Musikalischer Höhepunkt

Zum Abschluss des Jahres, gleichzeitig aber auch der Höhepunkt des musikalischen Schaffens, präsentierte das Hauptorchester dem Konzertpublikum am 3. Advent in der vollbesetzten Aula des Quenstedt Gymnasiums einen musikalischen Leckerbissen nach dem anderen!

Nach dem gelungenen Auftakt durch unser Jugendorchester eröffnete das Hauptorchester unter der musikalischen Leitung von Simon Löffelmann imposant und kraftvoll den zweiten Konzertteil mit dem Marsch „O Vitinho“, einem  der schönsten Märsche aus Portugal. Geschrieben wurde er von dem in seinem Heimatland sehr bekannten Komponisten, Musiker und Dirigenten Francisco Marques Neto.

“Lauschen sie nun den Melodien dieses für uns außergewöhnlich klingenden Marsches, der die beschwingte Heiterkeit Portugals zum Ausdruck bringt”., so unser Moderator Jürgen Machann bei seiner Einführung ins Programm. Denn ganz nach dem Motto „Jubiläumswinterfeier – Musik kennt keine Grenzen“ möchte das Hauptorchester musikalisch die unterschiedlichsten Reiseziele von Europa rund um den Globus ansteuern, zum krönenden Abschluss unseres Jubiläumsjahres. 

“Vive la France”

Mit dem nächsten Titel “Vive la france – Les Plus Grandes Chansons Françaises” aus der Feder von Frank Bernaerts, entführten wir unser Publikum nach Frankreich und natürlich begann das Stück mit einem Ausschnitt aus der Marseillaise, als Symbol für Einheit und Anziehungspunkt für alle Verfechter der Freiheit der ganzen Welt. Zudem brachte der Einfluss des Jazz in den 1920er Jahren neue Rhythmen und Stile ins Chanson. Künstler wie Édith Piaf und Charles Aznavour prägten diese Ära entscheidend und vermischten traditionelle Elemente mit modernen Klängen.  Der anhaltende Applaus deutete es schon an, denn dieses Stück hatte sich in die Herzen unseres Publikums gespielt und wurde am Ende der Winterfeier zum Siegertitel gekührt.

Italien 

Italien ist für viele weiterhin ein attraktives Reiseziel – nicht zuletzt deshalb, weil man dort oft eine Leichtigkeit des Seins verortet. Sehr stakkatoartig kam daher die „Polka Italienne“ von Sergei Rachmaninow daher, deren eigentlicher Reiz in der schwungvollen Verkettung der Melodie besteht. Das Stück „Klang der Alpen“ des zeitgenössischen Komponisten Kurt Gäble, sorgte schließlich musikalisch für Urlaubssehnsucht und  simulierten einen gelungenen Urlaub in den Alpen, wo man die überwältigende Herrlichkeit der Schweizer Alpen überblicken und genießen kann. 

Gipfelstürmer

Der Vertreter und stellvertretende Vorsitzende des Blasmusikverbands Neckaralb Bernhard Weber übernahm die Ehrungen langjähriger Musiker.

Für 10 Jahre aktive Tätigkeit wurden Tom Dieter (Bariton), Aaliyah Fischer (Querflöte), Lea Nill (Saxophon), Luis  Ott (Trompete), Vinzent Ott (Trompete) sowie Daniel Sudikatis (Flügelhorn) und Marius Sudikatis (Posaune) mit der Ehrennadel in Bronze geehrt. 

Seit 30 Jahren aktiv und dafür mit der goldenen Nadel ausgezeichnet wurde Irene Haag.

Bernhard Weber dankte allen Geehrten für Ihre Treue zum Verein und überreichte ihnen jeweils zur Erinnerung neben der Ehrennadel noch ein Geschenk.

Ehrenmusikerin
Die Satzung des Musikvereins 1899 Mössingen sieht zudem vor, dass Musiker, die dem Verein 25 Jahre als aktives Mitglied angehören, zu Ehrenmusikern ernannt werden. Diese außerordentliche Ehrung kam in diesem Jahr Bettina Härter (Saxophon) zuteil.

Festausschuss

v. l. n. r.: Markus Sudikatis, Yvonne Sudikatis, Marcel Felden, Aaliyah Fischer, Alice Bühler, Sascha Stuhlfauth, Philipp Schneemann, Paul Lacotta, stellvertretend für seinen Bruder Hannes Lacotta und Elke Trautmann. Auf dem Bild fehlen: Florian Hoffmann und Felicitas Ruckh.

