

Doch nicht ohne Dank!

Ein solches Matinée ist nämlich nicht möglich ohne die tatkräftige Unterstützung von allen Musikerinnen und Musikern, die in zahlreichen Probestunden unter kritischer Leitung und Führung unseres musikalischen Leiters Simon Löffelmann, seiner Tochter Anne Böhme und Vizedirigentin Bettina Härter, dieses Programm einstudiert hatten.

Wir bedanken uns auch bei unserem Publikum sowie bei unserem Bewirtungsteam – das die Gäste auf das Beste versorgte. Ebenso bedanken möchten wir uns bei Tom Dieter für die gelungene und gut abgestimmte Bühnentechnik sowie dem Theater Lindenhof für die Überlassung der Bogenhalle an diesem Tag.

Außerdem ein Dank an alle, die sich vor, während und nach dem Konzert in irgendeiner Weise eingebracht und so dieses besondere Konzert ermöglicht hatten.

Jugend als Hauptdarsteller

Der Musikverein Mössingen – mit seiner 123-jährigen Geschichte bietet eine sichere Konstante an Tradition und Abwechslung und vor allem auch großräumige Freundschaften an. Deshalb ist in unseren Augen die Arbeit mit der Jugend sehr wichtig – sie ist unsere Zukunft und wir sollten ihnen daher auch stets ein gutes Vorbild sein. Die junge Generation braucht zudem den Zugang zu den Traditionen, um neue Wege auf ihre eigene, moderne, frische Art und Weise gehen zu können.

Mit Michelle Duppke und Amelie Steiner haben wir wieder ein großartiges Team an der Spitze der Jugendleitung. Mit viel Liebe und Herzblut kümmern sie sich um unseren Nachwuchs. 

IV. Herbstkonzert der Musikverein-Jugend

Nach zwei Jahren Coronabedingter Zwangspause war dies auch wieder das erste Jugendkonzert bei dem Blockflötenkinder, die Bläserklasse Da Capo Kids und das Jugendorchester Music Kids gemeinsam auftreten konnten. Was uns sehr freute war, dass viele Besucher am vergangenen Sonntag den Weg in die Aula des Quenstedt Gymnasiums fanden. 

Mit Eltern, Geschwistern, Großeltern und Freunden der Nachwuchsmusiker füllte sich die herbstlich dekorierte Aula und die Gäste wurden erstmals mit Kaffee und selbstgebackenen Kuchen auf das beste bewirtet. So war auch genügend Zeit, um mit Freunden und Bekannten ins Gespräch zu kommen, ehe das Programm startete.
 Um die Wartezeit so angenehm wie möglich zu machen, lagen auf den Tischen Mandalas zum Ausmalen aus und Aaliyah Fischer hatte im Eingangsbereich der Aula eine tolle Spielstraße aufgebaut – da war für alle Gäste was dabei.

Das Konzert beginnt

Anschließend konnte es auch mit dem musikalischen Programm beginnen. Nach der Begrüßung durch unsere Jugendleiterin Michelle Duppke und den Ersten Vorsitzenden Irene Haag und Detlef Kehl, gehörte die Bühne unseren Jüngsten – den Blockflötenkindern mit ihren Ausbildern. Manchen von ihnen war das Lampenfieber deutlich anzusehen, denn schließlich war es für einige der allererste Auftritt vor Publikum. 

Von der Bühne aus sieht vieles doch ein bisschen anders aus als von der Zuschauerseite. Freundlich und voller Spannung blicken einem da aber die Eltern, Großeltern, Freunde und Bekannte entgegen. Aber nach den ersten Tönen war die Aufregung verflogen und die Akteure konnten ihren Auftritt – den sie mit Bravour meisterten –letztendlich genießen.  Ganz souverän standen die Mädels und Jungs mit ihrer Ausbilderin Aaliyah Fischer, auf der Bühne und heimsten großen Applaus für ihren Auftritt ein. Auch die Blockflötenkinder von Amelie Steiner, die sich krankheitsbedingt von Aaliyah vertreten lassen musste, zeigten eindrucksvoll ihr Können mit der Blockflöte. Nach diesen beiden Gruppen folgte noch die letzte Darbietung aus der Reihe der Blockflötenkinder. Die „fünf wilden Flötenkinder“, die sich diesen Namen selbst gegeben hatten, betraten mit ihrer Ausbilderin Irene Haag nun die Bühne.

