Rückblick Jubiläumsfest (Teil 2)

125 Jahre Vereinsgeschichte. 125 Jahre Musikverein Mössingen. So ein Jubiläum musste natürlich groß und spektakulär gefeiert werden. Zu verdanken ist dies vor allem den Gründern, und natürlich denen, die sich die letzten 125 Jahre für den Verein eingesetzt und engagiert haben. Eine echte Meisterleistung.

Fast zwei Jahre plante der Festausschuss dieses große Jubiläum. „Das Fest ist nur mit Unterstützung von außen möglich, viele Vereine helfen uns“, erläutert Sascha (Wuschi) Stuhlfauth stolz und hebt hierbei den Original Steinlachtaler Fasnachts-Verein (OSFV) hervor. Ohne diese Erfahrung, denn der OSFV organisiert ja alle zwei Jahre das große Narrentreffen in Mössingen, Mithilfe und Unterstützung u. a. beim Zeltauf- und abbau wäre vieles nicht so reibungslos verlaufen. An dieser Stelle geht unser Dank an unsere Freunde des OSFV für diese tatkräftige Unterstützung.

Die Organisation des kompletten Festes war schon eine große Herausforderung gewesen. Es mussten zwei bezahlbare Bands und viele Helfer gefunden, Dienstpläne erstellt werden und vieles mehr. Arbeitsteams für die verschiedenen Aufgaben wurden gebildet. Doch das Team des Festausschusses hat sich der Herausforderung gestellt und es klappte alles sehr gut. 

Für den Innenausbau des großen Festzeltes – in der Woche vor dem Jubiläumsfest – wurde dann von vielen Aktiven und Passiven Helfern noch Urlaub genommen. Da steckte nochmal richtig viel Einsatz drin. 

Gut gerüstet konnte der große Tag letztendlich kommen:

Fassanstich

Bürgermeister Gönner eröffnete am Freitagabend mit gezielten Schlägen den Fassanstich schließlich das Jubiläumsfest und danach hieß es: Feststimmung und beste Unterhaltung für jedes Alter an den darauffolgenden vier Tagen; inklusive einem Vergnügungspark beim Festzelt.

Im Anschluss an den Fassanstich gab es Spitzenblasmusik der Tiroler Gruppe »VIERA BLECH«auf der Bühne. “Für jeden Musiker ging dadurch sicherlich ein Traum in Erfüllung, einmal im Leben Martin Scharnagl live zu erleben”, so der 1. Vorsitzende Detlef Kehl in seiner Begrüßungsrede. Die Tiroler Blasmusikformation »VIERA BLECH« wurde 2004 als Quartett gegründet und setzt sich aktuell aus sieben hochkarätigen Musikern zusammen. Es freute uns zudem ganz besonders, dass die Gruppe „Viera Blech“ auf Jubiläumstour bei uns an diesem Freitagabend in Mössingen zu Gast war. 

3 Stunden Musik vom Feinsten: 20 Jahre Viera Blech, da war einiges los! 

Tag für die Jugend

Der Samstag begann um 13 Uhr mit einem Tag für die Jugend. 

“Musik! Dies Kind – es schwebt! Es berührt nicht die Erde mit seinen Füssen. Es ist nicht der Schwere unterworfen. Es ist fast unkörperlich. Seine Materie ist durchsichtig. Es ist tönende Luft…Es ist frei!”  Musik weckt die Phantasie. Sie tröstet dich, wenn du traurig bist; bringt dich zum Lachen, wenn du dir Sorgen machst; macht deinen Kopf klar, wenn alles mal drunter und drüber geht. Wer Musik macht, lernt, nicht zu hassen. Wer Musik macht, lernt zu sehen, zuzuhören und zu denken.

Mit ein Grund, weswegen in unseren Augen die Arbeit mit unserer Jugend extrem wichtig ist. Die Jugend  ist gleichzeitig unsere Zukunft– daher ist es wichtig, dass wir ihnen auch stets gute Vorbilder sind. Für viele unter den jungen Musikern ist es ein ganz großes Ziel endlich die Tracht tragen zu dürfen und im Hauptorchester mitspielen zu können. Ein sehr schönes Ziel: Daher bietet der Musikverein Mössingen – mit seiner 125-jährigen Geschichte eine sichere Konstante an Tradition und Abwechslung und vor allem auch großräumige Freundschaften an. 

Die junge Generation braucht den Zugang zu den Traditionen, um neue Wege auf ihre eigene, moderne, frische Art und Weise gehen zu können. Mit Aaliyah Fischer und Amelie Steiner haben wir dafür ein tolles Team an der Spitze der Jugendleitung, das bei Michelle Duppke zudem sehr viel Unterstützung findet. Gemeinsam hat unsere Jugend ein tolles Programm für diesen Jugendnachmittag auf die Beine gestellt. Mit einer Spielstraße, bei der sich Alt und Jung in Geschicklichkeit messen oder einfach nur sehr viel Spaß miteinander haben konnten.

Diesen Nachmittag eröffnete, nach der Begrüßung durch die Jugendleiterin Aaliyah Fischer, gekonnt unser Jugendorchester „Music Kids“ unter der Leitung von Lea Dieter mit einer speziell für diesen besonderen Tag einstudierten Auswahl an Musikstücken. 

Auch das Jugendorchester des Musikzugs Ofterdingen präsentierte sich eindrucksvoll auf der Festbühne.

„99 Luftballons auf ihrem Weg zum Horizont“

Um 16 Uhr versammelten sich schließlich alle vor dem Zelt, um die Luftballone in die Luft steigen zu lassen. Den Startschuss hierzu erteilte die Jugendleiterin Aaliyah Fischer und so wurden bei leichtem Wind über 100 Luftballons gleichzeitig von Mössingen in alle Welt hinausgeschickt. Die Luftballone stiegen langsam immer höher und höher bis sie hinter den grauen Wolken kaum noch zu sehen waren. „Ob er noch sehr weit fliegen werden?, Sicherliche schaffen sie es bis Frankreich!“ Wohin es die Luftballone aber tatsächlich zieht, werden wir sicherlich an der kommenden Winterfeier – am So. 15.  Dezember – erfahren. Attraktive Preise warten auf die rückkehrenden Luftballone.

Schließlich verwandelte Rockspitz mit einer einzigartigen Fusion aus mitreißenden Rockklängen und traditionellen Alpenmelodien unser Festzelt in eine Partyzone. 

Brücke in der Gesellschaft

Ein Ort der Begegnung: Musik hat die erstaunliche Fähigkeit, Menschen zu verbinden und Emotionen zu wecken. Der Musikverein Mössingen nutzte diese Eigenschaft, um Brücken zwischen verschiedenen Gruppen innerhalb der Gemeinschaft zu schlagen.

An diesen vier Tagen schien die Welt in Ordnung zu sein. Befreundete Musikvereine reisten teilweise aus 100 Kilometern Entfernung an, um ihren Festbeitrag zu leisten. “Geradezu unglaublich war die Unterstützung durch unterschiedlichste Vereine, Firmen und Institutionen aus der Region”, freut sich Festbesucher und -helfer Joachim Funk. “Das ist der Kitt, der unsere Gesellschaft auch in Zeiten von Politikverdrossenheit und Kriegen zusammenhält!” 

Lesen Sie mehr

Schon gespannt auf den dritten Teil des Rückblickes? Dann lesen Sie mehr dazu im nächsten AMTSBLATT, wenn es heißt “Blasmusik im Mittelpunkt”, denn der Festsonntag stand ganz im Zeichen der Blasmusik. Jedoch gehörte der ökumenische Festgottesdienst als fester Bestandteil ganz selbstverständlich zum Festwochenende dazu. Musikverein und Kirche sind – so Pfarrer Joachim Rieger während seines Interviews mit Jürgen Machann – seit dem ersten ökumenischen Gottesdienst auf der Olgahöhe im Jahre 2011 eng verbunden.

Rückblick Jubiläumsfest (Teil 1)

Das große Jubiläumsfestwochenende zum 125. Geburtstag des Musikverein 1899 Mössingen e. V. hat alle begeistert! Rundum glückliche und zufriedene Gesichter bei den Besucherinnen und Besuchern, aber auch bei allen, die das Fest mitgestaltet und etwas wahrlich Einzigartiges auf die Beine gestellt haben.  Vier Tage lang stand Mössingen ganz im Zeichen der Musik und die Freude am Musizieren im Mittelpunkt. Diese Momente waren besonders emotional. Von Anfang bis zum Ende des Festes war eine großartige Begeisterung zu spüren.

Unser großes Festwochenende ist nun vorüber! Unser Anspruch war es, jeder Altersgruppe der Bevölkerung mit einer Veranstaltung gerecht zu werden und so entstand ein buntes, vielfältiges und abwechslungsreiches Programm, dass geprägt war von Tradition, Brauchtum und natürlich Blasmusik, aber auch von Freundschaft, Festkultur und Partylaune. An dieser Stelle möchten wir uns recht herzlich bei den zahlreichen Gästen bedanken, die uns während der Festtage durch ihren Besuch unterstützt und uns damit in unserer Arbeit bestätigt haben. 

Hervorheben möchten aber auch die großartige Leistung unseres Festausschuss unter der Leitung von Sascha (Wuschi) Stuhlfauth. Unser Wuschi hatte stets den kühlen Kopf bewahrt, hatte immer und jederzeit für alle Belange und jedermann ein offenes Ohr. Er plante und organisierte mit so viel Geschick und Feingefühl. Aber auch jeder einzelne im Festausschuss war mit soviel Herzblut und Leidenschaft dabei – Hut ab vor dieser Meisterleistung!

Ganz herzlichen Dank daher an dieser Stelle an unseren Festausschuss: Aaliyah Fischer, Alice Bühler, Elke Trautmann, Florian Hoffmann, Felicitias Ruckh, Hannes Lacotta, Marcel Felden, Philipp Schneemann, Sandra Ritz, Sascha Stuhlfauth, Yvonne und Markus Sudikatis.

