Olgafest – da war wieder was los

Ein schöner warmer Frühsommermorgen lockte viele Besucher von nah und fern auf unser Olgafest am vergangenen Himmelfahrts- und Vatertag. Kaum ein Wölkchen war am malerisch blauen Himmel zu sehen und die Luft war angefüllt vom Gesang der Vögel. Nur ein kühles Lüftchen sorgte an diesem Morgen für etwas Abkühlung und man tat gut daran, eine Weste oder Jacke mitzunehmen. Alles in allem die beste Voraussetzungen dafür, sich mit leichten Schritten und frohen Mutes auf die Wanderschaft zur Olgahöhe zu begeben. Oben erwartete den müden Wanderer ein herrlicher Ausblick über Belsen und ganz Mössingen, wie man ihn nur von hier oben haben kann. 

Schon am Mittwochnachmittag wurde das Festzelt aufgestellt und am frühen Donnerstagmorgen erfolgten die restlichen Aufbauarbeiten. Natürlich konnten wir das Zelt über Nacht nicht allein auf der Olgahöhe lassen und für die Nachtwache hatten sich einige Erdmännle des Narrenvereins Mössingen bereiterklärt, auf alles aufzupassen. 

Gottesdienstzeit

Bereits zum ökumenischen Gottesdienst, der von Pastoralreferentin Bärbel Kannwischer und Pfarrer Matthias Krämer geleitet wurde, hatten sich sehr viele Besucher im Zelt eingefunden. Kurz vor zehn Uhr waren leise zarte glockartige Töne zu hören und somit wurde auch der Beginn des Gottesdienstes eingeläutet.  Der Gottesdienst wurde durch das Hauptorchester des Musikvereins, unter der Leitung von Simon Löffelmann, mit ausgewählten Stücken und Messliedern musikalisch umrahmt.

Das Eröffnungsstück „Vita Pro Musica“ von Thiemo Kraas mit der wiederkehrenden ersten Textzeile „Wohlauf, die Luft geht frisch und rein“, passte sehr gut zu diesem Anlass.  

Pastoralreferentin Bärbel Kannwischer setzte sich mit ihren Eingangsworten mit Himmelfahrt und der Liebe auseinander und hierauf ging auch Pfarrer Matthias Krämer in seiner Predigt ergänzend drauf ein. So harmonierte unser Zwischenspiel  „A Million Dreams“ aus dem Musicalfilm „The Greatest Showman“ perfekt. 

Gefühlvoll und gleichzeitig überwältigend – mit der speziell arrangierten Version „von guten Mächten wunderbar geborgen“ für Blasorchester des Komponisten Martin Scharnagl – rundeten wir diese Messe ab. Dieses geistliche Gedicht hierzu stammt von Dietrich Bonhoeffer, dass dieser in einem Brief an Maria von Wedemeyer aus dem Kellergefängnis des Reichssicherheitshauptamts in Berlin im Dezember 1944 schrieb. Das siebenstrophische Gedicht bezog sich auf seine persönliche Situation, eine gedrückte und ausweglose Situation, da er jederzeit mit seiner Hinrichtung rechnen musste. Obwohl Bonhoeffer den Tod vor Augen hatte, zeugt das Gedicht von einem tiefreligiösen Menschen, dessen Leben von einer großen Hoffnung und Gotteszuversicht geprägt war.

Drinnen im Zelt machte sich zum Ende des Gottesdienstes schon ein leichter Essensgeruch und eine wohlige Wärme breit. Unser Küchenpersonal hatte nämlich währenddessen unmerklich die „Feuer“ entfacht, um die hungrigen Gottesdienstbesucher im Anschluss auch bestens bewirten zu können.

Auch für die hungrigen Wanderer, Väter und Familien waren die Festbänke im Zelt und vor der Blockhütte einladend aufgestellt. Schnell füllten sich die begehrten warmen Sonnenplätze im Freien zwischen Zelt und Hütte. Hungrig und durstig blieb wohl niemand an diesem Tag. Dafür sorgten unsere netten Bedienungen und die freiwilligen Helfer hinter der Theke.

Das musikalische Programm bot an jenem Tag sehr viel Abwechslung – von der kirchlichen bis hin zur unterhaltenden traditionellen und modernen Blasmusik. Mit dem festlichen, eleganten und anspruchsvollen Konzertmarsch „das Abzeichenl“ aus der Feder von Stefan Marinov schlugen wir eine Brücke von der Kirchenmusik zur Frühschoppen-Unterhaltungsmusik.  

Für gute Stimmung im Zelt sorgten zudem die frischgebackenen Mössinger Handball-Landesliga-Meister. So erklangen im Festzelt traditionelle Weisen wie die Kultpolka „Böhmischer Traum“ oder  „Gablonzer Perlen und „Egerländer Perlen“.

 Auf eine Zeitreise entführten wir unser Publikum mit bekannten Liedern aus den Medleys „80er Kult tours“, “Beatles in Concert“ und ”Nossa“ und diese klatschten dabei begeistert mit.

Kurzweilig führte Jürgen Machann durch das Programm an diesem Vormittag und so erhielten unsere Besucher  zusätzlich zur musikalischen Darbietung die notwendigen Hintergrundinformationen. Wie könnte dieser Frühschoppen auf der Olgahöhe allerdings besser ausklingen als mit der Polka „von Freund zu Freund“. 

Auf den Grills wurden Rote Würste, Currywürste, Schweinehals und Pommes pausenlos gewendet und verbrachten nur kurze Zeit auf der Hitze, bevor sie an die hungrigen Besucher ausgegeben wurden. Auch der Zapfhahn stand nie still – die Thekenschichten hatten alle Hände voll zu tun, um dem Besucherstrom gerecht zu werden.

Nach einer kleinen Umbaupause folgte ein weiterer Höhepunkt des Tages. Der zweite öffentliche Auftritt unserer „MusicKids“ unter der musikalischen Leitung von Michelle Duppke. Nach dem gekonnten und bravourösen Auftritt übernahmen die „MusicKids“ den Waffelstand an der Blockhütte. Für uns dagegen hieß es jetzt unsere passiven Helfer hinter der Theke abzulösen.

Das Programm am Nachmittag wurde vom Musikzug Ofterdingen unter der musikalischen Leitung von Andrea Riedel musikalisch weitergeführt und in der Blockhütte lockte ein reichhaltiges Küchenbuffet.

Von 16 Uhr an unterhielt der Musikverein Nehren unter der Stabführung von Benedikt Nill die zahlreichen Gäste im Zelt.

Erst als auch die letzten Besucher das Fest verlassen hatten, konnten sich die Aktiven und ihre Helfer nach einem langen arbeitsreichen Tag ans Aufräumen machen. Wieder einmal war ein tolles Fest zu Ende gegangen. Während nun die einen nun oben auf der Olgahöhe die Inneneinrichtung des Zelts zusammenpackten, sorgten andere in der Halle des Musikvereins mit heißem Wasser und Reinigungsmitteln dafür, dass die Grill- und Küchengerätschaften wieder sauber und blitzblank in die Schränke und Regale für das nächste Fest eingeräumt werden konnten.


Bei Anbruch der Dunkelheit war alles aufgeräumt. Guter Dinge und zufrieden setzten sich die Helferinnen und Helfer noch in der Halle in gemütlicher Runde zusammen. Früh am Freitagmorgen wurde das Zelt abgebaut und die Olgahöhe von allen Resten des Festes befreit. Wir danken unseren Freunden vom Musikverein Nehren, dem Musikzug Ofterdingen, allen Helferinnen und Helfern, ohne die ein solches Fest nicht zu stemmen wäre und vor allem bei unseren Gästen. Herzlichen Dank auch für die zahlreichen Kuchenspenden!

Es geht weiter …

Im Juni sind wir wieder einmal zu Gast beim Musikzug Ofterdingen und werden dort an Fronleichnam (Donnerstag, 8. Juni) von 12:30 bis 14:30 Uhr das Maultaschenfest musikalisch umrahmen und zehn Tage später sind wir am Sonntag, 18. Juni beim Rosenmarkt in Mössingen mit Musik und gewohnt bester Bewirtung aktiv.

Brauhausfest bei Fischer’s

Ochse vom Spieß, Rundfahrten im Brauereigespann und zünftige Blasmusik: Tausende Leute feierten am Wochenende bei „Fischer‘s“ – der Mössinger Regionalbrauerei – das Brauhausfest.

