Olgafest, Do. 8. Mai 2024

Seit über 56 Jahren hat das Olgafest in Mössingen bereits Tradition. Begonnen hatte es damals mit einer kleinen Musikergruppe, die sich mit leichten Schritten und frohen Mutes – selbstverständlich auch mit Verpflegung zur Olgahöhe aufmachten und seit 15 Jahren ist der ökumenische Gottesdienst dabei nicht wegzudenken.

Lesen Sie mehr darüber, in unserer Vereinschronik zum Jubiläumsjahr, die am offiziellen Festakt zusammen mit der Festschrift vorgestellt wird.

Die Olgahöhe bei jedem Wetter ein lohnendes Ziel, denn auch bei Regenwetter bieten sowohl die Blockhütte als auch das Festzelt einen trockenen Unterschlupf. Verbinden Sie doch diesen Besuch bei uns auf der Olgahöhe mit einem netten Spaziergang oder einer schönen Wanderung und bringen Sie Ihre Freunde und Bekannte mit.

Um 10:00 Uhr beginnt dieses Fest mit einem ökumenischen Gottesdienst, der durch den Musikverein Mössingen musikalisch umrahmt wird. Beim anschließenden musikalischen Frühschoppen sorgt das Hauptorchester des Musikvereins unter der Leitung von Simon Löffelmann bis ca. 13:15 Uhr für gute Unterhaltung.

Zur Mittagessenszeit – werden Sie im Festzelt auf das beste bewirtet. Dort gibt es Rote, Curry-Wurst, Schweinehals oder Pommes. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Natürlich werden die Väter auch bei uns auch ganz auf ihre Kosten kommen, es gibt frisch gezapftes Bier vom Fass und selbstverständlich auch alkoholfreie Getränke. Für die kleinen Gäste gibt es leckere Waffeln.

Natürlich darf dann dabei auch die musikalische Unterhaltung nicht fehlen. Zur Mittagszeit gehört die Bühne im Festzelt unseren Jugendgruppen – die von 13:30 bis 14:30 im Zelt für beste Stimmung sorgen werden. Michelle Duppke dirigiert die Bläserklasse „Da Capo Kids“ und Lea Dieter das Jugendorchester „Music Kids“.

Am Nachmittag – von 14:45 sorgt der Musikzug aus Ofterdingen für beste Stimmung im Zelt.

Maibaumfest, Di. 30. April 2024

Mössingen feiert den Frühling“

Pünktlich zu Beginn des Wonnemonats steht am Dienstag, 30. April wieder das traditionelle Maibaumaufstellen auf dem Programm. Hierzu laden wir Sie schon jetzt herzlich ein, an diesem Dienstag, 30. April ab 18:00 Uhr auf dem Marktplatz (Stadtmitte) vorbeizuschauen.

Vom alten zum neuen Marktplatz

Der Festzug mit dem schön geschmückten Maibaum setzt sich um 17:30 Uhr bei der Langgaß-Schule (dem alten Marktplatz) in Bewegung und wird vom Pferdegespann von Bruno Reutter entlang der Falltorstraße, den Aktiven der Sportvereinigung Mössingen und flotter Marschmusik ganz standesgemäß zum neuen Marktplatz (Stadtmitte) geführt.

In der Stadtmitte angekommen, wird der Baum von den starken Männern des Original Steinlachtaler Fasnetsvereins – unter aufmunternden Klängen des Musikvereins, in die Höhe gestemmt. Nur noch sehr selten sieht man diese althergebrachte Weise des Maibaumaufstellens per Hand, mit Muskelkraft und nur mit Hilfe von sogenannten „Schwalben“.

Den ersten Auftritt in diesem Jahr hat das Jugendorchester „Music Kids“ unter der Leitung von Lea Dieter.

Beide – die „Music Kids“ und auch das Hauptorchester des Musikvereins sorgen für beste musikalische Unterhaltung.

Natürlich kommt auch das leibliche Wohl nicht zu kurz. Für die Bewirtung mit kühlen Getränken und Roter Wurst ist gesorgt. Und für die kleinen Gäste steht wieder eine Hüpfburg bereit. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Maibaum

Der Maibaum als Zeichen des Frühlings ist fester Bestandteil im Brauchtum von Württemberg und besteht seit mehr als 200 Jahren, doch die Ursprünge lassen sich bis ins 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Der Maibaum ist Ausdruck der Lebensfreude. In der Walpurgisnacht wird daher zu Ehren der heiligen Walburga getanzt. Walpurga war eine angelsächsische Benediktinerin und Äbtissin des Klosters Heidenheim. Die Walpurgisnacht gilt auch als magische Nacht.

Maifeier am 30. April 1924

Die erste Maifeier im Steinlachtal – so die Erinnerungen des Möbelschreiners Jakob Nill – die am 30. April mit dem Stellen des Maibaums und einem Tanz in den Mai begann, fand 1895 erstmals im benachbarten Bodelshausen statt. Dieses Datum ist daher überliefert, da es zu Gründung des ersten SPD-Ortsvereins führte – in Mössingen erst 1902. Es war ein Fest für die ganze Familie, weswegen auch viele Mössinger zu Gast waren. Es hatte ihnen dann wohl dort bei der Verwandtschaft so gut gefallen, dass sie angefüllt mit neuen Vorstellungen und Ideen, diese Maifeier auch im eigenen Ort etablieren wollten.

Die politische Dimension der Arbeiterkultur konnte bis 1914 ausschließlich bei diesen Gelegenheiten öffentlich sichtbar werden. Die Mössinger wussten, dass zeitgleich nicht nur in den benachbarten Dörfern, sondern auch in den Großstädten anderer Länder vergleichbare Feiern stattfanden. Sich hier zu engagieren, eröffnete den Mössinger Arbeitern die Möglichkeit, sich von althergebrachten Dorfstrukturen, in denen sie keine Einflussmöglichkeiten gehabt hatten, sondern immer von den reichen Bauern und anderen Dorfhonorationen abhängig waren, zu befreien. Erst mit der Entstehung der Vereine wurde dieses Abhängigkeitsverhältnis durchbrochen. Nun hatten sie zum ersten Mal die Möglichkeit, sich zusammenzuschließen und gemeinsam Forderungen zu erheben. Bedeutsam war vor allem bei diesen Feiern, das öffentlich demonstrierte Gefühl der Solidarität.