Ein solches Mammut-Programm wäre aber auch nicht ohne die unzähligen Helferinnen und Helfern zu bewerkstelligen gewesen. So ist es uns ein besonderes Anliegen, allen Vereinen, die uns bei der Bewirtung unterstützt haben, aber auch allen Mitgliedern des Musikvereins und deren Angehörigen recht herzlich für ihren Einsatz zu danken. Dieser Zusammenhalt der Vereine ist alles andere als selbstverständlich!

Auch bei den vielen Vereinen, die unser Programm mit ihrem Auftritt beim Heimatabend bereichert haben möchten wir uns herzlich bedanken!

Dank an die Musik 

Was wäre ein Vereinsjubiläum ohne Live-Musik! Wir waren begeistert, dass alle 4 Tage der Stimmungspegel im Festzelt am maximalen Anschlag war. Mit Viera Blech, der Jugendkapelle des Musikzugs Ofterdingen, dem Jugendorchester “MusicKids” und Rockspitz, wurde am Freitag und Samstag eine tolle Stimmung bereitet.
Am Sonntag gestalteten der Posaunenchor den ökumenischen Gottesdienst und der Musikverein Eintracht Lehrensteinsfeld übernahm das anschließende Frühschoppenkonzert sowie Nobby’s kleine Blasmusik den Dämmerschoppen. Danke an alle Vereine für die Darbietungen am Heimatabend.

Die musikalische Umrahmung beim Handwerkervesper übernahm der Musikverein Harmonie Betra. Sie alle sorgten dafür, dass im Festzelt immer was los war und dass den ganzen Tag gefeiert werden konnte. 

Der letzte Dank geht an alle Vereine, die zum Gelingen des Festumzugs beigetragen haben; und besonders an unsere befreundeten Musikvereine.
Wir sind sehr dankbar, dass wir alles das mit und in Mössingen erleben durften.

Dank an die Sponsoren

Ein weiterer Dank gilt den vielen Sponsoren, ohne deren Unterstützung die Organisation eines solchen Festes nicht darstellbar gewesen wäre. Lesen Sie hierzu mehr im nächsten Amtsblatt.

Ein Zeichen gesetzt 

Es war ein einzigartiges Jubiläumsfest, rundum gelungen. Zudem haben wir der Stadt Mössingen noch ein ganz besonderes Geschenk zum 1250. Geburtstag offeriert. Wir haben die Stadt für vier Tage LEBEN geschenkt und die kulturelle Identität Mössingens bewahrt und gestärkt. Wir haben ein Zeichen gesetzt und gezeigt, was mit viel Kameradschaft, Miteinander und einer gut funktionierenden Vereinsgemeinschaft möglich ist. Mit Kameradschaft und Zusammenhalt – damit lässt sich so vieles ermöglichen!

Der Gemeinderat und die Stadtverwaltung können gute die Rahmenbedingungen vorgeben, aber der Herzschlag und der Puls von Mössingen sind die Vereinsgemeinschaft und jeder Bürger. Dies zeichnet  den Ort  in dem man lebt aus und macht ihn zu einer wahrlichen Wohlfühloase und zur Heimat. Musik in die Gemeinschaft zu tragen war unser Ziel, um dadurch Menschen zu inspirieren und zu unterhalten, aber auch um eine enge Bindung zwischen dem Musikverein und den Menschen vor Ort zu erhalten.

Eine mobile Bühne an zentraler Stelle  – beispielsweise dem Löwensteinplatz wäre daher ein lohnendes Projekt, um den Pulsschlag der Stadt nicht nur alle 25 Jahre spüren zu können, sondern zu vielen sich bietenden Gelegenheiten innerhalb eines Jahreslaufes.

Dieses starke Band der Vereine war zu jeder Zeit des Festwochenendes spürbar. Dieses Miteinander der Vereine – sei es während des Festumzuges, am Heimatabend mit den tollen Darbietungen oder auch hinter den Kulissen. Dieser Zusammenhalt ist einzigartig. 

Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

125 Jahre Vereinsgeschichte. 125 Jahre Musikverein Mössingen. Zu verdanken ist dies natürlich vor allem den Gründern, und denen, die sich die letzten 125 Jahre für den Verein eingesetzt und engagiert haben. Eine echte Meisterleistung. Sicherlich würden jetzt unsere 9 Gründungsmitglieder sich mit uns freuen, den wir haben Geschichte geschrieben und gemeinsam neue Erinnerungen geschaffen und dadurch eine Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bereitet.

Ein Ort der Begegnung: Musik hat die erstaunliche Fähigkeit, Menschen zu verbinden und Emotionen zu wecken. Der Musikverein Mössingen nutzte diese Eigenschaft, um Brücken zwischen verschiedenen Gruppen innerhalb der Gemeinschaft zu schlagen.

Schon gespannt auf Teil 2 des Rückblickes?

Der Countdown läuft…

Am kommenden Wochenende (13. bis 16. September) heißt es vier Tage lang „Wir feiern zusammen!“ im riesigen Festzelt auf dem Schotterparkplatz beim Freibad.

Das ganze viertägige Festwochenende ist geprägt von Tradition, Brauchtum und natürlich Blasmusik, aber auch von Freundschaft, Festkultur und Partylaune. Daher – wenn es heißt “Wir feiern zusammen!” dann ist auch für jede Generation etwas geboten. Feststimmung und beste Unterhaltung für jedes Alter ist für alle vier Tage garantiert; inklusive Vergnügungspark beim Festzelt. 

Die Küche zuhause kann getrost kalt bleiben, denn Sie werden bei uns auf das beste versorgt! Es gibt Rote- und Currywurst, Schweinehals, Pommes, Chicken Nuggets und Kässpätzle. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei, zudem wird am Sonntag das Essensangebot noch durch Schnitzel mit Pommes ergänzt. Am Samstag und Sonntag wartet ein reichhaltiges Kuchenbuffet und für die kleinen Gäste gibt es leckere Waffeln.

Ein vielfältiges Programm erwartet Sie:

Am Freitag, 13. September wird das Festwochenende um 20 Uhr (Einlass: 18 Uhr) mit einer offiziellen Festeröffnung und einem Grußwort durch Bürgermeister Gönner sowie einem Fassanstich eröffnet. Anschließend gibt es Spitzenblasmusik aus Tirol mit der Gruppe  „Viera Blech“, die sich ebenfallsauf Jubiläumstour befindet und am Freitagabend in Mössingen zu Gast bei uns im Festzelt sein wird. 

Einlass: 18:00 Uhr
Konzertbeginn: 20:00 Uhr
Vorverkauf: 17 € (HEM-Tankstelle oder Getränkemarkt Fischer’s Brauhaus)

Der Samstag, 14. September beginnt dann um 13 Uhr und steht dann ganz im Zeichen der Jugend. Die Jugendorchester und Jugendgruppen aus der näheren und weiteren Region, können hierbei die Gelegenheit nutzen, bei Auftritten ohne Leistungsdruck Auftrittspraxis zu sammeln. Ein Spieleblock und ein Vergnügungspark für Jung und Alt darf natürlich nicht fehlen. Am Abendfeiern wir dann alle gemeinsam eine unvergessliche Alpenrock-Party mit der Partyband Rockspitz

Einlass: 19:00 Uhr
Konzertbeginn: 21:00 Uhr
Vorverkauf: 10 € (HEM-Tankstelle oder im Getränkemarkt Fischer’s Brauhaus)

Traditionell beginnt der Sonntag, 15. September  um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst, der vom Posaunenchor Mössingen musikalisch umrahmt wird, im Festzelt. Im Anschluss daran – ab 11 Uhr –  dürfen Sie sich dann auf den Musikverein Eintracht Lehrensteinsfeld freuen, der zum Frühschoppen aufspielen wird.   

Prächtiger Festumzug am Sonntag

Am Sonntag, 15. September beginnt um 14 Uhr der große Festumzug. Wir freuen uns auf einen sonnigen Septembernachmittag und über viele Mössinger an der Umzugsstrecke! 

Verkehr
Die Zufahrt zur Stadtmitte ist ab 12 Uhr geschlossen. Um 13:30 Uhr ist Aufstellung für den Umzug, der um 14 Uhr beginnt und etwa zwei Stunden dauert. Ab 16 Uhr ist der Straßenverkehr dann voraussichtlich wieder uneingeschränkt möglich.

“125 Jahre fröhlich feira ond feschta”

Die Umzugsaufstellung ist ab 13:30 Uhr am neuen Marktplatz in der Stadtmitte. Ab 14 Uhr setzt sich dann der lange Zug unter dem Motto 125 Jahre fröhlich feira ond feschta”in Bewegung. Die Umzugsstrecke startet in der Stadtmitte, führt dann über die Falltorstraße, vorbei am Tagblatt Eck, und dem alten  Rathaus, bis zum Gasthaus Lamm, und führt weiter über die Lange Straße, vorbei am Fischer’s Brauhaus, biegt in die Firstwaldstraße ein und endet schließlich im Festzelt auf dem Schotterparkplatz am Freibad. 

Zusammen mit Vereinen aus Mössingen und Umgebung formiert sich ein Umzug mit insgesamt 19 Gruppen. Sie bringen mit Brauchtum in Form von Trachten, Gefährten und Equipment, begleitet von viel Musik auf die Straße. Angeführt wird dieser prächtige Festzug natürlich von unserem Trachtenpaar in der Steinlach-Tracht und wie an hohen Feiertagen zu Prozessionen üblich natürlich mit einer Schäppel. Wir danken dem Stadtarchiv Mössingen für die Überlassung dieser Brautkrone (Schäppel) für diesen besonderen Anlass. Die erste Gelegenheit zum Tragen dieser Brautkrone war meist die Konfirmation der Dorfmädchen. Mit diesen prunkvollen „Schäppeln“ zeigten die jungen Frauen, dass sie ledig, unberührt und im heiratsfähigen Alter waren. Die letzte Gelegenheit war immer die eigene Hochzeit. Danach kam die Frau im wahrsten Sinn des Wortes „unter die Haube“ und trug fortan die Haubentracht.