Abgelöst wurden die Blockflötenkinder von der Bläserklasse „Da Capo Kids“ unter der musikalischen Leitung von Michelle Duppke. Für die jungen Musikerinnen und Musiker soll das gemeinsame Spiel bei den Da Capo Kids auch eine Ergänzung zum Einzelunterricht sein, um so ihre musikalische Ausbildung weiter ausbauen und entwickeln zu können. Die italienische Bezeichnung „da capo“ kommt auch tatsächlich aus der Musik. Dies bedeutet „von Beginn an“ und ist eine Spielanweisung ein Musikstück, von der so bezeichneten Stelle an, von vorne zu beginnen. Die Kinder werden auch tatsächlich bereits ab dem Alter von acht Jahren (bzw. ab der 3. Grundschulklasse) an die Blaskapelle und an die Instrumente herangeführt und so „von Beginn an“ mit einbezogen.
Für die Musikerinnen und Musiker der Bläserklasse bedeutete dieser Auftritt. Auch gleichzeitig der letzte als „Da Capo Kids“, denn von nun an werden sie die Reihen der „MusicKids“ verstärken.

Unter der Leitung ihres Jugenddirigenten Ralf Kluge bewiesen auch die 20 „MusicKids“ welch enormes Potential hinter diesem Klangkörper steckt. Imposant und selbstbewusst entführten die jungen Musiker die Zuhörer mit einem bunten Programm in die spannende Welt der Blasmusik und sorgten für ein eindrucksvolles Klangerlebnis. Und das Schönste dabei war wohl der dezente Beifall des Dirigenten, dem er seiner Truppe zwischendurch immer wieder zollte. Fasziniert von der musikalischen Darbietung spendeten auch die Konzertbesucher reichlich Applaus. 

Leistungsabzeichen in Silber „D2“

Herzlichen Glückwunsch an unsere erfolgreiche Nachwuchsmusikerinnen zu dieser großartigen Leistung:

Michelle Duppke gratulierte Lina Brielmann und Sonja Kehrer zur erfolgreichen Absolvierung des Leistungsabzeichen in Silber und bedankte sich gleichzeitig für die gelungene Moderation am heutigen Nachmittag. 

Eindrucksvoll

Der Höhepunkt und gleichzeitig letzter Teil dieses erfolgreichen Konzertnachmittags stellte die Verschmelzung der Bläserklasse „Da Capo Kids“ mit dem Jugendorchester „Music Kids“ dar. Gemeinsam spielten sie unter der musikalischen Leitung von Ralf Kluge noch zwei Stücke aus ihrem neuen Repertoire.

Unsere Nachwuchsmusikerinnen und –musiker zeigten, dass sie alle ihr Instrument sehr gut beherrschen und aus einzelnen Tönen wundervolle Musik hervorzaubern können. Ein rundum gelungenes Konzert mit unserer Jugend als Hauptdarsteller.

Ein tolles Gefühl: Gemeinsam auf der Bühne – Blockflötenkinder, Da Capo Kids und Music Kids

Für die Unterstützung durch die vielen fleißigen Helferinnen und Helfer vor, während und nach der Veranstaltung und auch für die zahlreichen Kuchenspenden ein herzliches Dankeschön. Ebenso möchten wir uns für die gut abgestimmte Bühnentechnik bei Tom Dieter bedanken.

Probenwochenende 2022

“Proben trotz Corona” – so lautete das Motto des Förderprogramms des Landesmusikverbands Baden-Württemberg. Die zwei Jahre Corona-bedingte Zwangspause sind natürlich an uns allen nicht spurlos vorübergegangen und so war diesmal  neben den musikalischen auch die Kameradschaft das Ziel für dieses Probenwochenende! Denn es ist nicht allein die Leistung und das Niveau, sondern der Umgang untereinander wegweisend. Daher hatten wir uns diesem Programm angeschlossen und auch die Fördermittel hierzu erhalten. 

– musikalisch geprägt mit viel Spaß und Unterhaltung

Ein ereignisreiches Wochenende liegt nun wieder hinter uns. Mit Fahrgemeinschaften ging es am vergangenen Freitagabend um 18 Uhr von unserer alten Heimat bei der Langgaß-Schule, über die Talheimer Steige, los. Unser Ziel lag auf 800 Metern Höhe, im Luftkurort Sonnenbühl-Erpfingen und seinem gemeinnützigen Ferien- und Erlebnisdorf Sonnenmatte. Als Selbstversorger-Unterkunft bietet die Sonnenmatte in Erpfingen eine ideale Bedingung für ein solches Unterfangen. Große und kleine Proben- bzw. Gruppenräume, eine komplett eingerichtete Küche, Wohnhäuschen stehen zur Verfügung und – die Gewissheit, niemanden zu stören. 