Bereits beim Betreten des Brauereigeländes, gewahrte man das Klappern der Hufe des Brauereigespanns und historische Traktoren standen in Reih und Glied vor dem Eingang. Schon von weitem war der Festtrubel zu vernehmen und je näher man der großen Lagerhalle – die zum Festsaal umgestaltet worden war – kam, umso deutlicher war auch die Musik zu hören.

Zur Mittagessenszeit hörten wir noch unserem Schlagzeuger Stefan Ott zu, der mit seinen Alb7 den Frühschoppen spielte, ehe wir selbst an den Start mussten.


Unter der musikalischen Leitung von Bettina Härter boten wir schließlich, ab 14:30 Uhr den Gästen in der Festhalle des Brauhauses, Blasmusik vom Feinsten. Beginnend mit dem schönen Marsch “Mars der Medici”, der Polka „Egerländer Perlen“ bis hin zu den Medleys „Billy Vaughn“, “Les Humphries in Concert” oder den „80er Kult Hits“. Bereits nach den ersten Takten des Liedes „Skandal im Sperrbezirk“ sangen und klatschten die Zuhörer begeistert mit. 

Viele Informationen rund um die Stückauswahl erhielten die Zuhörer, durch unseren Moderator Jürgen Machann, der wieder einmal souverän und mit viel Geschick und Wortwitz durch das Programm führte.

„Dem schicksalhaften Leben der vor über 120 Jahren gestorbenen Kaiserin ist dieser Marsch gewidmet. Der Marsch „Kaiserin Sissi“ hat in den vergangenen Jahren den Popularitätsgrad eines „Böhmischen Traum“ erreicht, so Jürgen Machann in seiner Moderation.

Uns hat es viel Spaß gemacht, vor diesem Publikum zu spielen.

Mit “Ciao d’Amore” verabschiedeten wir uns von unserem Publikum.
Diesen tollen und erfolgreichen Auftritt ließen wir danach noch in gemütlicher Runde auslaufen und hörten der nachfolgenden Musikkapelle aus Salmendingen dabei zu.

Live-Musik im Biergarten gibt es bald wieder am Dienstag, 18. Juli, denn da ist der Musikverein Mössingen zum sechsten Mal zu Gast in der Tübinger Gasthausbrauerei Neckarmüller. Von 19:30 bis ca. 22.00 Uhr werden wir alles daran setzen, den Gästen eine tolle Unterhaltung zu bieten. Über zahlreiche Unterstützung würden wir uns sehr freuen.

Danke für Ihr Altpapier!

Danke für Ihr Altpapier und Ihre Unterstützung! Bei allen Wetterlagen sammeln wir zuverlässig Ihr bereitgestelltes Altpapier. 

Die Altpapiersammlung ist nämlich ein sehr wichtiger Eckpfeiler zur Finanzierung der Vereins- und Jugendarbeit sowie des sozialen und kulturellen Engagements der Vereine.

Am vergangenen Samstag, 13. Mai, sammelte der Musikverein das Altpapier im Stadtgebiet Mössingen, Bästenhardt, Belsen und Bad Sebastiansweiler. Der Eisheilige “Servatius” sorgte für niedrige Temperaturen im eigentlichen Wonnemonat Mai.

So trafen die fleißigen Sammler mit warmer Kleidung um 7 Uhr in der Halle in Belsen ein. Für die formelle und organisatorische Einweisung auf die jeweiligen Pressfahrzeuge und Fahrer sorgte Sascha Stuhlfauth.

Danach hieß es letztendlich nur noch, die gelben Sicherheitswesten überzuziehen. Die jeweiligen Fahrer der Pressfahrzeuge sowie das Sonderfahrzeug von Gerald Mago warteten ja schließlich schon darauf, bemannt zu werden, denn alle Fahrzeuge wurden zunächst erst einmal in das Gebiet  des am selben Tag stattfindenden Stadtlaufs geschickt, um dort die Straßenzüge vom bereitgestellten Altpapierbündeln zu befreien. Vor 10 Uhr war dies geschafft und dem Stadtlauf stand nun nichts mehr im Wege. Die freiwilligen Helfer im Einsatz konnten aber noch lange nicht ans aufhören denken. Noch lagen in den übrigen Straßenzügen die Altpapierbündel und -kartonagen. Nach drei Stunden waren die Pressfahrzeuge zum ersten Mal voll und die hungrigen und durstigen Sammler kehrten verschwitzt und gut gelaunt in die einladende Halle zurück. Dort wurden sie von  unserem Catering-Team Katrin Speidel, Michaela Mang und Nicole Kehl auf das Beste versorgt. Belegte Weckle, Butterbrezeln, Obst und Gemüse als Zwischenmahlzeiten stand auf dem Speiseplan und auch die süße Nervennahrung durfte natürlich auch nicht fehlen.

Vorbereitung fürs Olgafest

Während nun die Einen die Stadt vom Altpapier befreiten, war unserer Halle Dietmar Hoffmann damit beschäftigt alle elektrischen Geräte für den Einsatz am Olgafest zu überprüfen. Der Musikverein ist nämlich verantwortlich für die Bereitstellung sicherer elektrischer Arbeitsmittel. Zur Erhaltung dieses sicheren Zustandes sind Erstprüfungen und wiederkehrende Prüfungen erforderlich und deren ordnungsgemäßen Zustand ist sicherzustellen. Jedes Gerät erhielt nach erfolgreicher Überprüfung eine entsprechende Prüfplakette nach §3 DGUV.

„A zapft isch“, können wir so durch die einwandfreie Arbeit von Dietmar Hoffman sagen!

Mittagspause

Gut gestärkt konnte es dann für die Sammler, nach der Rückkehr der wieder leeren Pressfahrzeuge, weitergehen. Zur späten Mittagspause gegen 15 Uhr gab es eine kräftige Gulaschsuppe. Somit waren die Sammler bestens versorgt an diesem doch sehr anstrengenden Arbeitseinsatztag. 

Wir bedanken uns bei allen Helfern, die an diesem Samstag für uns aktiv waren – ob aktive oder fördernde Mitglieder – alle tragen dazu bei unseren Musikverein zu unterstützen. Ihnen allen gebührt großer Dank, weil sie damit einen Großteil dazu beitragen, dass unser Verein sich stets weiter entwickeln und entfalten kann. Gerade bei solchen gemeinsamen Arbeitseinsätzen bringen sich alle – Alt und Jung – gleichermaßen ein. Auf Kameradschaft ist uns sehr wichtig. Man lernt sich gerade auch bei den gemeinsamen Arbeitseinsätzen kennen, entwickelt Vertrauen und Freundschaften können entstehen. 

Ebenso danken wir auch Gerald Mago (Neth Stuckateur) für das stets zur Verfügung gestellte Einsatzfahrzeug, dass wieder einmal in allen Ecken Mössingens im Einsatz war. 

Allen Bürgerinnen und Bürgern von Mössingen, die uns das Altpapier gebündelt oder in Kartons bereitgestellt haben, herzlichen Dank!

„Lebensfreude – Musik verbindet Regionen“

ein gelungener Projektabschluss

Im Januar 2023 startete das Projekt “Lebensfreude – Musik verbindet Regionen” des Musikvereins 1899 Mössingen e. V. und dem Musikverein Eintracht Lehrensteinsfeld e. V., gefördert vom Impulse Programm des Bundesmusikverbandes Chor & Orchester e.V. Ziel des Projektes war es durch die Verbundenheit zur Musik, die musikalische Qualität zu verbessern, die Kameradschaft zu stärken und neue Freundschaften zu knüpfen. Dieses Ziel haben wir voll und ganz erfüllt – denn inzwischen sind auch Freundschaften zwischen den Musikerinnen und Musikern beider Orchester – Lehrensteinsfeld und Mössingen – erwachsen. Diese gemeinsame Lebensfreude wurde auch beim Abschlusskonzert auf der Bühne spürbar. 

Abschließend bleibt ein Resümee zu ziehen. Solch ein Projekt, welches über fast 6 Monate geht, ist nur mit einem eingeschworenen Team, in diesem Fall mit der Vorstandschaft, dem Ausschuss sowie allen Musikerinnen und Musikern, zu stemmen. In dieses Projekt sind etliche Stunden in Planung, Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung geflossen. Alles in Allem blicken wir nun auf ein anstrengendes, aber sehr lohnendes Projekt mit viel Spaß und neuen Erkenntnissen zurück.