Ein paar Worte zur Tracht der Steinlachtäler

Erstmalig beschrieben wird die Steinlachtaler Tracht in der Rottenburger Oberamtsbeschreibung von 1802: So besteht die Tracht des Steinlachtälers  aus einem roten Wams und Rock meist von blauem Tuche, doch auch zuweilen von weißem oder schwarzem Zwilche; junge Bursche tragen Kappen mit Pelz verbrämt; Frauen und Mädchen schwarze oder blaue Corsette und Röcke von gefärbter oder gedruckter Leinwand. Seit 1971 kann sich der Musikverein Mössingen in dieser historischen Tracht präsentieren, da auf den Musikverein im öffentlichen Leben zahlreiche repräsentative Aufgaben zukamen. Auch wenn hierbei einige historisch belegte Merkmale der Originaltracht dem Pragmatismus weichen mussten, so ist die Originalität der Bekleidung insgesamt dennoch erhalten geblieben. 

Brauereigespann

Natürlich darf der historische Brauereiwagen der „Württembergisch-Hohenzollerischen Brauereigesellschaft“ vom Brauhaus Fischer hierbei nicht fehlen. Zum 40-jährigen Jubiläum des Musikvereins wurde erstmalig Fischer-Bier ausgeschenkt und von da an ist das Mössinger Bier auf keiner Veranstaltung wegzudenken.!

Zurück im Festzelt wartet auf die ankommenden Gäste Nobby’s kleine Blasmusik auf das Beste musikalisch unterhalten. Der Sonntag wird schließlich gegen 19 Uhr mit einem Heimatabend der örtlichen Vereine abgerundet, die noch einmal ordentlich Stimmung ins Festzelt bringen werden.

Ganz traditionell endet dann unser Festwochenende am Montag, 16. September mit einem Handwerkervesper. Zur Musikalischen Unterhaltung wird der Musikverein Harmonie Betra aufspielen. Hierfür können natürlich auch Tische per E-Mail reserviert werden: Reservierungen.2024@musikverein-moessingen.de.

Nicht ohne Dank

Damit wir ein erfolgreiches Jubiläumsfest durchführen können, danken wir nicht nur den musikalischen Darbietungen, sondern vor allem auch der unermüdlichen Unterstützung unserer Sponsoren, Partner und ehrenamtlichen Helfer, sowie allen aktiven Mitgliedern mit Familien und Freunden. Ihr Engagement und Ihre Begeisterung sind das Herzstück dieser Veranstaltung und des Musikverein 1899 Mössingen e. V.!

Wir wünschen viel Spaß beim Musikfest und unvergessliche Momente!

„auf Jubiläumstour im Neckarmüller Biergarten“

Am Dienstagabend – 23. Juli zog es uns anstatt Probe – nach Tübingen. Dort im Biergarten des Neckarmüllers waren wir zu Gast und spielten ab 19:30 Uhr zum Dämmerschoppen auf. 

Mit dem Zug ging es um 18:10 Uhr vom Mössinger Bahnhof aus los und eine halbe Stunde später erreichten wir gut gelaunt und voller Tatendrang das Ziel unserer Reise. Dort erwartete uns ein bunt gemischtes Publikum, das  – nach einem kurzen Regenschauer – wieder Abkühlung bei einem Glas Bier im schattigen Biergarten suchte. 

Unter der musikalischen Leitung von Simon Löffelmann unternahmen wir einen bunten Streifzug durch unsere Notenmappe und es machte richtig Spaß gute Blasmusik in einem richtigen Biergarten zu spielen. 

Mit dem klangvollen Marsch „Alpenwelt“ eröffneten wir um 19:30 Uhr unter der Leitung von Simon Löffelmann die Veranstaltung im gut besuchten Biergarten.

Gute Stimmung…

Die gute Stimmung und das Ambiente machte diesen Auftritt zu etwas ganz besonderem. Ganz traditionell ging es mit der “Heublumenpolka” und dem Walzer “Mitten ins Herz” weiter.

Mit dem Florentiner Marsch von Julius Fucik, dem wohl unzweifelhaft bekanntesten und wahrscheinlich auch schönstem Marsch blickten wir für kurze Zeit zurück ins Gründungsjahr 1899 – einer Zeit in der es in Württemberg demokratischer zuging als in den anderen deutschen Bundesstaaten. Vielleicht ist dies auch mit ein Grund, weswegen sich bereits zur Jahrhundertwende in Mössingen einige musikbegeisterte junge Männer (Georg Maier, Johannes Maier, Johannes Mang, David Sulz, Karl Belser, Paul Streib, Karl Gauger, Adolf Neth und Jakob Steinhilber) fanden, die eine Musikkapelle gründen wollten. Es sollte auch die erste Musikkapelle im Steinlachtal sein!  Aber nicht nur zahlenmäßig – mit mittlerweile 60 Aktiven – ist das Hauptorchester seit 1899 gewachsen, unüberhörbar war an diesem Abend auch die bläserische Qualität dieser Formation mit einem dezent führenden musikalischen Leiter Simon Löffelmann.  

Musik verbindet Generationen – ein Phänomen, das nur in einem Musikverein so erlebt werden kann: „Unser Jugendarbeit trägt Früchte“, so Jürgen Machann während seiner Moderation: “es freut uns sehr, dass Kanchana Engel (Querflöte), Emma Holzer (Klarinette) und Clara Huy (Klarinette) – dazwischen Sonja Kehrer fast schon als alter Hase – den Sprung ins Hauptorchester geschafft haben!” Dieser Abend wurde für die drei Mädels zu einem ganz besonderen Erlebnis. Dieser erste Auftritt wird noch lange in Erinnerung bleiben. 

Passend zum Gründungsjahr folgte der schwungvolle Marsch „Kaiserin Sissi“, der zu den erfolgreichsten Stücken des Komponisten Timo Dellweg gehört. Entstanden ist dieser zum 5-jährigen Jubiläum der Kapelle „Die Egerländer Rebellen“ und erinnert an die berühmte österreichische Kaiserin, die 1898 als in Mössingen der Wunsch nach einer Musikkapelle geboren wurde, verstorben ist. 

Perfekt ausgerichtete Moderation

Kurzweilig und einzigartig moderierte Jürgen Machann und wusste zu jedem Titel eine kleine Anekdote oder Geschichte zu erzählen.

Viera Blech auf Jubiläumstour in Mössingen

Unser Programm war sehr vielseitig und schaffte so eine hohe emotionale Wechselwirkung. So erzählten wir mit dem Stück „the Story“ und “Ehrenwert” beide aus der Feder von Martin Scharnagl, von unserem Jubiläumsfestwochenende. Zu Gast bei uns im Festzelt wird am 13. September mit der Gruppe “Viera Blech” – dieser Martin Scharnagl sein. Die Gruppe “Viera Blech” wurde 2004 als Quartett gegründet und setzt sich aktuell aus sieben hochkarätigen Musikern zusammen. Martin Scharnagl ist der Leiter und Gründungsmitglied der Gruppe, die durch seine zahlreichen Eigenkompositionen und Arrangements einen unverwechselbaren und einzigartigen Stil erhält.

Abendstimmung am Neckar

Mit der mitreißenden Titelmelodie einer ehemaligen Samstagabendshow „Musik ist Trumpf“  entführten wir im Anschluss unser Publikum in die 70er, um schließlich mit der “80er Kulttour 2” von Thiemo Kraas, in den 80er Jahren zu landen. In eine kurze Pause verabschiedeten wir uns mit dem Medley “Udo Jürgens live”  und “No roots”, um mit dem Hit der Alpenrebellen “Rock mi heut Nacht” zurück zu kehren. So gab es ein bisschen Abendsport für uns Musiker. Den hohen Temperaturen zum Trotz, folgte hierauf natürlich sogleich das allseits bekannte “Trompetenecho” aus „Stell dich ein in Oberkrain“ .

In die Heimat unseres Dirigenten gelangten wir mit dem Stück “Pfeif drauf” – bekannt auch als Titelmelodie der Rosenheim-Cops, bei dem unser Moderator Jürgen Machann in die Rolle des Solisten schlüpfte und die Melodie dazu pfiff.

Bis bald auf Wiedersehen

Mit dem Stück „Ciao d‘Amore“ verabschiedeten wir uns von unserem begeisterten Publikum. Diesen tollen und erfolgreichen Auftritt ließen wir danach noch in gemütlicher Runde auslaufen und kehrten gut gelaunt mit den letzten Zügen nach Mössingen zurück. Ein toller und erfolgreicher Abend, der unbedingt wiederholt werden muss!

Verbandsmusikfest in Kusterdingen

Der Sonntag, 21. Juli stand ganz im Zeichen der Musik. Anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Musikvereins Kusterdingen fand dort ein Verbandsmusikfest des Blasmusikverbands Neckar-Alb statt. 

Auf dem Sportplatz beim Wasserturm trafen alle Musikerinnen und Musiker, aus 30 Musikvereinen, zusammen zum Gesamtchor. Hier bei diesem großen Klangkörper mitzuspielen war auch für jeden einzelnen Musiker unter uns etwas Einzigartiges. Es ist ein großartiges Gefühl da dazwischen zu stehen und unser Vorsitzender des Blasmusikverbandes Neckar-Alb – Steffen Haap – brachte es auf den Punkt: “So was gibt es nur bei der Musik, wo der 70-jährige neben der 15-jährigen nebeneinander steht.Die Musik nimmt dabei eine besondere Funktion ein. Musik lässt uns einen Moment lang den Alltag vergessen. Nicht nur für uns Musizierende selbst, sondern auch für die Zuhörenden. Die Musik schafft ein WIR-Gefühl. Ein Gefühl gemeinsam etwas zu schaffen. Kurz gesagt: Musik verbindet.“ Unter der Leitung von Julian Häbich, dem Dirigenten des Blasmusikverbands erklang erst der „Marsch des Landkreises Tübingen“ aus der Feder von Arno Herrmann und danach der “Reutlinger Kreismarsch”.