Hervorheben wollten wir in diesem Rahmen aber auch die großartige Leistung unseres Festausschusses für unser 125-jähriges Jubiläum unter der Leitung von Sascha (Wuschi) Stuhlfauth. Aber auch jeder einzelne im Festausschuss war mit soviel Herzblut und Leidenschaft dabei – eine echte Meisterleistung!

Andalusien

Nach einer kurzen Pause setzten wir unsere musikalische Reise durch Europa fort – über die Schweiz nach Andalusien. Die Ouvertüre „Alcázar“, so Jürgen Machann,ist ein Werk voller andalusischer Lebensfreude. Die wesentliche Inspiration zu diesem Werk hatte der Komponist Llano während eines Besuches in Sevilla, der Hauptstadt Andalusiens am Fluss Guadalquivir. Noch angefüllt von den wundervollen Klängen der Kastagnetten, verließen wir Spanien auf dem Weg in die Neue Welt.

Karibik

Kubas Hauptstadt, Havanna, ist nicht nur Herkunftsort exquisiter Zigarren, sondern auch musikalische Heimat vieler Tänze und Stile. Lars Ericsen hat dem kulturellen Leben dieser Stadt mit seinem Cha-Cha-Cha „Night in Havana“ seine musikalische Reverenz erwiesen.  Zwischen Moll und Dur – nächtlicher Dunkelheit und Fröhlichkeit –  pendelnd, zeichnete „Night in Havana“ ein abwechslungsreiches Bild kubanischer Lebensart. 

Trust in Music

Das Werk von Markus Götz „Trust in Music“ mit einem brillanten Flügelhornsolo von Kilian Eberle begeisterte das Publikum, das sich mit Spontanapplaus bedankte. Hier stellte der Komponist im Rahmen eines starken Pop-Grooves sein Lieblingsinstrument, das Flügelhorn, in den Vordergrund und schuf dadurch eine eingängige Ballade.

Kino für die Ohren

Weiter gings hernach mit dem Stück „Hands Across the Sea“ von John Philip Sousa mit dem wir von Amerika zurück nach England kehrten, um von dort mit „Around the World in 80 Days“ (Otto M. Schwarz) sogleich mit dem musikalischen Höhepunkt zu starten. Angefangen in London, mit Glockenschlägen des Big Ben eingeleitet, steuerte der Zug Frankreich, Italien und Griechenland an. Angekommen in Indien, verschmolzen die unterschiedlichen Melodien des Stücks in einer überragenden Harmonie, bevor der Wilde Westen mit all seinen Gefahren aufwartete. 

Nicht ohne Dank

Zahlreiche langjährige und verdiente fördernde Mitglieder wurden anlässlich der vergangenen Winterfeier ausgezeichnet. Wie in jedem Verein ist das einzelne Mitglied der wichtigste Teil des Ganzen. Neben den aktiven Mitgliedern sind es vor allem auch die fördernden Mitglieder, die unseren Musikverein unterstützen. Sei es durch tatkräftiges Anpacken bei Festen oder bei allen anderen, zahlreichen sich bietenden Gelegenheiten oder durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Ihnen gebührt großer Dank, weil sie damit einen Großteil dazu beitragen, dass unser Verein sich stets weiter entwickeln und entfalten kann. 

Insbesondere möchten wir uns aber auch bei unserem musikalischen Leiter Simon Löffelmann für das Einstudieren der Musikstücke und den überaus gelungenen Konzertabend bedanken.

Mit den Zugaben „Vive la france“, dem Siegertitel der diesjährigen Jubiläumswinterfeier und dem Weihnachtslied „Stille Nacht“ wurden die Zuhörer anschließend auf die kommenden Feiertage eingestimmt.

Wir bedanken uns bei unserem Publikum, beim Original Steinlachtaler Fastnachtsverein für die hervorragende Bewirtung, bei allen Kuchenspendern und bei der Mössinger Geschäftswelt für die Spenden der Preise unserer Hitparade. Ebenso möchten wir uns bei unserem Glückskind an der Lostrommel Oskar Schuchmann, bei Jürgen Machann für die sehr gekonnte Moderation, unserem Dekorationsteam Daniela Engel und Stefanie Schlegel sowie für die gut abgestimmte Bühnentechnik bei Jonathan Ferber und Tom Dieter von Alblive bedanken.