Als Botschafter unterwegs 

“Auf ins Weinsberger Tal” hieß es am vergangenen Samstag als wir uns gegen 13 Uhr am Parkplatz der Langgaß-Schule trafen und zur Abfahrt bereit nach Lehrensteinsfeld machten.

Die Fahrt ging munter vonstatten und nach eineinhalbstündiger Fahrt mit dem Nill-Bus erreichten wir das, in einer Talsenke zwischen Lauchbach und dem Neuhäldenbach liegende Lehrensteinsfeld. Der Ort mit seinen rund 2400 Einwohnern erscheint in ersten urkundlichen Erwähnungen mit dem Ortsteil Lehren 1254 und Steinsfeld 1384. Im Volksmund wird die Gemeinde auch liebevoll als Lehremy bezeichnet.

Als wir an der Gemeindehalle von Lehrensteinsfeld ankamen, gab es erst einmal ein großes „Hallo“, denn ein Begrüßungskommitee hatte sich dort bereits eingefunden. Auf dem Parkplatz vor der Halle ließen wir unseren Anhänger stehen und brachten als allererstes die Instrumente auf die Bühne. Erst danach ging es in Richtung Hotel „Viennahouse“ in Neckarsulm. Guter Dinge kehrten wir – nach dem Einchecken – wieder zurück in die Gemeindehalle nach Lehrensteinsfeld.

Ein großartiges musikalisches Erlebnis

Mit dem Konzertmarsch „Concert prelude“ eröffnete das Hauptorchester unter der Leitung von Simon Löffelmann den ersten Teil des musikalischen Programms. Durch die hier bekannten Rhythmen aus dem Musical West Side Story, das unter anderem auch die jüdisch-christliche Problematik behandelt, erinnerten wir an den vor 90 Jahren stattgefundenen Generalstreik in Mössingen. 

Mit dem Stück „Puzta“ von Jacob de Haan entführen wir unser Publikum anschließend in die ungarische Steppenlandschaft. Wieder zurück ins Steinlachtal ging’s danach mit dem Stück – Lux Aurumque. Einem zutiefst bewegenden musikalischen Erlebnis. Traumhafte Akkorde verschmolzen miteinander und entwickelten sich in einem sanften Zusammenspiel aus den Farben der Musik mit unserer Tracht. 

Samstagabend sollte aber auch zur Krimi-Zeit werden. Musik für einen Krimi – hierbei erlebten die Zuhörer eine dramaturgisch angelegte Geschichte, die den für Kriminalfilme typischen Sound in Verbindung mit zahlreichen Effekten enthielt. Eine markante Titelmusik, düstere Spannung, bevor das Verbrechen passiert – einen lauten angsterfüllten Schrei, eine romantische Liebesszene mit einem Hauch Erotik, eine Verfolgungsjagd und schließlich drei Schüsse, denen der Abspann folgte.

Und verabschiedeten uns mit „Imagasy“ von dem begeisterten Lehrensteinsfelder Publikum! Nach der Pause mischten wir uns unter das Publikum und konnten so den zweiten Teil des Konzertabends so richtig genießen, der wieder mit einem furiosen Auftakt durch unsere Gastgeber – dem Musikverein Eintracht Lehrensteinsfeld unter der Leitung von Anne Böhme – eröffnet wurde.

Musik verbindet

Höhepunkt des Abends und langanhaltenden Applaus nebst Jubelrufen bekam aber unser gemeinsamer Konzertmarsch „Das Abzeichen“ – mit knapp 100 Personen auf der Bühne. 

Doch Musik löst nicht nur allein beim Zuhören diese Magie aus. 

Besonders deutlich wird es, wenn man Musikern bei gemeinsamen Auftritten zusieht. Sie müssen zusammenarbeiten, einander zuhören und sich aufeinander abstimmen. Da ist eine Zuneigung und ein tiefes Vertrauen spürbar.  Wie gebannt die Zuhörer der Musik zu lauschen vermögen. Da wird einem erst so richtig bewusst, welche Begeisterung durch die Musik entfacht werden kann. Zu sehen, wie Menschen für einen Moment lang Glück erleben, ist total befriedigend.

So konnten wir natürlich nicht ohne erneute Zugabe von der Bühne gehen.

Danke

Nun möchten wir deshalb die Gelegenheit nutzen, allen zu bedanken, die zum Gelingen dieses Projekts “Lebensfreude – Musik verbindet Regionen” beigetragen haben. An unsere Fördermittelgeber – dem Dachverband der Amateurmusik (Bundesmusikverband Chor & Orchester), da dadurch beide Orchester in der Lage waren mit Hilfe dieser Impuls Fördermittel als Botschafter für die Regionen Steinlachtal und Weinsbergertal aufzutreten. 

Wir möchten uns ebenso bei unseren Gastgebern  – den Musikkameraden aus Lehrensteinsfeld – ganz herzliche bedanken, die durch eine tolle Organisation und ihrer Kameradschaft dieses vergangene Wochenende zu einem unvergesslichen Erlebnis für uns alle machten. Dem äußerst gelungenen Abschlusskonzert folgte am nächsten Tag nämlich ein unvergesslicher Ausflug in die Weinberge um die Burg Weibertreu.  Ein besonders herzlichen Dank geht an unseren Busfahrer Siegfried „Siggi“ Nill, der uns wohlbehalten von Mössingen nach Lehrensteinsfeld und wieder zurückgebracht hat. 

Olgafest – Do. 18. Mai 2023

… Vatertag und Christi Himmelfahrt

Sie wissen noch nicht was Sie an Himmelfahrt machen wollen? Die Olgahöhe ist bei jedem Wetter ein lohnendes Ziel, denn auch bei Regenwetter bieten sowohl die Blockhütte als auch das Festzelt einen trockenen Unterschlupf.

Planen Sie also einen Ausflug auf Mössingens Anhöhe, denn am Donnerstag, 18. Mai ist auf der Olgahöhe einiges los und wieder viel geboten. Verbinden Sie doch diesen Besuch bei uns auf der Olgahöhe mit einem netten Spaziergang oder einer schönen Wanderung und bringen Sie Ihre Freunde und Bekannte mit.

Um 10:00 Uhr beginnt dieses Fest mit einem ökumenischen Gottesdienst, der in diesem Jahr von Pastoralreferentin Bärbel Kannwischer und Pfarrer Matthias Krämer abgehalten und durch den Musikverein musikalisch umrahmt wird. Beim anschließenden musikalischen Frühschoppen sorgt das Hauptorchester des Musikvereins unter der Leitung von Simon Löffelmann bis 13 Uhr für gute Unterhaltung.

Premiere 

Zur Mittagessenszeit – von 13:15 bis 13:45 Uhr gehört die Bühne im Festzelt unserem Nachwuchsorchester. Premiere auch für unsere neue Jugenddirigentin Lea Dieter. Wir möchten hier die Möglichkeit nutzen sie kurz vorzustellen. Lea spielt seit nunmehr fast einem Jahrzehnt bei uns mit der Klarinette. Ihre musikalische Laufbahn begann, wie bei den meisten Kindern, ganz klein an der Blockflöte. Im Anschluss daran erlernte sie die Klarinette und ist dieser bis heute treu geblieben.

Ihre Fähigkeiten konnte sie dann zum ersten Mal vor drei Wochen – beim Probedirigat – unter Beweis stellen. Sie wird nun nach dem Olgafest die musikalische Leitung unseres Nachwuchsorchestes “MusicKids” übernehmen. Unser bisheriger Dirigent – Ralf Kluge – wird sich dann aus persönlichen Gründen zurückziehen, hält uns aber als Ausbilder für Blechblasinstrumente weiterhin die Treue.

Unsere Lea nahm das nahm das Angebot des offenen Dirigentenpostens dankenswerter Weise sofort, mit Freude, an. Dies bedeutet uns viel, da so der äußerst wichtige Posten des Jugenddirigenten mit einem Musiker aus den eigenen Reihen besetzt werden konnte. Wir wünschen Lea Dieter alles Gute für ihr Amt der musikalischen Leiterin des Nachwuchsorchesters “MusicKids”. Wir freuen uns sehr auf die gemeinsame Zusammenarbeit und viele spannende Projekte.