So zogen am Vortag zum 1. Mai alle Arbeiter für alle hör- und sichtbar in einem Festzug durch Mössingen. Um seiner Position Gehör zu verschaffen, hatte die Spielvereinigung am 11. März 1924 sogar ein Trommler- und Pfeifergruppe gegründet. Aktivitäten fanden also nicht mehr versteckt in den Vereinslokalen statt, sondern alle Vereine traten an diesem Tag gemeinsam an die Dorföffentlichkeit.

Es wurde auch für ein buntes Programm gesorgt, das für das ganze Dorf ansprechend war.

Die Tradition der Maifeier hat sich in Mössingen erhalten und so gibt es auch in diesem Jahr wieder zwei Veranstaltungen die sich bestens miteinander verbinden lassen.

Maibaumfest und Tanz in den Mai am Di. 30. April 2024

Zum Maibaumfest lädt Sie der Musikverein – ab 18:00 Uhrganz herzlich ein, auf dem Marktplatz (Stadtmitte) vorbeizukommen.

Mitgliederversammlung, Fr. 19. April 2024

Das wichtigste Organ eines Vereines ist die Mitgliederversammlung, denn von dieser werden grundlegende Entscheidungen getroffen. Durch sie haben alle Vereinsmitglieder die Möglichkeit, das Vereinsleben und –wirken aktiv mitzugestalten. „Quo vadis“ – wohin soll es gehen? –  fragt man sich hierbei immer wieder und es sind nicht immer leichte Entscheidungen vor die die Mitglieder gestellt werden. Auch dient die Mitgliederversammlung dazu, über alle aktuellen Belange zu informieren. 

Am Freitag, 19. April 2024 steht sie nun also an – die ordentliche Mitgliederversammlung des Musikvereins Mössingen. Alle Mitglieder sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr im Lehr- und Übungssaal im Feuerwehrhaus Mössingen. 

Musikverein – das bedeutet mehr als Arbeit im Ehrenamt und Brauchtumspflege. Hier trifft man sich mit Gleichgesinnten aus der Region und findet auch schnell neue Freunde. Denn – im Musikverein gibt es keine Ersatzbank. Alle sind willkommen und tragen ihren Teil zum Gelingen eines Konzertes bei. Gegenseitige Rücksichtnahme und Förderung stehen dabei an erster Stelle. Nur gemeinsam können wir unser Publikum begeistern. Gemeinsames Musizieren macht sehr viel Spaß und teilt unvergessliche Erlebnisse! 

Offene Jugendprobe, Di. 12. März

Schnapp Dein Instrument und komm vorbei

Am Dienstag, 12. März 2024 bietet das Jugendorchester „MusicKids“ unter der musikalischen Leitung von Lea Dieter eine offene Probe für interessierte Kinder und Jugendliche, die bereits ein Blasinstrument spielen, an.

Es geht einfach ums gemeinsame Musizieren!

Die „MusicKids“ bestehen aus 15 Musikerinnen und Musikern, die jeden Dienstag von 18 bis 19 Uhr gemeinsam im ehemaligen Festsaal der Langgaß-Schule proben! Sie spielen sowohl Stücke aus dem Pop- und Rock Genre, aber auch Filmmusik und sinfonische Literatur für Jugendblasorchester.

Neben den Proben veranstalten wir auch regelmäßig gemeinschaftliche Ausflüge, wie einen Ausflug in den Kletterpark, Schlittschuhlaufen, Eisessen und unsere traditionelle Filmnacht. Nach einigen Jahren bei den „MusicKids“ besteht außerdem die Möglichkeit, ins Hauptorchester zu wechseln und dort mit ca. 60 weiteren Musikerinnen und Musikern gemeinsam zu musizieren.

Wenn du nun Lust bekommen hast, dann schnapp dir dein Instrument und komm einfach ganz unverbindlich zehn Minuten vor 18 Uhr – damit du noch Zeit zum Aufbauen deines Instrumentes hast – vorbei. Am Ende der Probe gibt es eine kleine Überraschung.

Wir freuen uns auf dich!

Bei Fragen kannst du dich gerne an unser Jugendleiterteam Amelie Steiner und Michelle Duppke (jugend@musikverein-moessingen.de) wenden.

Jubiläumsfestwoche im September

Ein Grund zum Feiern

Wir haben ein tolles Programm auf die Beine gestellt bei dem Alle, egal ob Jung oder Alt, auf Ihre Kosten kommen.

Feiern Sie daher mit uns unser 125-jähriges Jubiläum! Merken Sie sich schon heute die Termine für den Festakt am So. 9. Juni um 19 Uhr sowie für das Festwochenende am Freitag, 13. September bis Montag, 16. September 2024 vor. 

Am Freitag, 13. September ist die Gruppe „Viera Blech“ auf Jubiläumstour bei uns ab 20 Uhr in Mössingen zu Gast im Festzelt beim Freibad und alle Blasmusikfans kommen ganz auf ihre Kosten.

Viera Blech wurde 2004 als Quartett gegründet und setzt sich aktuell aus sieben hochkarätigen Musikern zusammen. Martin Scharnagl ist Leiter und Gründungsmitglied der Gruppe, die durch seine zahlreichen Eigenkompositionen und Arrangements einen unverwechselbaren und einzigartigen Stil erhält. Die Vollblutmusiker sorgen für Blasmusik auf höchstem Niveau, Stilsicherheit in allen Genres und einen hohen Spaß- und Unterhaltungsfaktor. Viera Blech hat sich in den letzten Jahren durch den eigenen unverkennbaren Stil, durch Kreativität und Vielseitigkeit, durch etliche Auftritte in ganz Europa, durch bekannte Festivals wie „Woodstock der Blasmusik“ und nicht zuletzt durch eigene große Hits wie „Von Freund zu Freund“, „Augenblicke“, „Euphoria“, „Zeitlos“ oder „Düsco Hüt“ einen klingenden Namen in der Blasmusikszene gemacht.

Musikjugendtreff

Der Samstag, 14. September steht dann ganz im Zeichen der Jugend. Der Musikjugendtreff wird auch zu großen Teilen von unserer Jugend organisiert – feiert das Jubiläum gemeinsam mit Jugendkapellen aus der näheren und weiteren Region. 

Die Jugendorchester und Jugendgruppe können hierbei die Gelegenheit nutzen, bei Auftritten ohne Leistungsdruck Auftrittspraxis zu sammeln. Ein Spieleblock und ein Vergnügungspark für Jung und Alt wird es aber ebenfalls geben.

Am Abend feiern wir dann alle gemeinsam eine unvergessliche Alpenrock-Party mit der Partyband Rockspitz

. Der Name sagt schon alles. Mit ihrer einzigartigen Mischung aus mitreißenden Rockklängen und traditionellen Alpenmelodien bringen sie das Festzelt zum Beben mit energiegeladenen Rockhits oder klassischen Klängen der Berge. Es ist für jeden Geschmack was dabei.