Danach übernahm der Kusterdinger Dirigent Johannes Kopp die Stabführung. Unter seinem Dirigat erklang die Polka „Wir Musikanten“. Diese Polka von Kurt Gäble entwickelte sich bereits nach kurzer Zeit zu einem wahren Klassiker der Blasmusik. Besonders für diesen Anlass passend ist dabei der sehr gefühlvolle Text von Paul Nagler: „Wir Musikanten, vereint durch Spiel und Gesang, sind befreundet ein Leben lang. Uns Musikanten ist Harmonie pur im Blut. Musik, die tut uns echt gut.“  Die anschließende “Sommernachtspolka” – ein äußerst gelungenes Erstlingswerk von Simon Lauble, Tenorhornist der Blaskapelle „Egerländer Gold“, schrieb dieser eigens für diesen Anlass für ein großes Blasorchester um und widmete es dem Musikverein Kusterdingen. Diese Sommernachtspolka war letztendlich auch ein Geschenk des Musikvereins Kusterdingen an all die teilnehmenden Vereine des Massenchors und wird hoffentlich – so der 1. Vorsitzende Joachim Zühlke – einen Platz in den Repertoiremappen finden und noch oft gespielt werden.

Der Gesamtchor verabschiedete sich mit der deutschen Nationalhymne und gemeinsam gings dann dem Uracher Fanfarenzug hinterher zum Festzelt.

„Jetzt Karten sichern“ (2. Septemberwochenende)

Jubiläumsfest

Merken Sie sich schon heute die Termine für das Festwochenende von Freitag, 13. September bis Montag, 16. September 2024 vor. 

Am Freitag, 13. September ist die Gruppe „Viera Blech“ auf Jubiläumstour bei uns ab 20 Uhr in Mössingen zu Gast im Festzelt beim Freibad und alle Blasmusikfans kommen ganz auf ihre Kosten.  Viera Blech wurde 2004 als Quartett gegründet und setzt sich aktuell aus sieben hochkarätigen Musikern zusammen. Martin Scharnagl ist Leiter und Gründungsmitglied der Gruppe, die durch seine zahlreichen Eigenkompositionen und Arrangements einen unverwechselbaren und einzigartigen Stil erhält. Die Vollblutmusiker sorgen für Blasmusik auf höchstem Niveau, Stilsicherheit in allen Genres und einen hohen Spaß- und Unterhaltungsfaktor. Viera Blech hat sich in den letzten Jahren durch den eigenen unverkennbaren Stil, durch Kreativität und Vielseitigkeit, durch etliche Auftritte in ganz Europa, durch bekannte Festivals wie „Woodstock der Blasmusik“ und nicht zuletzt durch eigene große Hits wie „Von Freund zu Freund“, „Augenblicke“, „Euphoria“, „Zeitlos“ oder „Düsco Hüt“ einen klingenden Namen in der Blasmusikszene gemacht.

“Sind Sie auch schon im Besitz einer Karte?”

Der Kartenvorverkauf hat begonnen: Sie haben die Möglichkeit Tickets für dieses Konzert bereits im Vorfeld online bei uns verbindlich zu reservieren. 

Sie haben schon jetzt die Möglichkeit Eintrittskarten zum Preis von 17,00 € über unsere Homepage (www.musikverein-moessingen.de) zu erwerben. 

Also – Termin vormerken und die Eintrittskarte im Vorverkauf sichern. Dann heißt es nur noch ganz entspannt und gespannt auf das 2. September-Wochenende zu warten.

Wir laden Sie schon jetzt herzlich ein unsere Gäste zu sein, wenn es ab dem 2. Septemberwochenende heißt: „125 Jahre Blasmusik und mehr!

Urlaubstimmung am Neckar!

„Wir sehen uns“

Auf Jubiläumstour begeben wir uns am So. 21. Juli. Da sind wir zu Gast bei unseren Freunden des Musikvereins Kusterdingen, die ihr 100-jähriges Bestehen mit einem Verbandsmusikfest feiern. Es werden 600 Musikerinnen und Musiker beim großen Massenchor gegen 13:30 Uhr an diesem Tag erwartet. Anschließend wartet ein vielfältiges Unterhaltungsprogramm auf die Gäste und den Festausklang an diesem Tag übernehmen ab 17 Uhr die Original Schwarzwälder Musikanten.

Live im Biergarten

Live-Musik im Biergarten gibt es bald wieder am Dienstag, 23. Juli, denn der Musikverein Mössingen setzt die Jubiläumstour fort und ist zu Gast in der Tübinger Gasthausbrauerei Neckarmüller. Von 19:30 bis ca. 22.00 Uhr werden wir alles daran setzen, den Gästen eine tolle Unterhaltung zu bieten. Über zahlreiche Unterstützung würden wir uns hierbei sehr freuen.

Einer der besonderen Auftritte im Neckarmüller Biergarten.

Jubiläumsbier

Den Sudkessel in das Gasthaus zu integrieren und Bier vor den Augen der Gäste zu brauen, war bis vor 30 Jahren noch revolutionär. Vorbilder gibt es kaum und den Regionalbier-Trend von heute konnte auch noch keiner ahnen. Doch die Brauerfamilie Fischer hatte da den richtigen Riecher und eröffnete 1992 die 1. Gasthausbrauerei in Tübingen.

Mössinger Bier

Um bei den Kohlenhydraten noch ein wenig zu verweilen, hier ein paar Worte zu den Brauereien, die zwischen 1924 und 1939 dafür sorgten, dass der wohlschmeckende Trank bei den Veranstaltungen in Mössingen nicht ausging. Bei den Preisverhandlungen wurde stets zwischen der Betzinger Treyz Brauerei, der St. Luzen-Brauerei in Hechingen und der Lindenbrauerei Bodelshausen verglichen. Das beste Preisleistungsverhältnis hatte dabei in der Regel die St. Luzen-Brauerei, die noch zusätzlich kostenlos Bierkrüge und Biertische stellte. 

Was vielleicht nicht viele wissen: Im Kloster St. Luzen begann im 15. Jahrhundert die Geschichte des Stuttgarter Hofbräus, als die Franziskanermönche von Graf Eitel Friedrich die Erlaubnis erhielten, Bier zu brauen. 1728 erhielten sie eine offizielle „Braugerechtigkeit“. Als im Zuge der Säkularisation das Kloster St. Luzen aufgehoben wurde, ging die Brauerei an das Fürstenhaus über. 1877 wurde das Brauhaus mit der Stuttgarter Brauerei „Englischer Garten“ zusammengeschlossen. Von da an nannte man sich „Württembergisch-Hohenzollerische Brauereigesellschaft“ und war offizieller Lieferant des königlichen Hofes. 1925 kam die Stuttgarter Brauereigesellschaft Rettenmeyer Tivoli AG mit dem heutigen Sitz in der Böblinger Straße dazu und zehn Jahre später gab sich dieser Zusammenschluss den Namen Stuttgarter Hofbräu, damit kommt auch die Familie Fischer wieder ins Spiel.

Mit diesem Zusammenschluss der St. Luzen Brauerei und die Namensänderung in Stuttgarter Hofbräu endete 1935 auch die Nennung des St. Luzen-Bieres in den Protokollen des Musikvereins. Die Lindenbrauerei Bodelshausen kam nun erstmalig zum Zug und wurde erst 1939 zum 40. Jubiläum durch Heiner Fischer, als dieser die Kronenbrauerei übernahm, abgelöst. Von da an gab es Mössinger Bier!

Ein Jahr zum Feiern

Der Musikverein Mössingen kann in diesem Jahr auf eine 125-jährige bewegte und äußerst vielfältige Vereinsgeschichte zurückblicken. 125 Jahre – das riecht wohl ein bisschen verstaubt. Ist es aber ganz und gar nicht! Wie in einem Film lässt sich eine spannende Geschichte erzählen, denn so ein runder Geburtstag bietet zudem Gelegenheit einmal zurückzublicken. Sicherlich haben Sie auch schon den einen oder anderen Bericht in der Tageszeitung oder im Amtsblatt hierzu mit großem Interesse verfolgt.

Ein Jahr zum Feiern

Nicht nur wir haben in diesem Jahr allen Grund zum feiern, auch Mössingen selbst hat mit zwei runden Geburtstagen allen Grund zu jubeln: Von Freitag bis Sonntag konnte daher das 1250-jährige Ortsjubiläum und das 50-jährige Stadt-Jubiläum mit viel Musik und buntem Unterhaltungsprogramm angegangen werden und die ganze Stadt war quasi im “Ausnahmezustand”. Und wir waren mitten drin!

Die Sonne schien zwar noch etwas verhalten auf dem Marktplatz, doch segenspendend wirkte da der ökumenische Gottesdienst, der die letzten Regenwolken wegwischte und den Sonntag zu einem schönen Sommertag werden ließ.

Uns freute es zudem sehr, dass wir auch beim Jubiläumssommer(stadt)fest die schöne Tradition der musikalischen Umrahmung des ökumenischen Gottesdienstes am Sonntagvormittag fortsetzen konnten. Dieser Gottesdienst war sehr gut besucht und wie selbstverständlich blieb das Publikum im Anschluss – zur Frühschoppenzeit – auch noch sitzen, um den Klängen des Musikvereins zu lauschen.  

Musikalische Zeitreise

Das musikalische Programm bot an jenem Tag auch sehr viel Abwechslung – von der kirchlichen bis hin zur unterhaltenden traditionellen und modernen Blasmusik. Mit dem klangvollen Marsch „Alpenwelt“ aus der Feder von Anton Ulbrich schlugen wir gekonnt eine Brücke von der Kirchenmusik zur Frühschoppen-Unterhaltungsmusik. Besonders die schöne, eingängige Trio-Melodie macht diesen Marsch zu einem echten Ohrwurm! Ganz traditionell mit der “Heublumenpolka” weiter. Einer Polka die an all die Mössinger erinnern sollte, die sich bis in die Neuzeit hinein, nebenher als so genannte „Mondscheinbauern“ ein Zubrot mit ihrer kleinen Landwirtschaft verdienen mussten. 

Auf unserer Zeitreise entführten wir aber auch unser Publikum mit bekannten Liedern aus den Medleys „80er Kult tours“ oder “Simon & Garfunkel”. 1982 wurden nämlich erstmalig 10 Mädchentrachten angeschafft, was sich durchaus positiv auf den Zulauf von Jugendlichen auswirkte, so dass sogar die Vereinsleitung einen Aufnahmestopp in Erwägung ziehen musste. Unter der Stabführung von Werner Zielinski ging es von da an musikalisch für den Musikverein immer weiter aufwärts.