Im Festzelt werden Sie dabei auf das beste bewirtet. Dort gibt es Rote, Curry-Wurst, Schweinehals oder Pommes.

Es ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Natürlich werden die Väter auch bei uns auch nicht verdursten, es gibt frisch gezapftes Bier vom Fass und selbstverständlich auch alkoholfreie Getränke.

Für die kleinen Gäste gibt es Waffeln!

Ab 14 Uhr unterhält Sie der Musikzug Ofterdingen unter der Leitung von Matthias Kreutz, während in der Schutzhütte zur Kaffeezeit der leckere Kuchen ruft.

Zum Dämmerschoppen – von 16 bis 18 Uhr, spielt unter der Leitung von Martin Rein der Musikverein aus Nehren auf.

Die Olgahöhe ist daher bei jedem Wetter ein lohnendes Ziel, denn auch bei Regenwetter bieten sowohl die Blockhütte als auch das Festzelt einen trockenen Unterschlupf.

Planen Sie also einen Ausflug auf Mössingens Anhöhe. Verbinden Sie doch diesen Besuch bei uns auf der Olgahöhe mit einem netten Spaziergang oder einer schönen Wanderung.

Wir würden uns über zahlreiche Gäste freuen!

Der Maibaum wiegt sich sanft im Wind …

… mit seiner grünen Girlande, dem Ring aus Tannenzweigen und den rot-weißen Bändern und wir hoffen, dass unser Baum auch in diesem Jahr wieder viel Freude bereitet und im Wonnemonat Mai viele sonnige Stunden in der Stadtmitte erleben darf!

Genug von dem Regen dachte sich wohl Petrus und ließ den letzten Abend im April doch noch mit viel Sonnenschein ausklingen. Dabei lockte das schöne Wetter zahlreiche Besucher in die Stadtmitte. Dabei galt es erst einmal in Ruhe die erste Rote zu genießen, um schließlich Frohgemut in Richtung Umzugsstrecke aufzubrechen. 

Vom alten zum neuen Marktplatz

So warteten zahlreiche Festbesucher ganz gespannt am Schuhhaus Wagner, am alten Rathaus und ganz entlang der Falltorstraße auf den langen Zug mit dem Maibaum, der sich pünktlich um 17:30 Uhr von der Langgaß-Schule – dem alten Marktplatz – in Bewegung setzte.

Leichten Schrittes und mit flotten Märschen marschierten die Musiker des Musikvereins über die Falltorstraße bis hin zur Stadtmitte. Sie geleiteten so Bruno Reutters prachtvolles Pferdegespann ganz standesgemäß bis zu seinem Bestimmungsort.

Die Umzugsstrecke führte entlang der altehrwürdigen Schild- und Schankwirtschaften. Wirtschaften waren in Mössingen schon früh ein wichtiger Gewerbezweig und gesellschaftlicher Treffpunkt.

Hier lernte man durch die Reisenden Land und Leute kennen und erfuhr, was außerhalb des Ortes in der Welt vorging.
Hier saßen die Bauern und Handwerker beim Dämmerschoppen nach Feierabend oder an Sonntagen nach der Kirche zusammen und besprachen die Gemeindeereignisse. Bis heute zeugen diese stattlichen Häuser von dieser Zeit. 

Schließlich war der lange Zug mit dem Maibaum an seinem Bestimmungsort angekommen. 

Dort nahmen die kräftigen Männer des Original Steinlachtaler Fasnetsvereins den langen Stamm einer Tanne in Empfang. So ganz ohne Maschinenkraft ging es nun weiter.

Aufmunternde Klänge

Die Schwalben wurden gekonnt angelegt und der Maibaum Stück für Stück in die Höhe gestemmt. Das ist gar nicht so einfach, denn jeder Schritt muss auf das genaueste überwacht und durchdacht sein. 
Mit aufmunternden Weisen unterstützte das Hauptorchester des Musikvereins die Arbeit der starken Männer. Es dauerte daher auch gar nicht so lange bis der schwere Maibaum richtig aufgestellt war und senkrecht stand. 

Im Anschluss daran unterhielten die „MusicKids“ unter der Leitung von Ralf Kluge die Besucher auf dem Platz anschließend mit Stücken aus ihrem neuem Repertoire. Viele Augen folgten aber auch dem weiteren Geschehen rund um den Maibaum. Denn da tat sich noch eine ganze Menge. Hoch oben im Steiger standen Dietmar Hoffmann und Alexander Wildner, um noch letzte Hand anzulegen und den Baumschmuck anzubringen.

Nach dem sich die „MusicKids“ mit einer Zugabe von ihrem Publikum verabschiedeten hatten, übergab Ralf Kluge den Dirigentenstab wieder an an Bettina Härter, denn das musikalische Programm wurde nun nach dem Auftritt der Nachwuchsmusikerinnen und -musiker vom Hauptorchester bis zur einsetzenden Dämmerung fortgesetzt. Mit den legendären „Le Humphries in Concert“, den „80-er-Kulthits“ oder dem Marsch „Mars der Medici“ erklangen Blasmusikklänge unter freiem Himmel. 

Wir bedanken uns bei all unseren Gästen, die sich an diesem Tag auf den Weg zur Stadtmitte gemacht haben, für die Bereitstellung der Knax-Hüpfburg (Kreissparkasse Tübingen), die von den zahlreichen Kindern freudig in Beschlag genommen wurde, allen Helfern des Original Steinlachtaler Fasnetsvereins – allen voran Rainer Lutz, sowie all unseren Helfern.

Ein gelungener Konzertabend

Mit dem Projekt „Lebensfreude – Musik verbindet Regionen“ hatte sich nämlich der Musikverein Mössingen und der Musikverein Lehrensteinsfeld. gemeinsam um Fördermittel beworben. Gerade diese kreative Idee der Verbundenheit mit der Musik hatte schließlich die Jury des IMPULS Förderprogramms überzeugt.

So konnte es dann schließlich mit neuen musikalischen Impulsen ins Jahr 2023 gehen.

„Musik verbindet mit viel Lebensfreude das Steinlachtal mit den schwäbisch-fränkischen Weinbergen“

Am vergangenen Samstagabend folgten zahlreiche musikbegeisterte Zuhörer der Einladung der Musikvereine Mössingen und Lehrensteinsfeld zum Gemeinschaftskonzert in der Aula der Friedrich-List-Gemeinschaftsschule. Ganz im Sinne des Mottos  „Lebensfreude – Musik verbindet Regionen“ lässt sich die stilistische Vielfalt der Blasmusik sehr gut mit den kaleidoskopartigen Facetten  dieser beiden Regionen verbinden, die noch durch die familiäre Bindung unserer beiden musikalischen Leiter Anne Böhme und Simon Löffelmann unterstrichen wurde.

Aber der eigentliche Höhepunkt stellte die Zugabe – unser gemeinsames Stück „das Abzeichen“ dar – mit der wir uns von unserem begeisterten Publikum verabschiedeten. 

Zu Beginn des musikalischen Programmes begrüßte die Erste Vorsitzende Irene Haag die vielen Konzertbesucher. Ebenso hieß sie auch Herrn Oberbürgermeister Michael Bulander mit Familie und viele Vertreter der befreundeten Nachbarmusikvereine, willkommen.  Im Anschluss daran richtete auch Klaus Föll – Erster Vorsitzender des Musikvereins Lehrensteinsfeld – die Worte an die Gäste von Nah und Fern und stellte in einem kurzen Abriss den Inhalt des nun folgenden Konzertprogramms vor und sorgte zudem für das notwendige hilfreiche Hintergrundwissen über Lehrensteinsfeld. 