Feiern Sie mit uns das einzigartige Jubiläum unseres Vereins und erleben Sie musikalische Darbietungen, festliche Stimmung und unvergessliche Momente.

Wir freuen uns schon jetzt darauf, Sie auf einer unserer Veranstaltungen in unserem Jubiläumsjahr 2024 willkommen zu heißen und gemeinsam zu feiern! 

125 Jahre auf dem richtigen Weg

Der Musikverein Mössingen hat allen Grund zu jubeln. Er feiert in diesem Jahr sein 125-jähriges Bestehen. Mit Pauken und Trompeten geht es zur Sache am Sonntagabend, 9. Juni  beim großen Festakt in der Aula des Quensted Gymnasiums. Die Aktiven des Hauptorchesters packen die Instrumente aus und zeigen, wie sich der Musikverein Mössingen in den letzten Jahrzehnten zu einem Ensemble entwickelt hat, das lupenrein auch anspruchsvollste und klangfarbenreiche Literatur umsetzen kann. 

Vertreter der Stadt. allen voran Oberbürgermeister Michael Bulander, viele Gemeinderäte und der Vorsitzende des Blasmusikverbands Neckaralb, Steffen Haap, gratulieren. Es werden  Entwicklungen und Meilensteine in der 125-jährigen Geschichte aufgezeigt:

Wie alles begann…

Kaum jemand kann und will sich ein Leben ohne Musik vorstellen. Musik hat eine ganz besondere Wirkung auf den Menschen, von ihr geht eine unsichtbare Kraft aus, die unter anderem fröhlich, traurig oder nachdenklich stimmen kann. Musik fördert zudem den sozialen Zusammenhalt und vermag es, Rituale mit einer spirituellen Bedeutung aufzuladen. Musiziert wird seit es Menschen auf unserem Planeten gibt. Für die meisten Menschen ist ein Leben ohne Musik auch schlichtweg undenkbar. So auch in Mössingen. Wie schon erste Aufzeichnungen ab dem 17. Jahrhundert belegen, zogen von diesem Ort sogenannte „Spielleute“ mit Sackpfeife und Trommel in den Steinlach- und Krebsbachgemeinden umher, um an öffentlichen Veranstaltungen und Familienfesten zum Tanz aufzuspielen.

Die erste Musikkapelle im Steinlachtal

Vielleicht ist dies auch mit ein Grund, weswegen sich bereits zur Jahrhundertwende in Mössingen einige musikbegeisterte junge Männer (Georg Maier, Johannes Maier, Johannes Mang, David Sulz, Karl Belser, Paul Streib, Karl Gauger, Adolf Neth und Jakob Steinhilber) fanden, die eine Musikkapelle gründen wollten. Es sollte die erste Musikkapelle im Steinlachtal sein!

Schon bei der Gründungsfeier 1899 waren es bereits 20 Musiker, die in dieser neuen Formation mitspielen wollten. Mittlerweile – 125 Jahre später – ist eine beachtliche Orchestergröße von 60 Musikerinnen und Musikern erreicht. Auch über die Stadtgrenzen hinaus ist der Musikverein Mössingen bekannt und stellt eines der Aushängeschilder im Blasmusikverband Neckar-Alb dar. Der größte Erfolg ist es allerdings das Publikum bei den Konzerten und Auftritten zu begeistern und mit dieser Musik Freude und gute Laune zu verbreiten.

Ein Grund zum Feiern

Wir haben ein tolles Programm auf die Beine gestellt bei dem Alle, egal ob Jung oder Alt, auf Ihre Kosten kommen.

Feiern Sie daher mit uns unser 125-jähriges Jubiläum! Merken Sie sich schon heute die Termine für den Festakt am So. 9. Juni um 19 Uhr sowie für das Festwochenende am Freitag, 13. September bis Montag, 16. September 2024 vor. 

Feiern Sie mit uns das einzigartige Jubiläum unseres Vereins und erleben Sie musikalische Darbietungen, festliche Stimmung und unvergessliche Momente. Wir freuen uns schon jetzt darauf, Sie auf einer unserer Veranstaltungen in unserem Jubiläumsjahr 2024 willkommen zu heißen und gemeinsam zu feiern! 

Hochzeit am Schmotziga

Auch Kusterdingen stand am 8. Februar im Mittelpunkt eines nicht alltäglichen Ereignisses.  Katharina (genannt Butz) und Adrian Kehl heirateten nämlich an diesem Tag gerade dort im Bürger- und Kulturhaus beim Klosterhof. Das stattliche zweigeschossige Fachwerkhaus steht abgerückt von der Straße auf einem großen Grundstück im südlichen Bereich des Dorfkerns. Mit dem vorgelagerten geräumiger Hof wie geschaffen für eine solche Fasnetshochzeit der Extraklasse. Schließlich war es die Fasnet – und natürlich die Musik, die die beiden letztendlich auch zusammen brachte. 

Walddorfer Schönbuch Hexe Katharina und Kusterdinger Raba-Gautscher Adrian geben sich das “Ja-Wort” am Schmotziga Dauschdig

Zu gerne folgten wir daher dieser Einladung und es versammelten sich alle Musikerinnen und Musiker um 18 Uhr auf der Bühne, um dem Hochzeitspaar ein musikalische Glückwünsche zu überbringen. 

Stolzer Vater – der Erste Vorsitzende Detlef Kehl –  überreicht das offizielle Geschenk des Musikvereins für ein Candle-Light-Dinner. Passend dazu auch das Geschenk der Aktiven – nämlich ein kleines Hausschwein: “Braucht sehr viel Liebe”, so Alice Bühler bei der Geschenkübergabe.

Adrian ist seit 1994 Mitglied im Musikverein Mössingen. Seine musikalische Laufbahn begann er allerdings mit dem Saxophon als 10-jähriger beim Musikverein Wankheim, ehe schließlich sieben Jahre später die gesamte Familie Kehl zu uns stieß und seither in unseren Reihen nicht mehr wegzudenken. Adrian ist zudem mittlerweile Dirigent der Kusterdinger Lumpenkapelle “Raba-Gautscher”. 

Als Überraschung für Adrian hatten wir sein Baritonsaxophon im Gepäck und natürlich die Noten aufgelegt für sein legendäres Solostück “No roots”. 

Selbstverständlich kam nach den Glückwünschen auch der Tanz nicht zu kurz. Ausgelassen tanzten und feierten die Aktiven gemeinsam mit den Gästen bis weit in die Morgenstunden hinein.