Als wir da oben auf der “rauhen Alb” ankamen, waren alle froh über die zusätzliche Jacke. Das Wetter war naßkalt – fast wie sonst im November. Als allererstes wurden die Quartierhäuschen eingenommen. An dieser Stelle ein Dankeschön an Josef Turad für die perfekte Abwicklung rund um den organisatorischen Ablauf dieses Probenwochenendes.  

Nach dem Bezug der Quartiere fand gleich um 19:30 Uhr die erste Tutti-Probe mit Anne Böhme, der Tochter von Simon Löffelmann, statt – der diesmal leider krankheitsbedingt nicht mit konnte. Wir wünschen Simon an dieser Stelle noch gute Genesung.

Anne ist seit 2019 die erste Frau am Taktstock des Musikvereins Eintracht Lehrensteinsfeld. Mit 8 Jahren begann sie Horn zu spielen, was sie später neben einem Lehramtsstudium auch studierte. Anschließend studierte sie Schulmusik an der Musikhochschule Stuttgart. Dazu gesellte sich der Studiengang Bachelor of Music mit Hauptfach Horn und Dirigieren im Schwerpunkt Blasorchesterleitung. 

Klang der ”Alb“

Viel frischen Wind brachte Anne Böhme in die erste Tutti-Probe bei diesem Probenwochenende auch gleich mit. „Klang der Alpen“ war das erste Stück, dass sie auflegte. Mit vielen Bildern erläuterte sie dieses Musikstück, dass auch durchaus für die Schwäbische Alb übertragbar ist. Die Impressionen stehen am Anfang des Werkes und beginnen mit einem Motiv, das lebendig pulsierendes Wasser mit einer schützenswerten einzigartigen Flora und Fauna darstellt. Plötzlich taucht aber etwas Neues auf: Neue Wege, die von den Posaunen eingeläutet werden. Alles wird schneller, kraftvoller, ungestümer. Hierbei kommen auch Visionen zum Tragen: Die junge Generation besinnt sich auf ihre Wurzeln und sucht den Zugang zu den Traditionen – doch tut sie dies auf ihre eigene, moderne, frische Art und Weise. Ein sehr schönes Bild!

Während wir probten, zauberte unser Catering-Team Doris Hoffmann und Silke Duppke ein leckeres Abendessen für uns hungrigen Musiker. 

Ehe die Registerproben am Samstagmorgen starteten, ging es erst einmal mit einem reichhaltigen Frühstücksbüfett vom Feinsten los. Eigens hierzu angereist war Tobias Haueise, dem Doktoranden von Jürgen Machann und auch Dirigent der Stadtkapelle Steinheim, um uns im musikalischen Bereich zu unterstützen.

So wurde weiter an den Stücken für das Matinée gefeilt. Die verschiedenen Werke wurden gespielt und schwierige Stellen gründlich geprobt.

Kurze Pausen dazwischen gabs natürlich auch zur Erholung und zur Auflockerung der Probe.

Zur Mittagsessenszeit fanden wir uns alle wieder – dem Duft der Grillwürste folgend, im „Treff“ ein.

Nach einem so guten und reichhaltigen Mittagessen musste natürlich die Zeit für einen Spaziergang eingeräumt werden. So unternahmen einige von uns – unter Führung von Jürgen Machann einen schönen Spaziergang rund um das Feriendorf entlang des Grenzgängerwegs.

Auch Karl Steinhilber – der uns an diesem Samstagnachmittag in unserem Probelager besuchte, schloss sich dieser Wandergruppe an.

An der Sommerrodelbahn trafen wir auf unsere Jugend, die ihrerseits die Zeit genutzt hatten, um ein wenig die Gegend zu erkunden und vor allem die Sonnenrodelbahn genauer in Augenschein zu nehmen.  

Zur Kaffeezeit und Ratschrunde kehrten wir wieder zurück. Natürlich standen danach noch zwei Tuttiproben mit Anne Böhme an. 