1. Akt

Mit einem furiosen Auftakt eröffnete der Musikverein Eintracht Lehrensteinsfeld unter der Leitung von Anne Böhme nun diesen besonderen Konzertabend mit dem Stück „Philadelphia“ aus der Feder von Dirk Brossé. „Philadelphia, an American Overture“ ist dieser Stadt und den Menschen von Amerikas erster Hauptstadt gewidmet. Man hörte deutlich die Energie sowie die Freiheit und die Lebendigkeit der multikulturellen Stadt Philadelphia, die auch als „City of Brotherly Love“ bezeichnet wird. Ganz klassisch ging es weiter mit dem berührenden Stück „Andante religioso“ von Thimo Kraas. Anne Böhme und ihr Orchester meisterten dies mit dem gekonnten und gepflegten Spiel im piano. Ergreifend und imposant ging es sogleich mit dem Stück „Ruins of Palmyra“ von Amir Molookpour im Programm weiter. Die musikalische Darbietung ließ die Stadt Palmyra, die inmitten eines Felsmassivs in der Wüste liegt, eindrucksvoll vor dem inneren Auge erscheinen. Durch die beiden Quellen, welche die Stadt mit dem lebenswichtigen Wasser versorgten, wurde aus eine sehr bedeutende Oasenstadt. Aufgrund seiner erstklassigen strategisch, wie wirtschaftlichen Lage an einer sehr wichtigen Karawanenstraße und die Anbindung an die Seidenstraße wurde Palmyra von enormer Wichtigkeit für Rom, Persien sowie Sassaniden. Einer Wichtigkeit, die sich natürlich auch in vielen unterschiedlichen Machtkämpfen und Herrschaftsansprüchen widerspiegelte und sehr gut und präzise durch unsere Gastkapelle auch musikalisch wiedergegeben wurde.

Zuletzt erinnerten die Lehrensteinsfelder mit „a tribute to Michael Jackson“ an den legendären King of Pop. Ein sehr gelungener Abschluss, der durch die perfekte Bühnentechnik noch unterstrichen wurde.

2. Akt

Mit dem Konzertmarsch „Concert prelude“ eröffneten wir unsererseits den zweiten Teil des musikalischen Programms. Nach einer majestätischen Fanfare-Einführung folgte ein schneller synkopierter Abschnitt mit langen Legato-Linien, die oberhalb der Textur in den oberen Holzbläsern aufsteigen.

Hatten wir noch an der vergangenen Winterfeier – sozusagen als Vorgeschmack auf dieses Gemeinschaftskonzert nur den ersten und den dritten Satz der Suite „Puzta“ aus der Feder von Jan van der Roost vorgetragen, so brachten wir nun diese Suite als Gesamtkunstwerk auf die Bühne.

Der zweite Satz, indem das Holzregister sehr gut zur Geltung kam, hatte eine sehr beruhigende Wirkung. Brillant gespielt zudem im dritten Satz die Kadenz von Theresa Rietzler.

Jan van der Roost schuf mit diesem Werk eine viersätzige Suite im Stile der Ungarischen Tänze von Johannes Brahms bzw. der Slawischen Tänze von Antonin Dvorak. Die Melodien der einzelnen Tänze basieren jedoch nicht auf ungarische Volksweisen, sondern wurden neu komponiert. 

Zu einem zutiefst bewegenden musikalischen Erlebnis wurde „Lux arumque“. Als eine großartige und ergreifende Bearbeitung eines der beliebtesten Choräle von Eric Whitacre. Traumhafte Akkorde verschmolzen miteinander und entwickelten sich zu einem sanften Spiel aus Farben und Licht. 

Mit „the sound of crime“ kam Hitchcock-Atmosphäre in den Konzertsaal. „Laute Paukenschläge und eine bedrohlich wirkende Kulisse, erzeugt durch die tiefen Bässe der Tubas, und plötzlich ein schriller Schrei“, schrieb das Tagblatt beeindruckt. 

Ein faszinierendes Highlight setzten wir aber mit dem Titel „Imagasy“. Verschiedene fantasievolle Themen mit Solopassagen von Saxophon, Tenorhorn oder auch Flöten versetzte unser Publikum in die gedankenversunkene Welt eines malenden Kindes. 

Aber der eigentliche Höhepunkt stellte die Zugabe – unser gemeinsames Stück „das Abzeichen“ dar – mit der wir uns von unserem begeisterten Publikum verabschiedeten. 

Langanhaltender tosender Applaus war am Ende der verdiente Lohn für die zahlreichen Probestunden.

Doch nicht ohne Dank!

Ein solches Gemeinschaftskonzert ist nämlich nicht möglich ohne die tatkräftige Unterstützung von allen Musikerinnen und Musikern, die in zahlreichen Probestunden unter kritischer Leitung und Führung unseres musikalischen Leiters Simon Löffelmann, seiner Tochter Anne Böhme, unseren Dozenten – darunter auch seinen Bruder Robert Löffelmann, dieses Programm einstudiert hatten. Auch  bedankte sich der Erste Vorsitzende Detlef Kehl bei unseremm Publikum.

Ein herzlicher Dank an alle, die sich vor, während und nach dem Konzert in irgendeiner Weise eingebracht und so dieses besondere Konzert ermöglicht hatten. Ebenso möchten wir uns für die gut abgestimmte Bühnentechnik bei Tom Dieter und demTeam von Alblive bedanken sowie bei der Stadtverwaltung Mössingen wie auch der Schulleitung der Friedrich-List-Gemeinschaftsschule und dem Hausmeister Herrn Sedlymayr, für die Überlassung der Aula und die immer wieder gute Zusammenarbeit.

Wir freuen uns schon sehr auf ein Wiedersehen beim zweiten Gemeinschaftskonzert am Samstagabend, 6. Mai in der Gemeindehalle in Lehrensteinsfeld.

Auf einem guten Weg

Am Freitag, 31. März kamen die Mitglieder des Musikvereins Mössingen im Lehr- und Übungssaal des Feuerwehrhauses Mössingen zur ordentlichen Mitgliederversammlung zusammen. 

Begrüßung

Die Erste Vorsitzende Irene Haag begrüßte die Anwesenden herzlich und eröffnete die ordentliche Mitgliederversammlung pünktlich um 19 Uhr.

Totengedenken

Eine Gedenkminute wurde daraufhin für die im vergangenen Vereinsjahr verstorbenen Mitglieder eingelegt. Alle Mitglieder erhoben sich von ihren Plätzen und das Hauptorchester begleitete diese Schweigeminute mit dem Choral „Ich hatte einen Kameraden“.

Musikalische Begrüßung

Im Anschluss daran folgten musikalische Weisen durch das Hauptorchester unter der Leitung von Bettina Härter.

Musikalisch begrüßte das Hauptorchester des Musikvereins unter Leitung von Bettina die Mitglieder und Gäste u. a. mit der Polka “Egerländer Perlen”

Berichte

Rückblickend auf das Motto „Quo vadis“ ließ die Erste Vorsitzende in ihrem Bericht das letzte Vereinsjahr Revue passieren. Nach der zweijährigen Coronazwangspause stand ganz klar an oberster Stelle die Kameradschaft – das Miteinander, denn Corona hatte doch so manche Spuren hinterlassen. 

Passend zum „Miteinander“, die Zusage zum Jahresende durch den Bundesmusikverband Chor & Orchester, der im Rahmen des Förderprogramms IMPULS den Musizierenden Impulse und Motivationshilfen zur nachhaltigen Stärkung und erhöhte Sichtbarkeit für den zeitnahen Neustart ausgeschrieben hatte. Das von uns eingereichtes Projekt „Lebensfreude – Musik verbindet Regionen“ wird mit einer hohen Summe gefördert. So können wir jetzt in diesem Jahr zwei Gemeinschaftskonzerte besonderer Art – am 22. April hier in Mössingen und am 6. Mai in Lehrensteinsfeld – der Öffentlichkeit präsentieren, die nicht nur die familiäre Bindung der Familie Löffelmann, sondern auch neue Freundschaften sowie einen intensiven gemeinsamen musikalischen Austausch mit neuen Erfahrungen bringen werden.

Ihren Blick in die musikalische Zukunft richtete Haag damit, dass derzeit sich wieder eine tolle neue Truppe in der Bläserklasse „Da capo Kids“ gebildet hat und auch die „MusicKids“ bei allen Auftritten für Begeisterung gesorgt haben. Auch auf ein erfolgreiches Jugendkonzert „Aus Tönen wird Musik“ konnte sie zurückblicken.  Sie lobte hier die hervorragende Arbeit des Jugenddirigenten Ralf Kluge und des Jugendleiterteams sowie aller anderen Jugendausbilder, die dies ermöglichen würde. Wichtig sei die derzeit florierende Jugendarbeit im Musikverein auch weiterhin zu stärken, so dass der Verein auch für die Zukunft gut aufgestellt ist.