Wir bedanken uns bei Katharina und Adrian für die Einladung und wünschen dem frisch vermählten Paar alles erdenklich Gute auf ihrem gemeinsamen Lebensweg und für die gemeinsame Zukunft!

Ein Leben für die Musik

Peter Raible feierte seinen 70. Geburtstag am vergangenen Donnerstag und Karl Steinhilber am Sonntag seinen 80. Geburtstag. Gleich zwei Gründe, um dies im Anschluss an die Probe mit allen gemeinsam gebührend zu feiern. „Wir kommen ja gar nicht mehr zum Proben, wenn wir nur noch feiern“, so unser großer Meister mit einem Lächeln zu Beginn der Probe. Dabei gäbe es so einiges was einstudiert werden sollte. Unser Jubiläumsfestakt, das neue Sommerprogramm und nicht zuletzt die Jubiläumswinterfeier. Aber es bleibt immer Zeit für das Besondere und auch, um „Danke“ zu sagen mit einem solchen Ständle.

Unser Karl saß bis vor knapp zwei Jahren bei uns immer in der letzten Reihe – gemeinsam mit Martin Neuhoff und Hartmut Kehrer bildete er das Rückgrat des Hauptorchesters – und ist aus unseren Reihen nicht mehr wegzudenken. Er gehört einfach ganz selbstverständlich dazu. Und vor gerade mal sieben Jahren bekam dieses Trio durch Peter Raible Verstärkung und so entstand ein richtiges Quartett: “jetzt bin i dr Älteste em Register”, meint Peter “ond sott au emmer do sei, genau so wie’s Karle”.

Glänzendes Blech, ein nach oben gerichteter, großer Schalltrichter und vier Ventile: Das ist ihr Instrument – die goldene Tuba – sie ist das imposanteste der Blechblasinstrumente im Orchester – und natürlich auch das tiefste:  Die Tuba ist aber gleichzeitig auch ein sehr vielseitiges Instrument und gar noch in diesem Jahr Instrument des Jahres. Ursprünglich wurde das tiefe Blechblasinstrument für Militärkapellen entwickelt, für einen kernigen Sound beim Marschieren. Dabei bringt die Tuba neun Kilo auf die Waage! Das ist viel mehr als ein Wanderrucksack mit Brotzeit und Thermoskanne.

Unser Karl ist seit 63 Jahren Mitglied und davon 57 Jahre aktiv in unseren Reihen. Aufgewachsen in Mössingens Mitte begann seine  Karriere beim Musikverein Mössingen als 17-jähriger. Im Hause des Kappenmachers Steinhilber spielte die Musik immer schon eine wichtige Rolle und so nahm ihn kurzerhand sein Schwager Alex Stübbe eines Abends einfach in eine Probe mit. Der damalige Dirgent Wilhelm Schöffel meinte als er ihn sah: „mir henn halt bloß no a Tuba“ und so stand dieses Instrument sogleich auch vor ihm. Da wurde auch nicht viel Federlesens gemacht – ihm wurden die wichtigsten Griffe gezeigt und dann konnte es schon gleich in den Reihen der Aktiven losgehen. “Du muasch bloß Deine Lippen zom vibriera brenga, no lernt mr di Tuba zemlich schnell”. Gesagt getan – schnell kam er so musikalisch voran. Als es dann 1974 galt das Amt des zweiten stellvertretenden Vorsitzenden neu zu besetzen, gelang es Karl hierfür zu gewinnen. 14 Jahre lang bekleidete er dieses Amt und bewegte hierbei bis 1988 sehr viel Positives. Von 2003 bis 2011 war Karl Ausschussmitglied. 

Seinen Ehrgeiz hat ihn nie verlassen und er so wurde er vor knapp zwei Jahren – der Coronazeit sicherlich auch ein bisschen geschuldet –  mit sich selbst unzufrieden, denn es klappte einfach nicht mehr so wie früher. „d’Lippa machet nemma so mit“ und “Tuba wird oifach au langsam a bißle schwer”. so entschloss er sich auf die passive Seite zu wechseln. Doch unermüdlich ist er immer noch stets zur Stelle, wenn „Not am Manne“ ist. Sei es beim Zeltaufbau, Aufräumen in der Halle oder bei sonst einer sich bietenden Gelegenheit. Aber nicht nur das – Karl ist immer für uns da – und wir für ihn – und besucht uns nach wie vor nach den Proben, bei den Generalproben, Auftritten und Konzerten. Es würde uns geradezu etwas fehlen. Er sagst immer ehrlich und gerade heraus genauso wie es auch ist und genau das schätzen wir alle auch an ihm. Mehr als ein Ehrenmusiker und Ehrenmitglied – einfach ein toller Kamerad!

So stand im Anschluss an das Ständle – fast wie im Schlaraffenland –  ein kleines Vesper im Foyer bereit. Bei guter Stimmung wurde noch lange miteinander geratscht und gelacht. 

Wir danken Karl und Peter für die gute Verpflegung, die wir an diesem Abend genießen durften und wünschen den beiden alles Gute sowie die allerbeste Gesundheit und noch sehr viele weitere glückliche und sorgenfreie Jahre.

Närrische Tage in Mössingen

Die Welt  ist etwas aus den Fugen geraten. Zum Glück gibt es aber da die schwäbisch-alemannische Fasnacht, um sie wieder einzurenken. Dazu bleiben aber den Narren im Steinlachtal gerade mal 39 Tage Zeit. Denn am Aschermittwoch ist bekanntlich wieder Schluss. Doch bis dorthin ist genügend Zeit zum sorglosen Ausgelassen sein, zum Essen, Trinken, Tanzen und Feiern auf den Straßen und natürlich im großen Festzelt auf dem Festplatz beim Freibad.

In Mössingen hat die närrische Zeit begonnen

Am Abend des 2. Februar bewirtete der Musikverein beim Brauchtumsabend des Original Steinlachtaler Fasnachtsvereins.

Unsere fleißigen Helfer hatten alle Hände voll zu tun, die durstigen und hungrigen Narren zu versorgen.

Höhepunkt der Mössinger Fasnet war aber dann schließlich der große Jubiläumsnarrenumzug am Sonntag. Schon seit geraumer Zeit deuteten ja die Närrenfähnchen in der Kernstadt auf dieses Event hin.