So erzählten wir zudem mit dem Stück „the Story“ aus der Feder von Martin Scharnagl, die Geschichte einer unzertrennlich musikalisch-familiären Einheit, die sich wie ein rotes Band seit 125 Jahren durchzieht und ein tolles Fundament darstellt und durch unseren Musikalischen Leiter Simon Löffelmann seit 2008 mit seinem unverwechselbaren bayrischen Charm gefördert wird. Dieser schafft es dadurch immer wieder auf’s Neue uns auf Höchstleistung zu bringen.

Von unserem sehr aufmerksamen Publikum verabschiedeten wir uns mit der neuen Blasmusikhymne „Ein Leben lang“.

1. Sommerkonzert der MV-Jugend

Aus Tönen wird Musik

Viele Besucher waren der Einladung unserer Nachwuchsorchester gefolgt und fanden am vergangenen Sonntag den Weg in die schön dekorierte Aula der Friedrich-List-Gemeinschaftsschule und wurden erstmals mit Kaffee und selbstgebackenen Kuchen auf das beste bewirtet. So war auch genügend Zeit, um mit Freunden und Bekannten ins Gespräch zu kommen, ehe das Programm startete. 

Um auch für unsere jüngsten die Wartezeit so angenehm wie möglich zu machen, lagen auf den Tischen Ausmalbilder aus und im Eingangsbereich der Aula hatte unsere Jugendleitung ein tolles Quiz vorbereitet, bei dem es u. a. galt das Gewicht einer Querflöte zu schätzen.

„Es ist so ein schöner Tag“

Auf das beste versorgt konnte um 15 Uhr auch das musikalischen Programm mit der Begrüßung durch unsere Jugendleiterin Aaliyah Fischer beginnen. Für Aaliyah stellte dieser Tag quasi eine Premiere dar, denn sie ist erst seit zwei Monate in ihrem neuen Amt. Mit Aaliyah Fischer und Amelie Steiner haben wir wieder ein großartiges Team an der Spitze der Jugendleitung. Mit viel Liebe und Herzblut kümmern sie sich um unseren Nachwuchs. 

Die Bühne gehörte, nach einem anschließenden Grußwort der Ersten Vorsitzenden Irene Haag, unseren Jüngsten – den Blockflötenkindern mit ihren Ausbildern. Die Moderation übernahm hier Michelle Duppke, die nach wie vor nicht aus dem Jugendleiterteam wegzudenken ist und immer mit Rat, Tat und Hilfe zur Stelle ist. 

Eindrucksvoll zeigten die Blockflötenkinder von Amelie Steiner, die sich urlaubsbedingt von Aaliyah vertreten lassen musste, ihr Können mit der Blockflöte, ebenso die „vier Coca Cola’s“, die sich diesen Namen selbst gegeben hatten, im Anschluss daran mit ihrer Ausbilderin Irene Haag die Bühne. Ganz souverän standen die Mädels und Jungs mit ihrer Ausbilderin Aaliyah Fischer, auf der Bühne und heimsten großen Applaus für ihren Auftritt ein.

Ein besonderes Highlight stellte das “Fliegerlied – es ist so ein schöner Tag” dar, bei dem alle Blockflötenkinder zur dargebotenen Blockflötenmusik von Charlotte und Clara tanzten und die entsprechenden Bewegungen dazu machten.

Alte und neue Hasen

Abgelöst wurden die Blockflötenkinder von den “neuen Hasen” der Bläserklasse „Da Capo Kids“. Für die jungen Musikerinnen und Musiker soll das gemeinsame Spiel bei den “Da Capo Kids” auch eine Ergänzung zum Einzelunterricht sein, um so ihre musikalische Ausbildung weiter ausbauen und entwickeln zu können. Die italienische Bezeichnung „da capo“ kommt auch tatsächlich aus der Musik. Dies bedeutet „von Beginn an“ und ist eine Spielanweisung ein Musikstück, von der so bezeichneten Stelle an, von vorne zu beginnen. Die Kinder werden auch tatsächlich bereits ab dem Alter von acht Jahren (bzw. ab der 3. Grundschulklasse) an die Blaskapelle und an die Instrumente herangeführt und so „von Beginn an“ mit einbezogen. 

So zeigten –  jeweils als Solobeitrag – Noah Röcker (Altsaxophon), Daniel Sudikatis (Trompete), Marius Sudikatis (Posaune) und Mattis Stuhlfauth (Tenorhorn) wie gut sie nach fast einem Jahr Einzelunterricht ihr Instrument bereits beherrschen.

Danach gesellten sich die vier unter die “alten Hasen” der “Da Capo Kids” und gemeinsam unter der musikalischen Leitung von Michelle Duppke gaben sie einige Stück aus ihrem Repertoire zum besten. Hierbei sei erwähnt, dass bei “Look at me”, die Zuschauer tatsächlich den Blickkontakt von Schlagzeuger Elliott Webb zur Dirigentin beobachten. 

Verschmelzung

Noch ein Höhepunkt dieses erfolgreichen Konzertnachmittags stellte die Verschmelzung der Bläserklasse „Da Capo Kids“ mit dem Jugendorchester „Music Kids“ dar. Gemeinsam begeisterten hier unter der musikalischen Leitung von Michelle Duppke mit dem Stück „Mamma mia“.  Denn für einige unserer Musikerinnen und Musiker der Bläserklasse bedeutete dieser Auftritt auch gleichzeitig der letzte als „Da Capo Kids“, denn von nun an werden sie die Reihen des Jugendorchesters „Music Kids“ verstärken. 

Unter der Leitung ihrer Jugenddirigentin Lea Dieter bewiesen auch die 17 „Music Kids“ welch enormes Potential hinter diesem Klangkörper steckt. Imposant und selbstbewusst entführten die jungen Musiker die Zuhörer mit einem bunten Programm in die spannende Welt der Blasmusik und sorgten für ein eindrucksvolles Klangerlebnis. Bei dem Medley aus der „Star wars Saga“ erschienen einem die Helden der Serie vor dem inneren Auge und man tauchte ein in die unendliche Weiten des Weltalls. Die Freude sah man dagegen unsere erfahrensten Nachwuchsmusikern  bei dem Stück “Shut up and Dance” – einem beschwingten Rock-Hit, der  amerikanischen Popgruppe Walk The Moon, so richtig an. Und das Schönste dabei war wohl hinterher das Lob ihrer Dirigentin. Fasziniert von der musikalischen Darbietung spendeten auch die Konzertbesucher reichlich Applaus. 

Eindrucksvolle Musik

Unsere Nachwuchsmusikerinnen und –musiker zeigten, dass sie alle ihr Instrument sehr gut beherrschen und aus einzelnen Tönen wundervolle Musik hervorzaubern können. Ein rundum gelungenes Konzert mit unserer Jugend als Hauptdarsteller.

Mit neuem Schwung

Den Sprung ins Hauptorchester haben nach diesem erfolgreichen Jugendkonzert gleich drei Musikerinnen aus den Reihen der “Music Kids” geschafft. Zweifellos ein Verdienst der Ausbilder und auch der Jugenddirigentin Lea Dieter. 
Enorme Verstärkung bekamen so in der gestrigen Probe unsere Klarinetten: Clara Huy und Emma Holzer sind nun mit von der Partie. Die silberne Mitte der Querflöten wird nun Kanchana Engel einnehmen, die ihre Stimmkolleginnen fortan  unterstützen wird.

Nicht ohne Dank

In diesem Jahr haben sich unsere Nachwuchsorchester großartig entwickelt. Es stellt ein Prestigegewinn nicht nur für den Musikverein Mössingen, sondern auch für das kulturelle Leben in der Stadt, dar. Besonders Stolz sind wir aber darauf, dass unsere Jugendleitung dieses Jugendkonzert weitestgehend selbst organisiert und vor den rund 180 Gästen auch durchgeführt hat. Ein herzliches Dankeschön geht an die vielen fleißigen Helferinnen und Helfer vor, während und nach der Veranstaltung und auch für die zahlreichen Kuchenspenden. Ebenso möchten wir uns für die gut abgestimmte Bühnentechnik beim Team Alblive bedanken.

Treffpunkt Rosenmarkt

Ein arbeits- und ereignisreicher Sonntag liegt hinter uns. Wie in den Jahren zuvor – strömten auch diesmal wieder unzählige Menschenmassen in die Blumenstadt Mössingen. Ein Publikumsmagnet war hierbei eindeutig die Vielfalt und Pracht der Rosen. Die ganze Stadt war in ein duftendes Rosenmeer eingetaucht.

An rund 140 Ständen gab es ein vielfältiges Sortiment zu den Themen Kunst und Rosen zu entdecken. Das Angebot reichte von verschiedensten Rosensorten bis hin zu den passenden Rosen-Dekoartikeln. Dazwischen boten Kunsthandwerker-Stände ihre Waren an.

Es war ein Tag für alle Sinne, da sowohl kulinarisch als auch musikalisch die Gäste voll und ganz auf ihre Kosten kamen. Denn – ein fester Bestandteil bei dieser Veranstaltung ist der Musikverein Mössingen. Bereits zum Aufbau gegen 6 Uhr waren viele helfende Hände vor Ort, so dass die Bewirtungsstände und die Biertischgarnituren fürs Publikum, rechtzeitig zum großen Ansturm der Marktbesucher einsatzbereit waren.

Während dem Aufbau hatte unser Frühstücksverpflegungsteam alle Hände voll zu tun, dass auch die Aussteller bestens mit Kaffee und Brezeln versorgt wurden, denn bereits vor dem offiziellen Beginn kamen schon zahlreiche Besucher die sich die ganze Vielfalt an Ausgestelltem in Ruhe betrachten wollten. 

Ab 10 Uhr sorgten dann unsere Passiven Helfer für beste Verpflegung. Seit 2018 nicht mehr wegzudenken – unser „Rund-um-die-Uhr“-Verpflegungsteam für die Marktaussteller, die ganz sorglos von ihrem Stand aus eine schnelle “Whatsapp” senden konnten und unser Lieferteam überbrachte das Gewünschte. 

Frühschoppenzeit

Unter der Musikalischen Leitung von Simon Löffelmann begrüßten wir mit „Choral Alpin“ aus der Feder von Walter Tuschla die vielen Gäste, die sich zur Mittagszeit auf den Bänken gegenüber unseres Standes eingefunden hatten. Danach ging es ganz traditionell im Programm weiter.