Auch die Planungen im Festausschuss für das Jubiläumsjahr 2024 sind bereits im vollen Gange. Von Freitag, 13. September bis Mo. 16. September wird das Festwochenende stattfinden. 

Neben diesen positiven Ereignissen, gibt es aber nach wie vor leider auch einige Baustellen auf dem Weg des Musikvereins zu verzeichnen. So die Probelokalität im Don Bosco an erster Stelle genannt. Sorge bereitete zudem im vergangenen Vereinsjahr der Rückgang der Einnahmen über die Altpapiersammlungen und sie erwähnte den positiven Kreistagsbeschluss der letzten Tage, der da lautet, dass jeder altpapiersammelnde Verein im Landkreis Tübingen, der im Entsorgungszentrum Dußlingen abgeliefert hat, eine Nachzahlung in Höhe von 100 € pro Tonne Altpapier rückwirkend für 2022 erhalten würde. 

Rückblickend – blickte sie neben einem schönen, auch auf ein sehr trauriges Vereinsjahr zurück – denn wir mussten im letzten Jahr auch Abschied nehmen: Abschied von unserem lieben Helmut, der uns im Oktober völlig unerwartet für immer verlassen hat. Helmut, unser ehemaliger Zweiter Vorsitzender und wertvoller Freund, wird immer einen Platz in unseren Herzen haben.

Der Erste Vorsitzende Detlef Kehl ging in seinem Bericht sehr detailliert auf die Veranstaltungen und Auftritte des vergangenen Jahres ein. Viele schöne Erinnerungen wurden nochmals ins Gedächtnis zurückgerufen. 75 Termine gab es für die Aktiven, hinzukommen die Ausschusssitzungen und Altpapiersammlungen. In seinem Bericht verdeutlichte ferner der Erste Vorsitzende anhand von Zahlen und Fakten die Stärken des Musikvereins. Der Musikverein besteht derzeit aus 356 Mitgliedern. Davon sind 109 aktiv und 247 fördernd. Das Durchschnittsalter beträgt 28 Jahre. Steigende Mitgliederzahlen und eine äußerst erfolgreiche Jugendarbeit sind ein durchweg positives Fazit des letzten Jahres. 

Kassiererin Sandra Ritz verlas den Kassenbericht und informierte die Versammlung ausführlich über die finanziellen Vorgänge im abgeschlossenen Vereinsjahr. 

Der Kassenprüfer – Peter Raible – bestätigte eine ordnungsgemäße und einwandfrei geführte Kasse. Allerhöchste Anerkennung fanden sie für die Leistungen von Sandra Ritz, denn es steckt sehr viel an Arbeit und Mühe hinter diesem Amt. Unterstützung in ihrem Amt fand Sandra – wie im vergangenen Jahren auch – bei Katrin Speidel und Josef Turad.

Simon Löffelmann würdigt in seinem Bericht – der von Detlef Kehl verlesen wurde –  die musikalische Qualität des Hauptorchesters sehr. 

Das Jugendleiterteam Amelie Steiner und Michelle Duppke gaben gemeinsam einen Rückblick über die Aktivitäten der drei Jugendorchester des Musikvereins und untermalten ihren Bericht mit einer Bildpräsentation, die die Aktivitäten der Jugend im letzten Jahr anschaulich wiedergab. 

Entlastung

Die Entlastung des Vorstandes und des Ausschusses beantragte Jürgen Machann. Er bedankte sich bei der Vorstandschaft für die geleistete intensive Arbeit, die keine Selbstverständlichkeit sei. Die Mitglieder zeigten ihre Anerkennung für diese Arbeit der Vorstandschaft dadurch, dass sie einstimmig die Entlastung der Führungsriege beschlossen. 

Wahlen

Die Wahlendes Ausschusses standen nun als nächstes auf der Tagesordnung.  Die Wahlleitung übernahmen Detlef Kehl und Irene Haag. Die zu wählenden Kandidaten wurden im Einzelnen vorgestellt. Nach der Auszählung der Stimmen durch die Wahlhelfer, stand die neue Zusammensetzung des Ausschusses fest. Wiedergewählt als Aktive Beisitzer wurden: Tom Dieter und Theresa Rietzler . Neu in dieser Reihe sind nun Pia Schüler und Elke Trautmann. Nach 18 äußerst aktiven Jahren im Ausschuss hatte sich Michaela Mang entschlossen nicht mehr für das Amt das aktiven Beisitzers zu kandieren. Ebenso Wilfried Eissler, der nach 2-jähriger Ausschusstätigkeit aus gesundheitlichen Gründen seine Kandidatur zurückzog. Somit wurden als fördernde Beisitzer wurden Daniela Engel, Manfred Nill, Stefanie Schlegel und Rainer Schöttle gewählt.  

Der neue Ausschuss (v. r. n. l.): Tom Dieter, Alexander Wildner, Elke Trautmann, Roland Felden, Sandra Ritz, Detlef Kehl, Irene Haag, Theresa Rietzler, Amelie Steiner, Michelle Duppke, Stefanie Schlegel, Daniela Engel, Rainer Schöttle und Manfred Nill

Allen neu gewählten Ausschussmitgliedern an dieser Stelle herzlichen Glückwunsch und viel Freude in den kommenden Jahren.

Verschiedenes

Unter dem Punkt Verschiedenes bedankten sich der Ersten Vorsitzende Detlef Kehl bei den beiden Vizedirigentinnen Sabine Dieter und Bettina Härter und überreichten ihnen je ein Blumenpräsent.

Maibaumstellen, So. 30.04.2023

Pünktlich zu Beginn des Wonnemonats steht am Sonntag, 30. April wieder das traditionelle Maibaumaufstellen auf dem Programm. Hierzu laden wir Sie schon jetzt herzlich ein, an diesem Sonntag, 30. April ab 18:00 Uhr in der neuen Stadtmitte vorbeizuschauen.

Der Festzug mit dem schön geschmückten Maibaum setzt sich um 17:30 Uhr bei der Langgaß-Schule in Bewegung und wird vom Pferdegespann von Bruno Reutter entlang der Falltorstraße und flotter Marschmusik ganz standesgemäß zur neuen Stadtmitte geführt.

Umzug – vom alten Marktplatz zum neuen Stadtzentrum

Umzugsbeginn ist am Viehgarten bei der Langgass-Schule. Hier wurden noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts Viehmärkte abgehalten und war über lange Zeit der Mittelpunkt des Dorfes.

Schildwirtschaften waren somit die ersten Wirtschaften im Ort. Die württembergische Wirtsordnung von 1584 besagt hierzu folgendes: „Wer Wirtschaft anfahren will, soll es zuerst bei der Obrigkeit anbringen und einen Schild, Kranz oder Reif aushängen, sobald er Konzession hat. Er soll vier angerichtete Bettstatten halten, acht Pferde stellen können im Stall.“ Schildwirtschaften waren somit die ersten Wirtschaften im Ort. Ihre Besitzer gehören zur dörflichen Ehrbarkeit, Wirte stehen in der württembergischen Klassenordnung eine Stufe höher als Bauern und Handwerker. In protestantischen Dörfern – wie Mössingen, wurden Wirtshäuser nicht selten von Pfarrerstöchtern als Wirtinnen betrieben, deren zweite Söhne auch wieder Theologen wurden. Da die Reisenden von außerhalb – also aus aller Herren Länder, kamen und Ansprüche stellen konnten, musste man Tischsitten kennen, gute Weine und eine ansprechende Unterhaltung führen können. Eine Zeit lang verlangte man daher auch Lateinkenntnisse von einem solchen Wirt, der bisweilen hohe dörfliche Ämter bekleidetete.

Beherrschend auf einer Anhöhe steht die Peter- und Paulskirche, von der wir aber auf der Umzugsstrecke nur einen Blick erhaschen können.

Aufstellen des Baumes

In der Stadtmitte angekommen, wird der Baum von den starken Männern des Original Steinlachtaler Fasnetsvereins – unter aufmunternden Klängen des Musikvereins, in die Höhe gestemmt. Nur noch sehr selten sieht man diese althergebrachte Weise des Maibaumaufstellens per Hand, mit Muskelkraft und nur mit Hilfe von sogenannten „Schwalben“.