Narrentreiben auf Mössingens Straßen

Alle zwei Jahre findet der große Narrenumzug des Original Steinlachtaler Fasnachtsvereins (OSFV) in Mössingen statt. In diesem Jahr was ganz besonderes, denn der OSFV feiert sein 30stes Jubiläum. Selbstverständlich war hier auch der Musikverein, unter der Leitung von Bettina Härter und Sabine Dieter, mit der Nummer 9 – einer tollen Platzierung, herzlichen Dank lieber OSFV dafür, am Start. Mit 78 anderen Fasnetsgruppen und Guggenmusiken stellten wir uns am Aufstellungsort beim an der Gottlieb-Rühle-Schule auf. Mit allerlei Kurzweiligem ging die Zeit des Wartens wie im Flug dahin und ehe wir es versahen, standen wir auch schon am Feuerwehrhaus und es konnte losgehen. 

Rechts und links der Umzugstrecke hatten sich viele Zuschauer von nah und fern eingefunden und begrüßten ausgelassen die vorbeimarschierenden Narrengruppen mit fröhlichem Narri Narro. Bunt und vielseitig war dieser Umzug. Da sah man eine Vielzahl verschiedenster Hästräger bis weit über das Steinlach- und Neckartal hinaus. Diese bahnten sich ihren Weg von der Breitestraße, über die Bahnhofstraße, durch die Falltorstraße – vorbei am Seniorenwohnheim, dem Gasthof Lamm und dem Brauhaus Fischer – bis zu seinem Ende hin in der Firstwaldsraße.

Es sah fast aus wie ein langer bunter Tausendfüßler, der sich da Richtung Festzelt schlängelte.

Unseren Freunden vom Original Steinlachtaler Fasnachtsverein wünschen wir nach diesem großen Jubiläumsfest-Wochenende viel Spaß in der heißen Phase der Fasnet – und auch wenn am Aschermittwoch für Euch mal wieder alles vorbei zu sein scheint: wir freuen uns schon auf Euren Einsatz bei unserem Maibaumfest, unserem 125-jährigen Jubiläum im September und natürlich der Winterfeier!

Sprung ins Hauptorchester

Unsere Jugendarbeit trägt Früchte. Anfang des Jahres hat sich wieder  ein neuer Jungmusiker unter die Reihen der „Alten“ gemischt. 

Die goldene Mitte der Baritone wird nun durch Finn Dieter mit seinem Tenorhorn, der seine Stimmkollegen Peter Anderlitschka, Tom Dieter und Felicitias Ruckh kräftig unterstützen wird, gebildet.

Dreikönigsfamilienwanderung

Der Wettergott meinte es gut mit uns an diesem Dreikönigstag, denn der Tag begann mit einem Regenbogen und es versprach ein schöner Tag zu werden – leider ohne Schnee aber zumindest trocken. Mit diesen guten Voraussetzungen starteten rund 40 Musikerinnen und Musiker mit ihren Familien ganz traditionell mit der Dreikönigswanderung ins neue Vereinsjahr 2024. 

Mössinger zieht‘s zum Tübinger Schloss

Unser Wanderführer Karl Steinhilber hatte sich diesmal – gemeinsam mit Yvonne Sudikatis – eine etwas andere Route mit besonderem Highlight ausgesucht. So ging es mit dem Zug in Mössingen in Richtung Tübingen. Mit viel kurzweiligem verging die Fahrt durch das liebliche Steinlachtal wie im Flug. In Tübingen angekommen lenkten wir unsere Schritte  – am Uhlanddenkmal vorbei  – in Richtung Platanenallee. 

Dieser folgten wir bis zu ihrem Ende, überquerten den Neckar und bogen in die Neckarhalde ein. Die Straße führte den Spitzberg hinauf – am  „Bierbrünnele“ vorbei – in Richtung Schloss. Nur noch in die Burgsteige einbiegen und das Ziel war zum Greifen nahe. Vor uns auf der Anhöhe ragte es schließlich auf – das Schloss Hohentübingen. Nach einer kleinen Verschnaufpause ging’s durch die beiden Tore – dem Friedrichstor und Ulrichstor – hinein in den Schlosshof. 

Schlossführung mal anders

Wir freuten uns schon sehr auf die angekündigte „schwäbische Schlossführung mit dem Hausmeisteroriginal Gerhard Kehrer“. Doch leider sollte es anders kommen als geplant. Während die einen die Speisekarte der Gasthausbrauerei Neckarmüller studierten und noch die Qual der Wahl hatten, hielten die anderen Ausschau nach unserem Schlossführer. 

Zum Glück für uns kam der Museumsverwalter Thomas Klank gerade zufällig über den Schlosshof geschlendert und natürlich ließ er sich ganz spontan und völlig unkompliziert davon überzeugen uns ein wenig durch das Schloss und seine Geschichte zu führen.

Leider nicht auf schwäbisch, doch trotzdem sehr informativ und interessant. So kamen wir u. a. auch zur Sternwarte, die nach 1831 gänzlich in Vergessenheit geriet. 1818 fragte sich der damalige König Wilhelm I.: „Wie groß ist eigentlich Mein Königreich Württemberg?”. Aus diesem Grund erhielt der Mathematiker und Astronom Johann von Bohnenberger (1756–1831), den Auftrag Württemberg zu vermessen. Bohnenberger legte den Nullpunkt seiner Messungen auf die Spitze des Nordostturms in das Observatorium von Schloss Hohentübingen, weshalb sich noch heute sämtliche württembergische Flurkarten an diesem Punkt orientieren. 

Zu guter Letzt durften wir noch in ein weiteres Kleinod bestaunen – denn die älteste protestantische Kirche Deutschlands befindet sich im Tübinger Schloss.

Nach so viel Geschichte kam eine Pause gerade recht. Und so machten wir uns zur Mittagessenszeit auf – den Schlossberg hinunter, an der Stiftskirche vorbei, die Neckargasse passierend – in Richtung Neckarmüller. Ein gutes Essen erfreute den Gaumen und viele nette Gespräche rundeten diese Wanderung ab.

Eine harmonische Dreikönigswanderung ging auch diesmal viel zu schnell zu Ende

Wir wünschen allen Mitgliedern und Freunden des Musikvereins ein gutes und vor allem gesundes Jahr 2024 und freuen uns schon auf ein ereignisreiches musikalisches Jubiläumsjahr!