Viele der Besucher strömten auf ihrem Weg von einem Stand zum nächsten vorbei. 

Um 14 Uhr lösten dann die Aktiven unsere Passiven hinter der Theke ab.

Auch der Abbau verlief reibungslos. Bereits um 20 Uhr war auf dem Jakob Stotz-Platz wie auch in der Vereinshalle wieder alles „klar Schiff“ und sauber aufgeräumt. Rechtzeitig vor dem Anpfiff der deutschen Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft gegen die Schweiz.

Wir bedanken uns bei all unseren Gästen und vor allem bei unseren Helfern, ohne die ein solch großes und arbeitsintensives Ereignis nicht zu stemmen wäre!

Ausblicke

In diesem Jahr feiert Mössingen gleich drei runde Geburtstage: 1250 Jahre Mössingen, 50 Jahre Stadterhebung und 125 Jahre Blasmusik und mehr und es gibt viele spannende Einblicke in die Geschichte und Gegenwart dieser vielfältigen Stadt. Seien Sie also dabei, am 6./7. Juli beim Jubiläumssommerfest der Stadt Mössingen und vom 13. bis 16. September beim großen Jubiläumsfestwochenende “125 Jahre Blasmusik und mehr”.

Gelungener Auftakt ins Jubiläumsjahr

Festakt – 125 Jahre Blasmusik und mehr

Vielleicht würden sie jetzt lächeln, diese 8 Männer, die sich 1899 zusammengefunden hatten, wenn sie wüssten, was heute passiert und wie ähnlich alles doch zugleich ist. Zur Jahrhundertwende steigt in Europa der Wohlstand. Der weltweite Warenhandel erreicht seinen Höhepunkt, ebenso die interkontinentale Migration. Auf internationaler Ebene fördert der Nationalismus staatliche Egoismen und wechselseitiges Misstrauen. 

Doch im kleinen Mössingen wurde Geschichte geschrieben. Die Liebe zur Musik war es – ein kleiner gemeinsamer Nenner, der diese 8 verband und uns mit ihnen bis heute verbindet. 125 Jahre später, vergangenen Sonntag, kamen zahlreiche Besucher, darunter viele Mitglieder, in der Aula des Quenstedt-Gymnasiums zusammen, um dieses Jubiläum mit einem Festakt gebührend zu feiern.

Multimediale Chronik

Eine multimediale Chronik erwartete die Besucher im Eingangsbereich der Quenstedt-Aula.  Gezeigt wurde an 4 Bildschirmen, was in der 125-jährigen Vereinsgeschichte alles passiert ist und gerade dadurch, dass der Verein in der Moderne angekommen ist.

„Orchester haben keinen eigenen Klang; den macht der Dirigent“ 

Durch enorm gute Vorbereitung, viel Fachwissen, Kameradschaft und viel Feingefühl gelingt es Simon Löffelmann immer wieder uns punktgenau vorzubereiten. Er bringt uns den notwendigen Hintergrund zu den einzelnen Stücken näher und unterstützt jeden Einzelnen bei schwierigen Passagen.

Es gab Reden, Grußworte, Glückwünsche und natürlich – Musik. Passend zu diesem feierlichen Anlass eröffnete das Hauptorchester unter der Leitung von Simon Löffelmann mit der “Universal Fanfare” von Alfred Bösendorfer, das mit einem Paukensolo begann. Zum einen steht „universal“ für „vielseitig“, zum anderen bezieht es sich auf das unendliche Universum. Der Beginn klingt wie die Titelmelodie zu einer Science-Fiction Serie, mit einem Paukensolo und „spacigen“ Einwürfen im Wechsel zwischen hohen und tiefen Instrumenten. Der Rhythmus des Paukensolos erklingt wieder im hohen Holz und hohen Blech. Hörner und Baritone ließen das Hauptthema erstrahlen und der Orchesterklang baute sich auf zu einem lyrischen Mittelteil. Diese hymnische Passage wurde sehr gesanglich wiedergegeben und bildete einen schönen Kontrast zu den strahlenden Klängen des Anfangs. Hörner und Bassinstrumente bilden die Grundlage für das klare Hauptmotiv in den Blechbläsern.

„Musik verbindet“

Der Verein fächert sich heute auf in das Hauptorchester mit 60 Aktiven, bei diesem Festakt auf der Bühne, einem Jugendorchester “MusicKids” mit 17 Aktiven, den beiden Bläserklassen “Da Capo Kids” mit 16 Mitgliedern und nicht zuletzt den 20 Blockflötenkids. 

Die 1. Vorsitzenden Detlef Kehl und Irene Haag zeigten bei der Begrüßung ihre Freude über diese nachhaltig positive Vereinsentwicklung und wünschten, dass dieser Idealismus und dieser kameradschaftliche Geist auch in Zukunft weiter bestehen bleiben möge.

 „Aus der Stadt nicht wegzudenken“

Schirmherr Oberbürgermeister Michael Bulander sagte, der Verein bereichere mit seinen Traditionen unser kulturelles Leben und hat sich dadurch zu einem unverzichtbaren Teil der Gemeinschaft entwickelt und für die Stadt eine musikalische Institution. Ein lebendiges Band zwischen den Generationen, ein Ort der Begegnung und des guten Miteinanders. Die Musik verleiht vielen Anlässen erst ihre Atmosphäre und schafft Erinnerungen, die ein Leben lang halten.

Als Schirmherr begrüßte Herr Oberbürgermeister Michael Bulander das erwartungsvolle Publikum und fand eindrucksvolle Worte der Wertschätzung der Stadt gegenüber dem Musikverein. In diesem Sinne überbrachte auch Steffen Haap, als Vorsitzender des Blasmusikverbandes Neckar-Alb ein Grußwort.

“Aushängeschild des Blasmusikverbandes”

Steffen Haap, Vorsitzender des Blasmusikverbandes Neckar-Alb ist ebenfalls voller Stolz und verweist zudem in seinem Grußwort darauf, dass ohne Wenn und Aber die Vereinsarbeit in unserer heutigen Gesellschaft schwerer geworden sei. Und gerade hier gratuliert er dem Musikverein Mössingen, dass er immer im Gleichgewicht neue Wege gegangen ist und gleichzeitig alte Traditionen bewahrt hat. Die gute Nachwuchsförderung und die Einbindung der Jugendlichen in das Vereinsleben ist die Grundlage für eine vielversprechende Zukunft. Die Jugendarbeit im Musikverein Mössingen ist seit vielen Jahren vorbildlich. Sie ist das Fundament für diese ausgewogene und gut besetzte Oberstufenkapelle. 

Emotionaler Klang

Die musikalische Bedeutung der Blasmusik wurde mit dem klangvollen Stück „Concert Prelude“, einer Komposition von Philipp Sparke demonstriert. Es ist ein Stück, dass die Akteure einzigartig zum Klingen brachten. Nach einer majestätischen Fanfare-Einführung folgte ein schneller synkopierter Abschnitt mit langen Legato-Linien, die oberhalb der Textur in den oberen Holzbläsern aufsteigen.

“Bei Jubiläen sollte man auch mal kurz innehalten und einen Blick in die Vergangenheit und in die Zukunft richten”, so Josef Turad, in seinem darauf folgenden Grußwort. Josef Turad übernahm 1998 das Amt des Ersten Vorsitzenden und führte den Musikverein beim 100-jährigen Jubiläum. Er zeigte, dass die Vorstandschaften der letzten Jahrzehnte  durch eine kluge und erfolgreiche Nachwuchsgewinnung dafür gesorgt haben, dass es uns um die Zukunft nicht bange sein muss. Neben den Ehrenmusikern, ehemaligen und aktuellen Vereinsfunktionären, erwähnte er eine Besonderheit in unseren Reihen. Die Dienstältesten vier Aktiven – Claudia Machann und Michaela Mang mit jeweils 46 aktiven Jahren sowie Jürgen Machann und Volker Sautter mit jeweils 42 Jahren. Aber ganz gleich wie lange ein jeder schon dabei ist, jeder Einzelne ist für unser Gefüge wertvoll und somit ein Teilchen des großen Ganzen.

Mit dem klangvollen Marsch „Alpenwelt“ aus der Feder von Anton Ulbrich setzten wir unser musikalisches Programm fort. Besonders die schöne, eingängige Trio-Melodie macht diesen Marsch zu einem echten Ohrwurm! 

Das Programm wechselte zwischen wuchtigen und sehr sensiblen Abschnitten und schaffte so eine hohe emotionale Wechselwirkung. So erzählten wir mit dem Stück „the Story“ aus der Feder von Martin Scharnagl, die Geschichte einer unzertrennlich musikalisch-familiären Einheit. Ebenso führt die musikalische Reise mit dem Musikstück „Mount Everest“ zum höchsten Berg der Erde. Robuste Bass-Melodien, mitreißende Holzbläser-Passagen und treibende Rhythmen bestimmen diese Komposition über die epische Schönheit und überwältigende Macht des höchsten Berges der Welt: Mount Everest.  Mit dem „Florentiner Marsch“ verabschiedeten wir uns von unserem begeisterten Publikum.

Doch nicht ohne Dank!

Ein solcher Festakt ist nämlich nicht möglich ohne die tatkräftige Unterstützung von allen Musikerinnen und Musikern, die in zahlreichen Probestunden unter der Leitung und Führung unseres musikalischen Leiters Simon Löffelmann, das musikalische Programm einstudiert hatten. 

Vielen vielen Dank auch an unseren Festausschuss – Alice Bühler, Marcel Felden, Aaliyah Fischer, Florian Hoffmann, Hannes Lacotta, Philipp Schneemann, Sascha Stuhlfauth, Yvonne und Markus Sudikatis sowie Elke Trautmann – des Abends für die Vorbereitung und Durchführung des Abends. Viele Stunden an Vorbereitung waren und sind noch immer nötig um unser Jubiläum zu feiern.

Ein herzlicher Dank an alle, die sich vor, während und nach dem Konzert in irgendeiner Weise eingebracht und so dieses besondere Konzert ermöglicht hatten.