Musikalische Unterhaltung

Ihren ersten Auftritt in diesem Jahr haben die „MusicKids“ unter der Leitung von Ralf Kluge. Die „MusicKids“ und das Hauptorchester des Musikvereins sorgen für beste musikalische Unterhaltung. Natürlich kommt auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Für die Bewirtung mit kühlen Getränken und Roter Wurst ist gesorgt. Und für die kleinen Gäste steht wieder eine Hüpfburg bereit. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Maibaumfest und Tanz in den Mai ergänzen sich!

Am gleichen Abend veranstaltet die Sportvereinigung Mössingen ihr Maifest in der Turnhalle bei der Langgaß Schule, hier lädt DJ Lappi zum Tanz in den Mai (Einlass ab 19:30 Uhr) – die beiden Veranstaltungen lassen sich schön verbinden: kommen Sie also am frühen Abend zum Maibaumstellen in die Stadtmitte. Dort können Sie den Klängen des Musikvereins lauschen und tanzen Sie im Anschluss mit der Spvgg ganz behände in den Mai!

Ein grandioses Probenwochenende

auf der Zielgeraden zum Konzert am 22. April und 6. Mai

Mit großen Schritten naht unser Gemeinschaftskonzert. Woran man das erkennen kann? Für uns heißt es nämlich dann gewöhnlich – auf zum Probenwochenende! Diesmal flogen wir nicht auf die Sonnenmatte aus, sondern blieben im heimeligen Mössingen, denn diesmal waren wir gleichzeitig auch Gastgeber. So hatten die Musikkameraden aus Lehrensteinsfeld gleich mal die Gelegenheit unsere schöne Heimatstadt kennenzulernen. Kurz vor 18 Uhr reisten die 40 Musikerinnen und Musiker des Musikvereins Eintracht Lehrensteinsfeld mit ihrer Dirigentin Anne Böhme an und wir konnten sie mit großem “Hallo” an der Langgaß-Schule willkommen heißen. Anne Böhme, ist die Tochter von Simon Löffelmann und ebenfalls Profi-Musikerin.

Auch unser Karl hatte ein besonderes Erlebnis, denn er konnte einen ehemaligen Musikkameraden Roland Herter-Flöss wieder einmal in Mössingen begrüßen. Roland war einer von insgesamt acht Dozenten, die mit uns an diesem Wochenende unser neues Konzertprogramm einstudierten. Während nun für die Lehrensteinsfelder in den Räumlichkeiten der Langgaß-Schule probten, nahmen wir die Klassenzimmer der Friedrich-List-Gemeinschaftsschule in Beschlag.


Während wir probten, zauberte unser Catering-Team Silke Duppke, Doris Hoffmann und Sarah Kehrer ein leckeres Abendessen für all die hungrigen Musiker und mit viel Kurzweiligem verging die Zeit wie im Flug und ehe man es sich versah, war auch schon der Abend vergangen. 

Nach einer kurzen Nacht ging es am Samstag wieder in Registerproben los! Und dabei kamen unsere Schlagzeuger ganz auf ihre Kosten, denn eigens für sie gab es an diesem Samstagvormittag einen Percussion-Workshop unter der Leitung von Achim Nörz.

Eigens angereist war auch Robert Löffelmann, um seinen Bruder und seine Nichte bei den Probenarbeiten zu unterstützen. Auch Robert ist Profi-Musiker und ist Hornist bei den Bad Reichenhaller Philharmonikern.

So wurde  an den Stücken für das anstehende Doppelkonzert am Samstag, 22. April gefeilt. Die verschiedenen Werke wurden gespielt und schwierige Stellen gründlich geprobt. Kurze Pausen dazwischen gabs natürlich auch zur Erholung und zur Auflockerung der Probe. Zur Mittagsessenszeit fanden wir uns alle wieder – dem Duft des leckeren Gulaschs folgend, im Festsaal der Langgaß-Schule ein.


Am Samstagnachmittag stand dann noch eine besondere Probe an – in Konzertatmosphäre! Dazu trafen wir uns – alle 100 Musikerinnen und Musiker in der Aula des Friedrich-List-Gemeinschaftsschule, zusammen.

Keiner kannte ja das Konzertprogramm des anderen – und so hatten wir erstmals die Gelegenheit zu hören und auch zu staunen was die jeweils andere Kapelle an Musikalischem zu bieten hatte. Mit „Philadelphia“ von Dirk Brossé setzten die Lehrensteinsfelder einen sehr gekonnten Auftakt. Philadelphia, eine amerikanische Ouvertüre ist dieser Stadt und den Menschen von Amerikas erster Hauptstadt gewidmet. Man hörte die Energie, die Kraft, die Freiheit und die Lebendigkeit der multikulturellen Stadt Philadelphia, die auch als ‚City of Brotherly Love‘ bezeichnet wird. 

Die 40 Musikerinnen und Musiker des Musikvereins Eintracht Lehrensteinsfeld e. V.

Ein sehr anspruchsvolles Stück. Nicht weniger gehoben erklang als nächstes „Ruins of Palmyra“ von Amir Molookpour. Da mussten wir uns danach ganz schön anstrengen – – aber es hatte schon etwas ganz besonders berauschendes und gleichzeitig einzigartiges – „Gänsehautfeeling“, wenn einem so viele Musiker ganz genau zuhören und auf jede Kleinigkeit achten.

Bis weit in die Nacht hinein wurde danach noch geratscht und viel gelacht. Aber auch am Sonntag wurde noch fleißig geprobt und alle Stücke wurden nochmals durchgespielt.

Dann hieß es – nach 20 anstrengende Musikprobenstunden, vier gemeinsame Mahlzeiten, jede Menge Spaß und Unterhaltung und zwei gemeinschaftlich verbrachte Abende später –  am Sonntag nach dem Mittagessen wieder Abschiednehmen.

Ein herzliches Dankeschön all denjenigen, die zum Gelingen unseres Probenwochenendes beigetragen haben. Ebenso geht unser Dank an die Stadtverwaltung für die zur Verfügungstellung der Räumlichkeiten sowohl in der Friedrich-List-Gemeinschaftsschule wie auch in der Langgaß-Schule und natürlich auch an die beiden Hausmeister.

Gemeinschaftskonzert

Seien sie gespannt auf das Ergebnis dieses Probenwochenendes und überzeugen Sie sich selbst davon, wenn am Samstag, 22. April in der Aula der Friedrich-List-Gemeinschaftsschule zu einem ganz besonderen Gemeinschaftskonzert eingeladen wird. 

Mitgliederversammlung am Fr. 31. März

Das wichtigste Organ eines Vereines ist die Mitgliederversammlung, denn von dieser werden grundlegende Entscheidungen getroffen. Durch sie haben alle Vereinsmitglieder die Möglichkeit, das Vereinsleben und –wirken aktiv mitzugestalten. „Quo vadis“ – wohin soll es gehen? –  fragt man sich hierbei immer wieder und es sind nicht immer leichte Entscheidungen vor die die Mitglieder gestellt werden. Auch dient die Mitgliederversammlung dazu, über alle aktuellen Belange zu informieren. 

Am Freitag, 31. März 2023 steht sie nun also an – die ordentliche Mitgliederversammlung des Musikvereins Mössingen. Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr im Lehr- und Übungssaal im Feuerwehrhaus Mössingen. 

Musikverein – das bedeutet mehr als Arbeit im Ehrenamt und Brauchtumspflege. Hier trifft man sich mit Gleichgesinnten aus der Region und findet auch schnell neue Freunde. Denn – im Musikverein gibt es keine Ersatzbank. Alle sind willkommen und tragen ihren Teil zum Gelingen eines Konzertes bei. Gegenseitige Rücksichtnahme und Förderung stehen dabei an erster Stelle. Nur gemeinsam können wir unser Publikum begeistern. Gemeinsames Musizieren macht sehr viel Spaß und teilt unvergessliche Erlebnisse! 

Lebensfreude – Musik verbindet Regionen

Im Rahmen von NEUSTART KULTUR soll das Förderprogramm IMPULS den Musizierenden Impulse und Motivationshilfen zur nachhaltigen Stärkung und erhöhte Sichtbarkeit für den zeitnahen Neustart ermöglichen. Die Ensembles sollen zur schnellen Wiederaufnahme der Proben- und Konzerttätigkeit befähigt werden und Unterstützung bei durch die Pandemie beschleunigten Transformationsprozessen in den Bereichen (Wieder-) Gewinnung von Mitgliedern und Digitalität erhalten.