Auftakt ins Jubiläumsjahr

Wie schon erste Aufzeichnungen ab dem 17. Jahrhundert belegen, zogen von diesem Ort sogenannte „Spielleute“ mit Sackpfeife und Trommel in den Steinlach- und Krebsbachgemeinden umher, um an öffentlichen Veranstaltungen und Familienfesten zum Tanz aufzuspielen. Vielleicht ist dies auch mit ein Grund, weswegen sich bereits zur Jahrhundertwende in Mössingen einige musikbegeisterte junge Männer (Georg Maier, Johannes Maier, Johannes Mang, David Sulz, Karl Belser, Paul Streib, Karl Gauger, Adolf Neth und Jakob Steinhilber) fanden, die eine Musikkapelle gründen wollten. Es sollte die erste Musikkapelle im Steinlachtal sein!

Schon bei der Gründungsfeier 1899 waren es bereits 20 Musiker, die in dieser neuen Formation mitspielen wollten. Mittlerweile – 125 Jahre später – ist eine beachtliche Orchestergröße von 60 Musikerinnen und Musikern erreicht. So umrahmten wir am vergangenen Freitag, 5. Januar den Festakt zur 1250 Jahrfeier der Stadt Mössingen und hatten die Gelegenheit dieser Veranstaltung eine ganz besondere Note zu geben.

Das Eröffnungsstück “Festmusik der Stadt Wien” widmeten wir der Stadt Mössingen. Möge sie “von guten Mächten wunderbar geborgen” ein ereignisreiches und spannendes Jubiläumsjahr durchführen können und alle Herausforderungen der Zukunft meistern. Mit dem Stück “Concerto D’Amore” rundeten wir den Festakt ab und nahmen anschließend unsere Plätze im Zuschauer Bereich ein, um aufmerksam den weiteren Darbietungen lauschen zu können.

Blick zurück – und „auf ins Jubiläumsjahr 2024“

Des Jahres letzte Stunden“

Ein ereignisreiches, aber sehr schönes und überaus erfolgreiches  Jahr neigt sich nun seinem Ende entgegen. 

Der Blick zurück

Gerade die Weihnachtszeit ist die Zeit, um innezuhalten, um noch einmal das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Immer ein besonderer Auftakt ist die traditionelle Winterwanderung am Dreikönigstag. So trafen sich zu Beginn des Vereinsjahres mehr als 60 aktive und fördernde Mitglieder bei der Langgaß Schule um sich auf die von Wanderführer Karl Steinhilber geplante Strecke nach Nehren zu begeben. Dem Regen und der Kälte zum Trotz wurde es ein toller Tag.

In diesem Jahr startete auch das Projekt “Lebensfreude – Musik verbindet Regionen” des Musikvereins 1899 Mössingen e. V. und dem Musikverein Eintracht Lehrensteinsfeld e. V., gefördert vom Impulse Programm des Bundesmusikverbandes Chor & Orchester e.V. Ziel des Projektes war es durch die Verbundenheit zur Musik, die musikalische Qualität zu verbessern, die Kameradschaft zu stärken und neue Freundschaften zu knüpfen. Dieses Ziel haben wir voll und ganz erfüllt – denn inzwischen sind auch Freundschaften zwischen den Musikerinnen und Musikern beider Orchester – Lehrensteinsfeld und Mössingen – erwachsen. Diese gewonnenene Lebensfreude wurde sowohl am Probenwochende im März als auch bei den jeweiligen Abschlusskonzerten – im April in Mössingen und im Mai in Lehrensteinsfeld –  spürbar. Wir freuen uns schon jetzt auf ein Wiedersehen an Pfingsten im nächsten Jahr.

Mit dieser Lebensfreude ging es auch gleich nach der Mitgliederversammlung am 31. März zu unseren traditionellen Frühlingsfesten – wie dem Maibaumfest am 30. April bis hin zum Olgafest an Himmelfahrt. So waren wir an Muttertag zu Gast in der Mössinger Brauerei Fischer und auch zum Maultaschenfest in Ofterdingen an Fronleichnam. Am 18. Juni zogen dann wieder unzählige Menschenmassen durch Mössingens Straßen, um sich die Vielfalt an Rosen zu Gemüte zu führen. Ein prächtiger Hingucker unsere schöne Steinlachtaler Tracht zwischen all den Rosen!

Zur großen Freude konnten wir im Juni mit Lea Dieter noch eine neue Jugenddirigentin für unsere “jungen Wilden“ gewinnen. Unsere Lea nahm das Angebot des offenen Dirigentenpostens dankenswerter Weise sofort und mit Freude, an. Dies bedeutet uns viel, da so der äußerst wichtige Posten des Jugenddirigenten mit einem Musiker aus den eigenen Reihen besetzt werden konnte.

Zum krönenden Abschluss vor der Sommerpause wurde dann aber letztendlich unser Ausflug nach Regensburg. Getreu unserem diesjährigen Motto “Musik verbindet Regionen” verbanden wir das Steinlachtal nun noch mit der Oberpfalz und hatten eine herrliche Zeit in der Heimatstadt unseres Dirigenten Simon Löffelmann. 

Die zweite Hälfte des Jahres versprach schließlich ruhiger zu werden. Nach dem Auftritt auf der großen Bühne der Gartenschau in Balingen war gab es erst mal eine kleine wohlverdiente Pause, ehe das musikalische Programm mit dem Auftritt bei der Naihremer Kirbe Ende September und einem Frühschoppen beim Weinfest in Sondelfingen im Oktober fortgesetzt wurde. Ebenfalls im Oktober fand unser Jugendkonzert “aus Tönen wird Musik” statt. Viele Besucher fanden an diesem Sonntagnachmittag den Weg in den Festsaal des Firstwaldgymnasiums und bekamen einige musikalische Leckerbissen von unseren Nachwuchsorchestern aufgetischt. 

Ende Oktober schloss sich dann der Kreis – wir kehrten zurück in die Gemeinschaftsschule, um erneut mit einem an einem dreitägigen Probenwochenende – diesmal für die Winterfeier – mit demselben Schwung und Lebensfreude wie im ersten Halbjahr – uns bestens vorzubereiten. 

Auch die Winterfeier am 1. Advent stand schon ganz im Zeichen der 125-jährigen Geschichte – daher auch das Motto “classics”. Die Winterfeier ist der mündlichen Überlieferung nach, seit 1900 und durch Protokolle von 1924 an, eine immer wiederkehrende Veranstaltung im Vereinsjahr und hat an ihrem Charakter dabei nichts verloren. 

Ausblicke

Feiern Sie daher mit uns unser 125-jähriges Jubiläum! Merken Sie sich schon heute die Termine vom Freitag, 13. September bis einschließlich Montag, 16. September 2024 vor. Feiern Sie mit uns das einzigartige Jubiläum unseres Vereins und erleben Sie musikalische Darbietungen, festliche Stimmung und unvergessliche Momente. Wir freuen uns schon jetzt darauf, Sie auf einer unserer Veranstaltungen in unserem Jubiläumsjahr 2024 willkommen zu heißen und gemeinsam zu feiern.