Am Samstagabend stand nach der Probenarbeit und einem guten Abendessen, Kinozeit auf dem Programm. Helmut hatte einen von ihm und Rainer Haug gedrehten Film „Der Musikverein zu Besuch in England“ dabei. Diese Reise – unter der Stabführung von Manfred Ozimek führte im Oktober 1996 von Cheptown, Bath, London bis nach Windsor. Diese Reise konnten wir nun alle noch einmal in voller Länge genießen und viele altbekannte Gesichter wieder sehen. Auch für Sonja war es zudem noch ein Blick in die Vergangenheit ihrer Eltern.

Bis weit in die Nacht hinein wurde danach noch geratscht und viel gelacht.

Leider geht jede schöne Zeit einmal seinem Ende entgegen und so kehrten wir gegen 13 Uhr wieder nach Mössingen zurück. 

Ein herzliches Dankeschön an all denjenigen, die zum Gelingen unseres Probenwochenendes beigetragen haben.

Ein Herbststrauß der Blasmusik

Seien sie gespannt auf das Ergebnis dieses Probenwochenendes und überzeugen Sie sich selbst davon, wenn am Sonntag, 16. Oktober auf dem Löwensteinplatz zu einer musikalischen Matinée unter dem Motto „Ein Herbststrauße der Blasmusik!“ eingeladen wird.

Stadtfest 2022

Am vergangenen Samstagnachmittag sorgten wir beim 3. Mössinger Stadtfest für gute Unterhaltung.

Die Sonne schien etwas verhalten auf Festplatz vor der Gottlieb-Rühle-Schule und viele Blicke richteten sich besorgt zum Himmel. Doch trotz der etwas durchwachsenen Wetterlage, lockten die Zelte und die Biertischgarnituren viele Besucher an. Der Fassanstich war recht gut besucht und – wir saßen hautnah vor einem sehr interessierten Publikum. So konnte der Eröffnung um 16 Uhr durch Oberbürgermeister Michael Bulander nichts mehr im Wege stehen.  Mit dem Eröffnungsmarsch “Abel Tasman” begrüßten wir – unter der musikalischen Leitung unserer Vizedirigentin Bettina Härter, die Gäste und nachdem das Fass angestochen war mit  „ein Prosit!“.  Mit “wir grüßen mit Musik“, einem Marsch, der als klingende und friedvolle Botschaft im Jahre 1991 entstanden war, begann schließlich unser fast einstündiges Unterhaltungsprogramm, das die unterschiedlichsten Facetten der Blasmusik aufzeigte. Die Wolken konnten es aber – nach dem schönen einfühlsamen ”Merci Cherie“ im Medley von Udo Jürgens, nicht mehr halten und so mussten wir uns mit diesem Stück von unserem Publikum verabschieden. 

Am nächsten Morgen ging es auch schon weiter. Bereits zu einer schönen Tradition geworden und nicht mehr wegzudenken, so Diakon Rainer Bochtler, ist die musikalische Umrahmung des ökumenischen Gottesdienstes am Sonntagvormittag des Stadtfestes durch den Musikverein. Dieser Gottesdienst, der in der Martin-Luther-Kirche stattfand, wurde von uns unter Leitung von Bettina Härter, mit ausgewählten Stücken und Messliedern musikalisch umrahmt. 

Wie selbstverständlich folgte uns das Publikum – zur Frühschoppenzeit – wieder zurück auf den Festplatz, um unsere Klänge auch dort noch genießen zu können. Das musikalische Programm bot an jenem Tag auch sehr viel Abwechslung – von der kirchlichen bis hin zur unterhaltenden traditionellen und modernen Blasmusik. Mit dem festlichen, eleganten und anspruchsvollen Konzertmarsch „Arsenal“ aus der Feder von Jan van der Roost schlugen wir eine Brücke von der Kirchenmusik zur Frühschoppen-Unterhaltungsmusik. Ganz traditionell mit der Polka „Ein halbes Jahrhundert ging es weiter. Auf eine Zeitreise entführten wir unser Publikum mit bekannten Liedern aus den Medleys „80er Kult tours, Jive Hits und Les Humphries in Concert“ und diese klatschten dabei begeistert mit.