BMCO und Staatsministerin für Kultur und Medien

Mit neuen musikalischen Impulsen

Aufgrund kreativer Ideen und überzeugender Zielsetzungen hat die Auswahljury dieses Förderprogramms das Projekt „Lebensfreude – Musik verbindet Regionen“ des Musikverein 1899 Mössingen e. V. zusammen mit dem Projektpartner Musikverein Eintracht Lehrensteinsfeld e. V. zur Förderung vorgeschlagen. Dieses Förderprogramm beschert nun den beiden Vereinen einen ansehnlichen Geldsegen aus dem o. g. bundesweiten Förderprogramm „IMPULS“.

So freuen wir uns jetzt, mit neuen musikalischen Impulsen ins Jahr 2023 zu starten, welches für uns – als Sprungbrett für das 125-jährige Jubiläum in 2024 – einige musikalische Herausforderungen bereithalten wird. Denn im Rahmen dieses Förderprogrammes können wir eine Reihe von Ideen, vor allem aber die Probenarbeit in Ensembles – also in kleineren Gruppierungen – umsetzen und die musikalischen Erfolge mit dem naheliegenden Projekttitel „Musik verbindet Regionen“ auch an zwei Gemeinschaftskonzerte besonderer Art der Öffentlichkeit präsentieren:

Am 22. April um 19 Uhr in der Aula der Friedrich-List-Gemeinschaftsschule in Mössingen
und am 6. Mai um 19:30 Uhr in der Gemeindehalle von Lehrensteinsfeld,

die nicht nur die familiäre Bindung der Familie Löffelmann sondern auch neue Freundschaften zwischen Musikerinnen und Musikern der Musikvereine Mössingen und Lehrensteinsfeld und einen intensiven gemeinsamen musikalischen Austausch mit neuen Erfahrungen fördern sollen.

Anne Böhme, die Tochter von Simon Löffelmann und ebenfalls Profi-Musikerin, ist als Dirigentin des Musikvereins Lehrensteinsfeld tätig und somit sind die beiden Dirigenten Bindeglied, um die Musik des jeweiligen Vereins über die Regionen zu tragen und bekannt zu machen.

Während der geplanten gemeinsamen Probenarbeit steht natürlich auch die Kameradschaft im Fokus.

Die Förderung ermöglicht hierzu u. a. ein gemeinsames Probenwochenende. Hier neue Freundschaften zu knüpfen, die die Regionen nicht nur musikalisch verbindet, sondern auch Lebensfreude ausstrahlt, wird ein weiterer positiver Effekt des gemeinsamen Projektes sein.

Der Musikverein “Eintracht” Lehrensteinsfeld konnte im vergangenen Jahr auf 95 Vereinsjahre zurückblicken. Ehrgeizige Ziele verfolgt dieses Blasorchester mit ihrer Dirigentin Anne Böhme, denn beim diesjährigen Wertungsspiel wollen sie in der Höchststufe antreten, ein sehr hohes musikalisches Niveau im Bereich der symphonischen Blasmusik für Laienorchester das den Musikern viel Disziplin und Motivation abverlangt. Zunächst steht aber als erster musikalischer Höhepunkt das Gemeinschaftskonzert an, zu dem die Vizedirigentin Sandra Zywietz – gleichzeitig auch Pressewartin – mit viel Kreativität und Können das Layout des gemeinsamen Plakates entworfen hat.

Eine außergewöhnliche Altpapiersammlung

Am vergangenen Samstag war es soweit: die erste Altpapiersammlung des Musikvereins stand an. Wie immer trafen sich die fleißigen Sammler früh morgens um halb 8 Uhr in der Halle in Belsen. Schon bei der Anfahrt konnte man die große Menge bereitgestellten Altpapiers und Kartonagen erkennen. Es versprach – bei zum Glück trockener, aber etwas kalter Witterung – eine sehr gute Sammlung zu werden. 

Zunächst schien alles noch nach Plan abzulaufen. Von den bestellten fünf Pressfahrzeugen standen zwar nur vier auf dem Parkplatz bereit, aber man war sicher, dass das fehlende noch kommen würde und machte sich  ganz unbekümmert an die formellen Belange. Routiniert ging dies vonstatten und die bereits vorhandenen Pressfahrzeuge konnten auf die Strecke geschickt werden. 

Mössingen erwacht – vorbei am Narrenbaum und den bunten Fähnchen, sind Narrenverein und Musikverein gemeinsam bereits bei Morgengrauen unterwegs, um für Ordnung auf Mössingens Straßen zu sorgen.
Bis weit in die Nacht hinein sollte aber an diesem Tag der Einsatz gehen! Ein langer, anstrengender und sehr arbeitsintensiver Samstag lag vor den fleißigen Sammlern..

Die Sammler des ausstehenden Fahrzeuges standen zwar noch ein wenig verwirrt in der Halle – Unruhe machte sich sogar breit –  denn man machte sich schon ein bisschen Sorgen. Aber unser Sascha “Wuschi” Stuhlfauth hatte alles fest im Griff: “Es funktionierte alles reibungslos, denn jeder half mit und sah auch wo’s klemmt.“ Es wurden sogleich zwei zusätzliche Sonderfahrzeuge vom Brauhaus Fischer,  auch einen Container von der Firma Saier sowie einen Bagger vom Bauhof organisiert und bald darauf konnten auch tatsächlich alle ans Werk gehen.  

„Was man nicht alles findet!“ Zum Schmunzeln gab es an diesem Tag  auch noch etwas – danke, dem unbekannten Spender für das Säckchen Kartoffeln, aber trotzdem möchten wir Anmerken, dass dieses Säckchen nichts im Altpapier zu suchen hat! 

Perfekt verpflegt wurden wir zudem von unserem Catering-Team Claudia Wallis, Silke und Nadine Duppke sowie Theresa Rietzler, die jedoch auch zum Bedienen eines Pressfahrzeuges mit auf die Strecke geschickt werden musste. Belegte Weckle, Butterbrezeln, Obst und Gemüse bestanden auf dem Speiseplan und auch die süße Nervennahrung durfte natürlich nicht fehlen.

Der Zeitverlust durch das Malheur konnte allerdings nicht mehr wettgemacht werden, da auch die Lenkzeiten der Pressfahrzeugfahrer berücksichtigt werden mussten.

So lag am Nachmittag noch sehr viel Papier an den Straßen und die ersten besorgten Anfragen der Mössinger Bevölkerung gingen bei uns ein. Auf das vielfach geäußerte „heute seid ihr aber spät dran – kommt ihr überhaupt noch?“ konnten wir nur, mittlerweile schon leicht erschöpft, mit „ja, wir holen alles ab!“ antworten. So zog sich die Sammelaktion bis in den Abend und selbst die Vereinshalle in Ernwiesen wurde noch mit Papier geflutet. 

Gegen 21 Uhr war schließlich Feierabend und alle waren vom langen Arbeitstag total kaputt, aber zufrieden, dass man es geschafft hatte. 

Danke für Ihr bereitgestelltes Altpapier! Wir bedanken uns sehr für Ihre Unterstützung! Die Altpapiersammlung ist nämlich ein sehr wichtiger Eckpfeiler zur Finanzierung der Vereinsarbeit – insbesondere der Jugendarbeit – und des sozialen und kulturellen Engagements der Vereine. 

An dieser Stelle möchten wir uns bei der Mössinger Bevölkerung für das bereitgestellte Altpapier bedanken – unsere Werbung gegen die Blaue Tonne scheint sich bewährt zu haben und wir würden uns freuen, wenn das trotz dieser Startschwierigkeiten auch so bleiben würde! Danke  an all unsere fleißigen Helfer, die an diesem Samstag zum Teil auch sehr kurzfristig und außerplanmäßig eingesprungen sind und bis in den späten Abend zur Stange gehalten haben. Das war eine großartige gemeinschaftliche Leistung, die sich nur mit einer außergewöhnlichen Kameradschaft erklären lässt. Wir werden wohl noch lange über diese Altpapiersammlung reden. 

Last but not least: vielen Dank für die Sonderfahrzeuge an Gerald Mago (Stuckateur Albert Neth GmbH), das Brauhaus Fischer (die Spontanität der Familie Fischer war Gold wert!) und dem Bauhof der Stadtverwaltung Mössingen für den bereitgestellten Bagger.