Zum Jahresende bedankt sich der Musikverein Mössingen recht herzlich bei allen Mitgliedern, Freunden und Gönnern für das gezeigte Engagement und die vielfältige Unterstützung unseres Vereins im Jahr 2023 und wünscht allen ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest. Für 2024 wünschen wir alles Gute, viel Erfolg und vor allen Dingen gute Gesundheit!

Winterfeier „Classics“ (Teil 2)

Nach dieser gekonnten Einstimmung durch unser Jugendorchester “Music Kids” in die Klassiker aus der Kino und Filmgeschichte, entführten die Aktiven des Hauptorchesters das Publikum in die Klassiker der traditionellen Blasmusik. Von den beiden Jugendmoderatoren Kanchana Engel und Sonja Kehrer übernahm Jürgen Machann das Mikrophon, der sehr gekonnt und mit viel Geschick, Humor und Redegewandtheit die nötigen Informationen zur Musikauswahl lieferte.

Das Rad der Zeit …

Mit dem Florentiner Marsch von Julius Fucik, dem wohl unzweifelhaft bekanntesten und wahrscheinlich auch schönstem Marsch blickten wir zurück ins Gründungsjahr 1899 – einer Zeit in der es in Württemberg demokratischer zuging als in den anderen deutschen Bundesstaaten. Vielleicht ist dies auch mit ein Grund, weswegen sich bereits zur Jahrhundertwende in Mössingen einige musikbegeisterte junge Männer (Georg Maier, Johannes Maier, Johannes Mang, David Sulz, Karl Belser, Paul Streib, Karl Gauger, Adolf Neth und Jakob Steinhilber) fanden, die eine Musikkapelle gründen wollten. Es sollte auch die erste Musikkapelle im Steinlachtal sein!  Aber nicht nur zahlenmäßig – mit mittlerweile 57 Aktiven – ist das Hauptorchester seit 1899 gewachsen, unüberhörbar war an diesem Abend auch die bläserische Qualität dieser Formation mit einem dezent führenden musikalischen Leiter Simon Löffelmann.  

Der „Florentiner Marsch“ ist ein Idealmodel für Fucíks besondere Marschkunst. Strahlend begann die Solotrompete und die Piccoloflöte und entsprechend antwortete das Orchester. Danach folgten beschwingte Marschrhythmen mit einem ruhigen, fast poetischen Mittelteil. Eine Besonderheit sei hier noch zu erwähnen, denn es spielten gleich zwei Piccoloflöten – wie auch im Original besetzt. Der darauf folgende Applaus ließ schon erahnen, was dies bedeuten könnte, doch noch war das Programm ja nicht zu Ende. 

Im Jahr 2024 begeht der Musikverein ein besonderes Jubiläum: 125 Jahre! Im Wandel dieser Zeit hat es hierbei eine stetige, lebendige Entwicklung gegeben, die natürlich im nächsten Jahr keineswegs endet und auch in Zukunft wertvolle Traditionen nicht aus dem Auge verlieren wird. Diese neue konzertante Polka “Ehrenwert” aus der Feder von Martin Scharnagl verbindet meisterhaft Elemente der traditionellen Blasmusik mit Einflüssen aus Sinfonik und Pop – ganz im Sinne unserer Philosophie, dass Vision und Bewahrung einander nicht ausschließen. Es ist „aller Ehren wert“! 

Liebe und Verbundenheit

“Fein sein, beinander bleibn” – Verbundenheit in der Musik!

Das Musizieren in kleiner Besetzung ist die ursprünglichste Form der Blasmusik. Daher wählte unser Majestro Simon Löffelmann gezielt das Tiroler Volkslied “Fein sein, beieinander bleibn” als weiteren Klassiker aus. Martin Scharnagl hatte dieses Volkslied für ein Blechbläserquintett arrangiert und es schien auch wie geschaffen für unsere Blechbläser zu sein. Der Mensch lebt nicht nur in seiner Familie und von seiner Arbeit, sondern zudem in Gemeinschaften mit Freunden und Gleichgesinnten. Es sind gerade diese Verbindungen die dem Leben Halt und Sinn geben. Das Tiroler Volkslied „Fein sein, beinander bleibn“ drückt dieses Gefühl in besonderer Weise aus. Die Textzeilen beschwören Zusammenhalt und Liebe, Seelenverwandtschaft, Loyalität und davon dass ein Leben ohne den anderen einfach nicht mehr vorstellbar ist. 

Markus Nentwichs erste Worte waren: “Wein auf Bier, das rat ich dir. Bier auf Wein, das rat ich dir” , führte Jürgen Machann weiter aus. “Mehr wissen wir eigentlich auch nicht über ihn, aber es sagt, so finden wir, sehr viel über ihn als Mensch aus”. So liegen die Wurzeln der Polka “Eine letzte Runde” wohl ganz klar in diesen zwei Sätzen. Somit schlugen wir gekonnt einen Bogen zurück zum Florentiner Marsch und verbanden so Tirol und Wien mit dem Österreichischen Marsch “Unter dem Doppeladler” aus der Feder von Josef Franz Wagner, der als Österreichischer Marschkönig in die Geschichte einging. Als der Marsch „Unter dem Doppeladler“ am 30.11.1891 zum ersten Mal aufgeführt wurde, ahnte man noch nicht, dass hier einer der wenigen wirklichen Weltmärsche aus der Taufe gehoben wurde. “Ein Marsch, der im Repertoire des Musikvereins Mössingen auf keinen Fall fehlen darf”, so unser Simon.

Völlig losgelöst

Mit der „80er-KULT(tour) 2“ – dem Abschlussstück dieses Konzertabends – nahmen wir unser Publikum mit auf eine Reise in die bunte, schrille und manchmal auch ein bisschen verrückte Welt der 1980er Jahre. Die Spielfreude und das Glück konnten man uns direkt ansehen – und wir ließen das Raumschiff tatsächlich abheben zurück in diese längst vergangene Zeit: völlig losgelöst von der Erde …

„Ehre, wem Ehre gebührt“

Zahlreiche langjährige und verdiente aktive und fördernde Mitglieder wurden anlässlich der vergangenen Winterfeier ausgezeichnet. Wie in jedem Verein ist das einzelne Mitglied der wichtigste Teil des Ganzen. In der heutigen Zeit gibt es zwar eine Vielzahl an Freizeitangeboten, aber nichts lässt sich mit der Musik vergleichen, weil man damit einfach alles hat. Neben den aktiven Mitgliedern sind es vor allem auch die fördernden Mitglieder, die unseren Musikverein unterstützen. Sei es durch tatkräftiges Anpacken bei Altpapiersammlungen, bei Festen oder bei allen anderen, zahlreichen sich bietenden Gelegenheiten oder durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Ihnen gebührt großer Dank, weil sie damit einen Großteil dazu beitragen, dass unser Verein sich stets weiter entwickeln und entfalten kann. 