Es freut uns zu dem, dass eine ehemalige aktive Musikerin – Liane Heinzelmann – uns am Bari-Sax unterstützt hat. Dann gibt es noch einen: An den Stabspielen unterstützte uns Achim Nörz. Er ist Soloschlagzeuger bei der Württembergischen Philharmonie und gleichzeitig auch der Kollege unseres musikalischen Leiters.

Ebenso möchten wir uns bei der Stadtverwaltung Mössingen wie auch den Hausmeistern des Quenstedt-Gymnasiums für die Überlassung der Aula und die immer wieder gute Zusammenarbeit bedanken.

An dieser Stelle gilt unser ganz besonderer Dank nochmals unseren Sponsoren und Gönnern die uns diesen Abend erst ermöglicht haben!

Für die gute Bewirtung sorgten unsere Freunde vom Narrenverein Mössingen.

Narrenzunft Talheim, Narrenverein Mössingen, Schützenverein Mössingen, CVJM Mössingen, CVJM Belsen, Musikverein Talheim, Harmonika Club Mössingen, Aktiver Verein für Hobby- und Freizeitgestaltung Mössingen, Musikverein Nehren, Original Steinlachtaler Fasnachtsverein, Spvgg Mössingen, Flugsportverein Mössingen, TV Belsen, Gesamtwehr der freiwilligen Feuerwehr Mössingen.

Miteinander – füreinander

Vereine sind unverzichtbar für den Erhalt des sozialen Miteinanders und einer gut funktionierenden Gesellschaft. Der Musikverein Mössingen bietet mit einer 125-jährigen Geschichte eine sichere Konstante an Tradition und Abwechslung und vor allem auch großräumige Freundschaften an. Deshalb ist in unseren Augen die Arbeit mit der Jugend sehr wichtig. DENN – die junge Generation braucht diesen Zugang zu den Traditionen, um neue Wege auf ihre eigene, moderne, frische Art und Weise gehen zu können.

Ankündigung: Jugendkonzert „aus Tönen wird Musik“

Anlässlich des 125-jährigen Vereinsjubiläums laden die Nachwuchsorchester am Sonntag, 30. Juni ab 15 Uhr in die Aula der Gemeinschaftsschule Mössingen zu einem Jugendkonzert ein.

Der Musikverein Mössingen – mit seiner 125-jährigen Geschichte bietet eine sichere Konstante an Tradition und Abwechslung und vor allem auch großräumige Freundschaften an. Deshalb ist in unseren Augen die Arbeit mit der Jugend sehr wichtig – sie ist unsere Zukunft und wir sollten ihnen daher auch stets ein gutes Vorbild sein.

DENN – die junge Generation braucht den Zugang zu den Traditionen, um neue Wege auf ihre eigene, moderne, frische Art und Weise gehen zu können.

Das Motto dieses Konzertnachmittages „Aus Tönen wird Musik“ spricht für sich selbst. Jeder fängt schließlich einmal klein an – und zwar mit dem ersten Ton, den man erlernt. Alle unsere drei Jugendgruppen – Blockflötenkids, Bläserklasse „Da Capo Kids“ und das Jugendorchester „MusicKids“ – zeigen mit ihrer speziellen Auswahl an dargebotenen Stücken die Vielfältigkeit der musikalischen Ausbildung, die im Musikverein angeboten wird. 

Alle Eltern, Verwandte und Freunde sind daher zum Besuch dieses Herbstkonzertes recht herzlich eingeladen. 

Die jungen Musikerinnen und Musiker freuen sich darauf, ihr anspruchsvolles und abwechslungsreiches Konzertprogramm vor einem großen Publikum präsentieren zu dürfen. Der Eintritt ist übrigens frei; Spenden zur Förderung der Jugendarbeit des Musikvereins 1899 Mössingen werden aber natürlich gerne gesehen

Einladung zum Jubiläumsfestakt, So. 9. Juni

125 Jahre Blasmusik und mehr

Die Basis und das Gerüst für den Musikverein Mössingen wurde 1899 durch die Gründung einer Musikkapelle durch acht junge, musikbegeisterte Männer gelegt. Es sollte auch die erste Musikkapelle im Steinlachtal sein. Schon bei der Gründungsfeier 1899 waren es bereits 20 Musiker, die in dieser neuen Formation mitspielen wollten. Mittlerweile – 125 Jahre später – ist eine beachtliche Orchestergröße von 60 Musikerinnen und Musikern erreicht. Auch über die Stadtgrenzen hinaus ist der Musikverein Mössingen bekannt und stellt eines der Aushängeschilder im Blasmusikverband Neckar-Alb dar. Der größte Erfolg ist es allerdings das Publikum bei den Konzerten und Auftritten zu begeistern und mit dieser Musik Freude und gute Laune zu verbreiten.

Jubiläumsfestakt am, So. 9. Juni
– jede Stimme zählt –

Mit Pauken und Trompeten geht es zur Sache am Sonntagabend, 9. Juni  um 19 Uhr (Einlass: 18 Uhr) beim großen Festakt in der Aula des Quenstedt Gymnasiums. 

Die Aktiven des Hauptorchesters packen die Instrumente aus und zeigen, wie sich der Musikverein Mössingen in den letzten Jahrzehnten zu einem Ensemble entwickelt hat, das lupenrein auch anspruchsvollste und klangfarbenreiche Literatur umsetzen kann. 

Vertreter der Stadt. allen voran Oberbürgermeister Michael Bulander, viele Gemeinderäte und der Vorsitzende des Blasmusikverbands Neckaralb, Steffen Haap, gratulieren. Es werden  Entwicklungen und Meilensteine in der 125-jährigen Geschichte aufgezeigt und natürlich wird es auch eine Festschrift mit Chronik geben.

Freuen Sie sich schon jetzt auf eine unterhaltsame Reise in die 125-jährige Geschichte sowie auf eine erfrischende Zukunftsmusik. Seien Sie nach dem Besuch des Wahllokals anschließend unser Gast – der Eintritt ist frei.

„Musik verbindet Regionen“

…. ein Wiedersehen in Lehrensteinsfeld

Am Pfingstsonntag hieß es für alle Musikerinnen und Musiker früh aufstehen und ab nach Lehrensteinsfeld! Die Vorfreude auf diesen Auftritt war schon wochenlang davor riesengroß. Aber endlich war der große Tag gekommen – es ging wieder auf “ins Weinsberger Tal”. Gegen 10 Uhr trafen wir uns zur gemeinsamen Abfahrt am Parkplatz der Langgaß-Schule. Wie schon im vergangenen Jahr auch, zeigten sich noch einige Regenwolken über dem Steinlachtal. Diese verflogen aber, je näher wir dem Ziel der Reise kamen. Nach einer staufreien Anfahrt waren wir zur Mittagessenszeit mit Nill-Reisen und unserem bewährten Coach Siegfried „Siggi“ Nill wohlbehalten vor Ort. 

Nach unserer Ankunft in Lehrensteinsfeld gab es erst mal ein großes „Hallo“. Die Wiedersehensfreude war riesengroß und bei einem leckeren Mittagessen im Festzelt wurden so manche Neuigkeiten ausgetauscht.  Natürlich lauschten wir dabei auch den Klängen des Musikvereins Obereisesheim, der mit einem anspruchsvollen Frühschoppenprogramm vorlegte. Dann war es auch schon für uns so weit. Unser Auftritt nahte. 

Unter der musikalischen Leitung von Sabine Dieter begrüßten wir mit dem Marsch „Abel Tasman“ das Publikum und natürlich unsere mitgereisten Fans in dem bis auf den letzten Platz vollbesetzten Festzelt. Mit einem breitgefächerten Unterhaltungsprogramm – quer durch unsere Repertoiremappe – konnten wir unser Publikum begeistern. So u. a. mit  Kurt Gäbeles „Laubener Schnellpolka“, einem flotten, gar rasanten Stück, bei dem nicht nur die Holzbläser beeindruckende Höchstleistungen erbrachten. Auch die Fäaschtbänkler kamen mit „Ein Leben lang“ und dem mitreißenden „Partyplanet“ ebenfalls im Programm unter. Insgesamt war es ein tolles, abwechslungsreiches Programm. Natürlich durfte dabei als Zugabe die allseits beliebte „Vogelwiese“ nicht fehlen. Das Publikum sang dabei begeistert mit. 

Leider neigte sich dieser schöne Tag seinem Ende entgegen. Die Zeit der Abfahrt war gekommen. Mit vielen neuen Eindrücken und viel Schwung ging es auf die Heimfahrt und unser Siggi brachte uns mit seinem Reisebus wohlbehalten nach Mössingen zurück.

Im Anschluss an diesen ereignisreichen Tag ließen wir die Erlebnisse in gemütlicher Runde Revue passieren. Dieser Auftritt wird uns noch lange in bester Erinnerung bleiben und es war sicherlich nicht unser letzter Ausflug dorthin.

Ciao d’Amore – bis bald auf Wiedersehen!

Wir freuen uns jetzt schon auf ein Wiedersehen anlässlich unseres 125-jährigen Festwochenendes am So. 15. September. Dann ist der MV Eintracht Lehrensteinsfeld bei uns zu Gast bei uns und wird im Anschluss an den ökumenischen Gottesdienst den Frühschoppen spielen.

Auf Mössingens Anhöhe

Seit über 50 Jahren hat das Olgafest in Mössingen bereits Tradition. Begonnen hatte es damals mit einer kleinen Musikergruppe, die sich mit leichten Schritten und frohen Mutes – selbstverständlich auch mit Verpflegung zur Olgahöhe aufmachten.

In diesem Jahr verzauberte der Morgennebel das Steinlachtal in eine einzigartige Landschaft und lockte viele Besucher von nah und fern auf die Olgahöhe. „Hinaus in die Ferne“, mag da so mancher Wanderer gedacht haben, als er sich auf den Weg zur Olgahöhe aufmachte. Von dort oben erwartet einen nämlich ein herrlicher Weitblick über das ganze Albvorland und zudem ist das rot-weiß-gestreifte Zelt auch nicht fern.