Matinee, So. 16.10.2022 “

„Ein Herbststrauß der Blasmusik“

Auch der Herbst bringt einige musikaliche Besonderheiten zum Vorschein

Die Blätter werden bunt und die Tage werden kürzer. Der Herbst ist eine faszinierende Jahreszeit. Die Natur bäumt sich noch einmal auf, wird bunt und farbenfroh, bevor sie sich im Winter zum Schlafen legt. Auch viele Musiker und Musikerinnen nahmen sich Inspiration aus dieser Besonderheit des Herbstes.

Von der Natur inspiriert wird am am Sonntag 16. Oktober um 11 Uhr in der Bogenhalle der Pausa ein bunter Herbststrauß gebunden. Hierzu laden wir – die Aktiven des Musikvereins Mössingen unter der musikalischen Leitung von Simon Löffelmann Sie herzlich ein. Lassen Sie sich mit dem Veteranen-Marsch von Ernst Mosch in die Welt der traditionellen Blasmusik voller Lebensfreude und Energie abholen und begegnen Sie so weiteren besonderen musikalischen Klängen.

Herbstkonzert der MVM-Jugend

am Sonntag, 25. September

Das fünfte Herbstkonzert der MVM-Jugend steht nun fast schon vor der Tür. Am Sonntag, 25. September um 15:00 Uhr (Einlass: 14:30 Uhr) in der Aula des Quenstedt-Gymnasiums ist es dann soweit. Der Eintritt ist frei!

Vielfarbiger musikalischer Herbststrauß mit Melodien aus moderner, klassischer und volkstümlicher Blasmusik für Jung und Alt!

Das Motto dieses Konzertnachmittages „Aus Tönen wird Musik – Herbstkonzert der MVM-Jugend“ spricht für sich selbst. Jeder fängt schließlich einmal klein an – und zwar mit dem ersten Ton, den man erlernt. Daher werden auch die Jüngsten mit ihren Blockflöten beginnen. Aus einer Blockflöte lässt sich aber so manch wunderbare Melodie hervorzaubern. Das dem so ist, zeigen die Blockflötenkinder mit ihren Ausbildern Aaliyah Fischer, Irene Haag und Amelie Steiner. Die Blockflöte ist zwar leicht erlernbar und erfordert keinen komplizierten Ansatz, trotzdem ist die Blockflöte ein außerordentlich dynamisches und flexibles Instrument mit mannigfaltigen Ausdrucksmöglichkeiten. 

Im Anschluss daran wird die Bläserklasse “Da Capo Kids” mit ihrer Dirigentin Michelle Duppke auf der Bühne erwartet. Für die 12 Musikerinnen und Musiker der Bläserklasse ist dieser Auftritt auch gleichzeitig ein Abschluss und Neuanfang. Nach zwei Jahren der Ausbildung in dieser Bläserklasse „Da Capo Kids“ werden sie nun zum Jugendorchester „Music Kids“ aufsteigen. Diese Bläserklasse hatte neben den vielseitigen musikalischen Zielen auch soziale Lerneffekte wie Teamgeist, Rücksichtnahme und Kooperationsbereitschaft. Durch die öffentlichen Auftritte machten sie zudem ganz neue Erfahrungen. Sie lernten durchzuhalten, dass jeder gebraucht wird und jeder gleich wichtig ist – im Wesen der Musik liegt es nämlich, Freude zu bereiten. 

Die MusicKids werden diesen Nachmittag – unter der musikalischen Leitung von Ralf Kluge, mit ihren Darbietungen abrunden und haben sicherlich einige musikalische Besonderheiten im Programm.  Lassen Sie sich also überraschen!

Alle drei Jugendgruppen zeigen mit ihrer speziellen Auswahl an dargebotenen Stücken die Vielfältigkeit der musikalischen Ausbildung, die im Musikverein geboten wird. Alle Eltern, Verwandte und Freunde sind zum Besuch dieses Herbstkonzertes recht herzlich eingeladen. Es gibt Kaffee und Kuchen und gegen 16 Uhr wird es eine Spielstraße mit vier Stationen, bei der es kleine Preise zu gewinnen gibt, geben.

Zusätzlich können alle interessierten Kinder und auch Erwachsene die verschiedenen Instrumente unter fachkundiger Anleitung ausprobieren und sich über die musikalischen Ausbildungsmöglichkeiten, die der Musikverein bietet, informieren.

„Aus Tönen wird Musik“

Jugendkonzert

Unter dem Motto „Aus Tönen wird Musik“ findet am Sonntag, 25. September von 14.30 bis 18:00 Uhr in der Aula des Quenstedt Gymnasiums das Herbstkonzert unserer Jugend statt. 