Stellvertretend für die vielen 10-, 20-,30- und 40-jährigen fördernden Mitglieder sei hier noch Wolfgang Schwarz erwähnt, der dem Musikverein seit 50 Jahren als förderndes Mitglied treu verbunden ist und an diesem Abend zum Ehrenmitglied ernannt wurde.

Ehrung der Aktiven

Steffen Haap, Vertreter des Blasmusikverbandes Neckaralb, nahm die Ehrung der aktiven Mitglieder an diesem Abend vor. Eine Mitgliedschaft über viele Jahre zeigt, dass es Freude macht im Musikverein Mössingen zu musizieren“, so dieser in seiner Begrüßungsrede.

Ein Jahrzehnt

Für 10-jährige aktive Musikertätigkeit wurde Marcel Felden (Klarinette) mit der Ehrennadel in Bronze geehrt. 

Zwei Jahrzehnte

Seit 20 Jahren aktiv und dafür mit der silbernen Nadel ausgezeichnet wurde Martin Neuhoff (Tuba).

Ehrenmusiker

Die Satzung des Musikvereins 1899 Mössingen sieht vor, dass Musiker, die dem Verein 25 Jahre als aktives Mitglied angehören, zu Ehrenmusikern ernannt werden. Diese außerordentliche Ehrung kam Theresa Rietzler (Klarinette) und Natalie Seidler (ebenfalls Klarinette) zuteil.

30 Jahre am Dirigentenpult

Eine ganz besondere Ehrung wurde Liane Heinzelmann zuteil und erhielt vom Blasmusikverband Neckaralb die Dirigentennadel in Gold mit Diamant. 

35 Jahre tonangebend

Eine ganz besondere Ehrung wurde Simon Löffelmann zuteil. Seit 35 Jahren ist er bei verschiedenen Musikvereinen innerhalb des Blasmusikverbandes Neckaralb tonangebend. Löffelmann erhielt vom Blasmusikverband Neckaralb die Dirigentennadel in Gold mit Diamant.

Seit 2008 ist Simon Löffelmann, stets gut gelaunt, der musikalische Leiter des Musikvereins Mössingen.  – er hat uns wieder perfekt durchs Jahr gebracht und auf die Winterfeier punktgenau vorbereitet – zudem ist er nicht nur ein genialer musikalischer Leiter, sondern auch ein wertvoller Freund und Kamerad.

Zum dritten Mal auf Platz 1…

In die Herzen unseres Publikums hatte sich nun zum dritten Mal der  „Florentiner Marsch“ gespielt.

Wir bedanken uns bei unserem Publikum, beim Original Steinlachtaler Fastnachtsverein für die hervorragende Bewirtung, bei allen Kuchenspendern und bei der Mössinger Geschäftswelt für die Spenden der Preise unserer Hitparade. Ebenso möchten wir uns bei unseren beiden Glücksfeen an der Lostrommel Lotta und Paula Eissler, bei Jürgen Machann für die sehr gekonnte Moderation sowie unserem Dekorationsteam Daniela Engel und Stefanie Schlegel sowie für die gut abgestimmte Bühnentechnik bei Jonathan Ferber und Tom Dieter bedanken.

Weihnachtsmarkt in Mössingen

„Endlich Freitag!“ – Am Wochenende vor dem 2. Advent (Fr. 8. bis Sa. 9. Dezember) steht in Mössingen der Weihnachtsmarkt auf dem Programm. Wir als Musikverein werden mit einem Weihnachtsstand ebenfalls dabei sein, und dort leckere Spezialiäten aus der MVM-Küche für Sie bereit halten. Wer’s deftig mag bekommt eine Bauernbratwurst oder ein paar Saiten mit Brot. Zum Glühwein oder Kinderpunsch servieren wir leckere Waffeln. 

Wir freuen uns über ihren Besuch an unserem Weihnachtsstand. Mit dem Erwerb unserer Leckereien unterstützen sie direkt unseren Musikverein. 

Und noch ein Hinweis:

Wir als Verein sind nicht nur mit dem Weihnachtsstand aktiv, sondern auch noch musikalisch zu hören.

Freitag, 08.12., 17 Uhr – Eröffnung des Weihnachtsmarkts vor dem Christbaum in der Stadtmitte durch das Hauptorchester
Samstag, 08.12., ab 14:30 Uhr – Blockflötenmusik rund um den Weihnachtsmarkt

Blockflötenmusik auf dem Weihnachtsmarkt

Für unsere Blockflötenkinder ist der zweite Auftritt in diesem Jahr nicht mehr fern. Zeigten sie bereits am Herbstkonzert “aus Tönen wird Musik” wie gut sie alle ihr Instrument beherrschen und aus einzelnen Tönen eine wundervolle Musik hervorzaubern können. Natürlich wurde dabei auch viel Zeit in die Hausaufgaben investiert, gemeinsam und einzeln geprobt und viel miteinander gelacht und geratscht.

Unsere Blockflötenkinder: Marie Bergmann, Inga, Elin und Kalle Ehmann, Lotta und Paula Eissler, Paulina Föll, Nela Freitag, Luise Graf, Lea Hartung, Julia und Paul Hohmuth, Paul Huy, Cian Klett, Tim Kussmaul, Hanna Laupp, Lotta Leipp, Clara und Paula Lörcher, Charlotte Metzger, Lina Schleimnitz, Oskar Schuchmann, Mattis Stuhlfauth, Marius und Daniel Sudikatis, Ina Marie Steinhilber und Aurelia Tress.

Und – es kommt noch mehr! Lassen Sie sich überraschen!

Wenn der Geruch von gebrannten Mandeln und Glühwein am kommenden Weihnachtsmarktwochenende in Mössingen einzieht, sind nämlich auch unsere Blockflötenkinder nicht weit. Am Samstag, 9. Dezember werden sie ab 14:30 Uhr an verschiedenen Plätzen rund um den Weihnachtsmarkt für weihnachtliche Stimmung sorgen. Tauchen Sie ein und lassen Sie sich verzaubern von diesem besonderen Klang.