Vorbereitung

Dieses Zelt wurde bereits am Vortag zum Himmelfahrts-/Vatertagsfest aufgestellt. Natürlich konnten wir es über Nacht nicht allein auf der Olgahöhe lassen. Daher hatten sich einige Erdmännle von Mössingen bereiterklärt die Nachtwache zu übernehmen. Der Sage nach sind diese ja auch auf dem Farrenberg beheimatet. So gut behütet, konnte es gleich in den frühen Morgenstunden des nächsten Tages mit den abschließenden Aufbauarbeiten weitergehen.

15. Ökumenischer Gottesdienst auf der Olgahöhe

Bereits zum ökumenischen Gottesdienst, der der von Pfarrer Joachim Rieger und Diakon Rainer Bochtler geleitet wurde, hatten sich sehr viele Besucher im Zelt eingefunden. Der Gottesdienst wurde durch das Hauptorchester des Musikvereins, unter der Leitung von Simon Löffelmann, mit ausgewählten Stücken und Messliedern musikalisch umrahmt. Als Auftakt erfolgte das eindrucksvolle und universelle Stück „All you need ist love“ –von Jon Lennon. Die Beatles seien so etwas wie eine universale Vereinbarung, meinte einmal der Spiegel, „eine globale Übereinkunft, ungefähr so gültig wie die Uno-Charta: „Alles, was du brauchst, ist Liebe. Die Beatles haben das offensichtlich so gemeint. Sonst hätten sie als Intro zu dem Song nicht die Marseillaise gewählt, die französische Nationalhymne – Lennon hatte dabei die Melodie im Kopf und das, wofür sie steht. Die Marseillaise ist nicht allein die französische Nationalhymne, sie ist die Hymne der Freiheit schlechthin.

Diakon Rainer Bochtler setzte sich in seinem Predigttext mit der Himmelfahrt auseinander und zitiert aus Hans-Guck in die Luft aus dem Struwwelpeter. „In den Himmel gucken, ist doch etwas ganz Herrliches! Auf dem Rücken liegen und in den Himmel gucken. Die Wolken beobachten. Und dann sich irgendwelche Bilder ausdenken. Herrlich, solche Luftschlösser zu bauen. Aber halt! Wie hieß es doch gleich im guten alten Struwwelpeter: Schaut auf den Boden, schaut wo ihr hintretet. Denn wer dauernd in die Wolken starrt, der fällt am Ende wie der Hans Guck-in-die-Luft auf die Nase!“

Im Hintergrund des Zeltes liefen kurz vor Ende des Gottesdienstes die Vorbereitungen für das Mittagessen auf Hochtouren. Unser Küchenpersonal hatte ganz ruhig und in aller Stille die „Feuer“ entfacht und es stieg einem vor Ende des Gottesdienstes bereits appetitanregend der Geruch nach Gebratenem in die Nase.

Auf diesen Wohlgeruch hin folgte passend „the story“ aus der Feder von Martin Scharnagl. Hintergrund dieses Medleys ist die Geschichte „story“ der 1981 geborene US-amerikanische Sängerin Brandi Carlile, Musik bildete für sie eine unzertrennliche musikalisch-familiäre Einheit und dies lässt sich auf den Musikverein Mössingen seit 125 Jahren ganz gut übertragen. „The Story“ ist eine Ballade mit reichhaltigen Facetten – sie beginnt sanft und gefühlvoll und steigert sich allmählich in einen hart rockenden Groove.

Dann war es so weit – die Planen des Festzeltes wurden einladend nach dem Gottesdienst geöffnet, und vor der Blockhütte waren die Festbänke für die hungrigen Gottesdienstbesucher, Wanderer, Väter und Familien aufgestellt. Schnell füllten sich die begehrten warmen Sonnenplätze im Freien zwischen Zelt und Hütte. Hungrig und durstig blieb wohl niemand an diesem Tag. Dafür sorgten unsere netten Bedienungen und die freiwilligen Helfer hinter der Theke.

Das musikalische Programm bot an jenem Tag ebenfalls sehr viel Abwechslung – von der kirchlichen bis hin zur unterhaltenden traditionellen und modernen Blasmusik. Mit dem festlichen, eleganten und anspruchsvollen Konzertmarsch „das Abzeichen“ aus der Feder von Stefan Marinoff schlugen wir eine Brücke von der Kirchenmusik zur Frühschoppen-Unterhaltungsmusik. Hierauf folgte sogleich der neue Hit von Markus Nentwich „eine letzte Runde“. Dem ersten Teil im Egerländer Stil folgte ein Trio mit Ohrwurmgarantie sowie ein sinfonischer Mittelteil und ein Grandioso.

Es machte einfach richtig Spaß, bei einem so aufmerksamen Publikum, an diesem Vormittag zu Musizieren! „Es ist fast wie während eines Konzertes!“, meinte unser musikalischer Leiter.

Ganz traditionell gings es danach schließlich weiter im Programm. Das Saxophonregister läutete eine Wende im Programm ein, mit einem Medley von Simon & Garfunkel. Schließlich entführten wir unsere Gäste in die 1980er Jahre mit der „80er-KULT(tour)“.

Nach zweieinhalb Stunden bester Unterhaltungsmusik verabschiedeten wir uns von einem begeisterten Publikum mit der neuen Blasmusikhymne „Ein Leben Lang“ der Schweizer Gruppe „Fäaschtbänkler“ und resümierten mit diesem Stück gleichzeitig über 125 Jahre Blasmusik und mehr gaben dadurch auch die Bühne frei an unser Jugendorchester „Music Kids“. Viele unter unseren Reihen haben einst selbst im Jugendorchester angefangen. Nach einigen Jahren Orchestererfahrung geschah dann der Übergang ins Hauptorchester, in dem wir derzeit 59 Aktive Musiker zählen. Das zeigt, dass Blasmusik nicht nur ein kurzes Hobby im Jugendalter ist, sondern ein Hobby, welches alle ein „Leben lang“ begleitet.

Ein bisschen aufgeregt waren die „Music Kids“ unter Leitung von Lea Dieter dann doch als diese gegen 13:45 Uhr den Platz des Hauptorchesters einnahmen. Zwar hatten sie bei der Maibaumaufstellung ihren ersten öffentlichen Auftritt, doch ist es immer sehr aufregend vor so vielen Festbesuchern zu spielen. Mit dem Klassiker „Mamma Mia“ eröffneten sie gekonnt das Nachmittagsprogra

Die „Music Kids“ bringen Stimmung ins Zelt mit Blasmusikklassikern!

Diesem folgte der Konzertmarsch „Woodpeckers Parade“. Es wurde allen schnell klar, dass der Marsch „Woodpeckers Parade“ dem Specht (woodpecker) gewidmet ist. Das Klopfen des Vogels an einen Baumstamm wurde durch unsere Schlagzeuger am Holzblock (woodblock) eindrucksvoll dargestellt. Beim Trio konnte man sich sogar vorstellen, dass eine ganze Schar von Spechten singend durch den Wald bei der Olgahöhe marschiert.

Für ihren bravourösen Auftritt ernteten die „Music Kids“ sehr viel Lob, Anerkennung und natürlich Applaus. Nach dem gekonnten und bravourösen Auftritt übernahmen die „Music Kids“ den Waffelstand an der Blockhütte. Für uns Aktive dagegen hieß es jetzt unsere passiven Helfer hinter der Theke abzulösen.

Das Programm am Nachmittag wurde von unseren Freunden dem Musikzug Ofterdingen weiter gestaltet. In der Blockhütte lockte zwischenzeitlich auch ein buntes Kuchenbuffet mit einer großen Auswahl.

Überall auf der Wiese vor dem Zelt, im Zelt oder unter den Bäumen zwischen Blockhütte und Zelt waren fröhliche Besucher anzutreffen, die diesen sonnig-warmen Tag sichtlich genossen.

Nicht ohne etliche Zugaben wurde am Abend der Musikzug Ofterdingen von unseren Besuchern von der Bühne entlassen. Als auch die letzten Besucher das Fest verlassen hatten, konnten sich die Aktiven und ihre Helfer nach einem langen arbeitsreichen Tag ans Aufräumen machen. Ein tolles Fest war zu Ende gegangen. Während die einen nun oben auf der Olgahöhe die Inneneinrichtung des Zelts zusammenpackten, sorgten andere in unserer Halle mit heißem Wasser und Reinigungsmitteln dafür, dass die Grill- und Küchengerätschaften wieder sauber und blitzblank in die Schränke und Regale eingeräumt werden konnten. Bei Anbruch der Dunkelheit war alles aufgeräumt. Guter Dinge und zufrieden setzten sich die Helferinnen und Helfer noch in der Halle gemütlich bei einem kleinen erholsamen Nachttrunk zusammen.

Am frühen Freitagmorgen wurde das Zelt abgebaut und die Olgahöhe von den Resten des Festes befreit.

Ein besonderes Dankeschön gebührt der Nachtwache des Narrenvereins, die von Mittwoch auf Donnerstag auf das Inventar aufgepasst hatten.

Wir danken unseren Freunden vom Musikzug Ofterdingen und allen Helferinnen und Helfern, ohne die ein solches Fest nicht zu stemmen wäre. Aber vor allem bei unseren Gästen! Herzlichen Dank!

Es geht weiter …

Im Mai sind wir am Pfingstsonntag wieder einmal zu Gast in Lehrensteinsfeld, um dort beim Pfingstfest von 14.30 bis 16:30 Uhr für gute Unterhaltung zu sorgen.

Auch beim Musikzug Ofterdingen sind wir an Fronleichnam (Donnerstag, 30. Mai) von 12:30 bis 14:30 Uhr das Maultaschenfest musikalisch umrahmen und bereits 9 Tage später – am Wahlsonntag, 9. Juni – haben wir allen Grund zum Feiern. Mit Pauken und Trompeten geht es zur Sache beim großen Festakt in der Aula des Quenstedt Gymnasiums. Die Aktiven des Hauptorchesters packen die Instrumente aus und zeigen, wie sich der Musikverein Mössingen in den letzten Jahrzehnten zu einem Ensemble entwickelt hat, das lupenrein auch anspruchsvollste und klangfarbenreiche Literatur umsetzen kann. Feiern Sie daher mit uns unser 125-jähriges Jubiläum! Merken Sie sich schon heute die Termine für den Festakt am So. 9. Juni um 19 Uhr sowie für das Festwochenende am Freitag, 13. September bis Montag, 16. September