Alle Eltern, Verwandte und Freunde sind zum Besuch dieses Herbstkonzertes recht herzlich eingeladen. Es gibt Kaffee und Kuchen und der Eintritt ist kostenfrei.

Von Tönen und Klängen

Donnergrollen, Klingeln eines Handys oder das rollen des Zuges und das fahrende Müllauto. Die Welt ist voller Klänge und Geräusche. Durch Geräusche wird die Musik oftmals erst eindrucksvoll und interessant. Denn mit jedem Ton und jedem Klang verbinden wir etwas – Freude, Glück, Heiterkeit, Aufregung, Wut, Angst oder Traurigkeit. Die Sprache der Musik sagt oft mehr als Worte es jemals könnten. Unterschiedliche Tonhöhen, Dur oder Moll, viertel, halbe oder ganze Noten, das sind nur einige Bausteine, aus denen die Musikstücke bestehen. Ob das Musikstück ernst, gruselig oder fröhlich sein wird, steht dabei auch in den Notenblättern. Da ist hinter jedem Musikstück eine ganz spezielle Geschichte verborgen. Neben der Melodie ist es auch der Rhythmus, der einen anspricht und uns schließlich mit anderen zusammenbringt und verbindet. Das musizieren in der Gruppe ist dabei sehr wichtig, denn im Einzelunterricht oder zuhause hört man sich nämlich ganz anders. Bei den „Da Capo Kids“ sind es aber gleich drei oder mehr Kinder die gemeinsam spielen.

Auch ab Oktober wird es wieder eine neue Bläserklasse der „Da Capo Kids“ geben. Von der Blockflöte zur Querflöte heißt es dann für Sophia, die voller Vorfreude auf ihr neues Instrument ist. Dabei war die Entscheidung zur Querflöte zu wechseln sehr bedeutsam.

Magie der Querflöte: Die ersten Töne für Sophia Ulbrich mit der Querflöte – ein besonderer Moment. – dagegen kann es Sophie Laupp, nach einem halben Jahr Einzelunterricht kaum erwarten und freut sich schon riesig auf das Zusammenspiel in der Bläserklasse „Da Capo Kids“

Ab dem Alter von acht Jahren (bzw. ab der 3. Grundschulklasse) sollen die Kinder an die Blaskapelle und an die Instrumente herangeführt werden. Sie werden von Anfang an (Da Capo) mit einbezogen. Ausgebildete Musiker unterrichten erst im Einzelunterricht. Recht bald sollen die Kinder jedoch zusammen in der Bläserklasse „Da Capo Kids“ spielen. Bei der Auswahl der Stücke wird zudem auf die Vorlieben der Kinder eingegangen.

Und wer sich jetzt fragt, ob man da auch mitmachen kann, meldet sich einfach bei den Jugendleiterinnen Michelle Duppke und Amelie Steiner oder unter jugend@musikverein-moessingen.de.

Aus Tönen wird Musik 

Schon bald nach der Sommerpause nähert sich ein besonderes Ereignis. Unter dem Motto „Aus Tönen wird Musik“ findet am Sonntag, 25. September von 14.00 bis 18:00 Uhr in der Aula des Quenstedt Gymnasiums das Herbstkonzert unserer Jugend statt. 

Alle Eltern, Verwandte und Freunde sind zum Besuch dieses Herbstkonzertes recht herzlich eingeladen. Es gibt Kaffee und Kuchen und der Eintritt ist kostenfrei.

Es geht in die Sommerpause

Eis essen war am Dienstagabend vor den großen Ferien angesagt. Gemeinsam mit den alten und neuen MusicKids zogen die Blockflötenkinder mit Michelle Duppke – ihrer Jugendleiterin, los. Ein langer Zug wanderte von der Langgaß-Schule, am Steinlachstrand vorbei, in Richtung Eisdiele San Marco. Vergnügt und guter Dinge kamen alle dort an und stellten sich vor dem Tresen in zwei Reihen auf. Bei diesen vielen Eissorten konnte einem die Wahl aber auch wirklich ganz schön schwer fallen.

Nach den vielen Unterrichtsstunden und erfolgreichen Auftritten, wie am Maibaumfest – oder dem Olgafest, verabschiedet sich unsere Jugend nun wohlverdient in die Sommerpause und wünscht allen schöne und erholsame Ferien.

Die Mössinger Mitte

“Gut Ding will Weile haben” – diese Redewendung fasst den Prozess zur Mössinger Mitte wohl am besten zusammen. Wo einst das Schuhhaus Martin Steinhilber stand, dem großväterlichen Haus von unserem Karl, ist heute das Gesundheitszentrum. Benachbart zu diesem Schuhhaus übernahm der Textilunternehmer Carl Conrad Merz eine Seidenspinnerei in der Berggasse. Jedes dieser Häuser hätte für sich eine erzählenswerte Geschichte. Sie erzählen von vergangenen Zeiten, Freud und Leid – aber auch von Zukunftsvisionen und stellen somit ein Teil der Geschichte Mössingens dar. Alt und neu zu vereinen und der Stadt eine Mitte zu geben  – das war die Herausforderung für die neue Stadtmitte, die am vergangenen Samstag nun endlich nach vieljähriger Bauzeit eingeweiht werden konnte.  

Zum offiziellen Festakt, den das symphonische Blasorchester der Jugendmusikschule musikalisch umrahmte,  fanden sich nun zahlreiche Besucher ein und belebten so auch gleichzeitig die sogenannte neue „Flaniermeile“.

An diesem heißen Sommertag machte es sich allerdings bemerkbar, dass die Umgestaltung der Stadtmitte noch nicht ganz abgeschlossen ist. Von einem Ort des Wohlfühlens auf den ersten Blick noch wenig zu bemerken, denn bereits während des Festaktes sahen sich die Musiker der Sonne ungeschützt ausgesetzt. Die frisch gepflanzten Bäumchen sind da einfach noch zu klein, deshalb wurde ein schattiges Plätzchen noch vergeblich gesucht. Auch dann noch als wir den Platz der Jugendmusikschule gegen 13:30 Uhr einnahmen, um den Besuchern mit unseren fröhlichen Weisen für zwei Stunden Abkühlung zu verschaffen.

Berichtung zum Tagblatt-Bericht vom 28.07.2022 – Korrekt hätte hier so zitiert werden müssen: „die Stadtverwaltung Mössingen hatte uns im Vorfeld des Auftrittes mit einem Getränke- und Essensgutschein versorgt. Etwas unglücklich war dabei allerdings, dass Getränk und Essen auf einem einzelnen Gutschein abgebildet waren und dieser nicht an allen Verkaufsständen eingelöst werden konnte. Ebenso wurde im Vorfeld angesichts der Wetterlage von 2 Mitgliedern auf den für den Auftritt notwendigen Schatten hingewiesen. Leider wurde dies mangels stadteigener Sonnenschirme nicht umgesetzt und der Verein konnte dies nach dem Eintreffen mit eigenem Material nicht mehr spontan arrangieren..“ 

Bei den Klängen des Kaiserin Sissi Marsches oder der Paula-Polka konnte man sich aber schon ganz gut die schattenspendenden Bäume vorstellen; wie es einmal aussehen würde, wenn dieses Grün die Flaniermeile beleben wird.

„Not macht erfinderisch“ – aber trotz der Hitze hatten wir jede Menge Spaß

Wir bedanken uns bei der Stadtverwaltung Mössingen für die Einladung und für die Gelegenheit uns bei diesem Nachmittagskonzert zur Eröffnung der Stadtmitte präsentieren zu dürfen.

Mössinger Bürgerempfang 

mit Bürgerehrung 

Am vergangenen Freitag lud die Stadt Mössingen zum Bürgerempfang in die Aula der Friedrich-List-Gemeinschaftsschule ein. Interessantes und Wissenswertes aus der Stadt- und Verwaltungsarbeit wurde der interessierten Bürgerschaft von Oberbürgermeister Bulander in der vollbesetzten Aula dargeboten. Im Rahmen dieses Bürgerempfangs wurden auch einige Bürgerinnen und Bürger für ihr großes ehrenamtliches Engagement geehrt.

Der Musikverein unter der musikalischen Leitung von Bettina Härter bot mit gekonnt vorgetragenen Musikstücken eine unterhaltsame Umrahmung zu den Redebeiträgen und zeigte in wenigen Orchesterwerken die breite Vielfältigkeit der Blasmusik. Wir danken der Stadt Mössingen für die Einladung – es war uns eine Ehre, die musikalische Umrahmung zu übernehmen!