Ersatz-Altpapiersammlung

Aufgrund der Feiertagssituation und der damit verbundenen Verfügbarkeit der Preßfahrzeuge, kann der Musikverein leider am Sa. 15. Mai 2021 Ihr Altpapier nicht abholen. Nach Absprache mit der Stadtverwaltung Mössingen und dem Landratsamt Tübingen wird daher die Altpapiersammlung um eine Woche verschoben.

Bitte auch in Ihrer Nachbarschaft Weitersagen!!!

Wer’s lieber Schwarz auf Weiß mag und nichts versäumen möchte, kann sich auch im Amtsblatt oder in der Tageszeitung informieren!

Wir bedanken uns schon jetzt für Ihre Unterstützung!

Fotochallenge

Die letzte gemeinsame Musikprobe ist nun schon ein halbes Jahr her und trotzdem ist eine Aufnahme des regulären Probenbetriebes bisher leider noch nicht in Aussicht. Das gemeinsame Musizieren fehlt aber sehr! Dazu kommt der Austausch vor allem nach den Proben, zusammen Lachen, die gemeinsamen Feste, Auftritte, Veranstaltungen – alles fehlt!

Um den Aspekt des Fotografierens mit der Geselligkeit zu verbinden, ist die Idee zu dieser Foto-Challenge entstanden.

Fotografieren und Geselligkeit

Challenge kommt aus dem Englischen und bedeutet nichts weiter wie “Herausforderung” oder auch Einladung. Bei einer Foto-Challenge werden andere (in diesem Fall alle, außer den Mitgliedern des Musikvereins, die dieses Plakat zwischen Montag, 26. April und Samstag, 15. Mai an den Ortseingängen entdecken) aufgefordert mitzumachen.

Ihre Aufgabe: Machen Sie ein Foto von sich mit diesem Plakat, dass letztendlich eine Geschichte erzählen kann, und schicken Sie dieses per Mail an info@musikverein-moessingen.de oder an unsere Instagram-Seite und vergessen Sie aber dabei Ihre Kontaktdaten nicht. Wir freuen uns sehr auf Ihre Bilder.

Wenn Sie beispielsweise beim Joggen, Reiten, Radfahren, Wandern an diesem Plakat vorbeikommen, lässt sich sicherlich ein großartiges Motiv zaubern. Machen Sie ein Picknick oder gar selbst Musik an unserem Plakat. Aber bitte achten Sie dabei immer auf die Einhaltung der Corona-Regeln.

Wir sind sehr gespannt, auf welche Ideen Sie kommen werden. Die Fotos sind bis Sonntag, 16. Mai um 24:00 Uhr an die Mailadresse des Musikvereins einzureichen. Nach Auswertung aller eingegangen Bilder durch unsere Jury gibt es eine kleine Siegerehrung, bei Gleichstand entscheidet das Los. Die besten 10 Fotos erhalten jeweils verlockende Preise. Alle Gewinner werden benachrichtigt und erhalten ihre Geschenke – selbstverständlich Corona konform, auch persönlich überreicht.

Ein Haus erzählt …

…. wenn alte Häuser reden könnten, hätten sie viel zu berichten. Viele ihrer Geschichten – so scheint es, wiederholen sich und sind sogar heute noch sehr aktuell.

Im Schulgesetz von 1836 verlangte der Staat eine allgemeine Verbesserung der Schulverhältnisse. Da dazu der Mössinger Schulraum schon wieder nicht mehr ausreichte, forderte die Schulbehörde wiederholt die Erstellung eines Schulhauses. Aber erst nach dem wirtschaftlichen Aufschwung 1878 wurde im Viehgarten ein neues Schulhaus errichtet.

An Georgi 1882 war es dann endlich so weit. Die Schüler konnten in das neue Haus in der Langgaß einziehen. Mit seinen sechs Klassenräumen war damit die Schulraumfrage für die nächsten 30 Jahre erst einmal gelöst.

Die Schulraumfrage war somit zwar gelöst, aber bald sollten weitere Raumanfragen folgen. Denn die Mössinger liebten schon immer die Geselligkeit. Gemeinsam handeln, gemeinsam sich freuen und gemeinsam trauern ist schließlich auch der tiefere Sinn des Vereinslebens, das sich Ende des 19. Jahrhunderts bis heute sehr vielfältig entwickelte.

Probelokal

Nach sehr vielen Gesprächen und einem Antrag wurde in der Gemeinderatsitzung vom 15. November 1923 der Musikkapelle gestattet, die wöchentlichen Übungsstunden in einem Schullokal abzuhalten. Mit dieser Entscheidung hatte die Gemeinde Mössingen einen fast genialen Schachzug durchgeführt. Denn sowohl die Musikkapelle wie auch die angegliederte Handharmonikaabteilung und der Liederkranz konnten dadurch versorgt werden.

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Voller Enthusiasmus und mit neuem Schwung zogen auch die Musiker 1924 in den Festsaal der Langgaß-Schule ein.

Kulturzentrum

Die Weltwirtschaftskrise führte auch in Mössingen zu hoher Arbeitslosigkeit und großer Not. Das politische Klima wurde deutlich rauer und die sozialen Gegensätze verschärften sich. In der dörflichen Lebenswelt der Arbeiter, Handwerker und Kleinbauern hatten sich die Anhänger der KPD immer mehr durchgesetzt. Daher ist es nicht verwunderlich, wenn das 1920 gegründete Arbeitersportkartell 1925 die größte Halle in der Umgebung – die Langgaß-Turnhalle, erhielt! Diese entwickelte sich zu einem richtigen Kulturzentrum, dass ein großes Publikum anzog. Vor allem die Dorfjugend wurde von der Turnhalle und den Veranstaltungen dort angezogen.

Kraft der Musik

In diese Zeit hinein werden Wünsche nach Einigkeit, Einheit und Sicherheit unter den aktiven Musikern laut. Dabei wollte keiner der Aktiven auf die Musik verzichten. Diese war ihnen sehr wichtig, denn Musik hat eine ganz besondere Wirkung. Von ihr geht eine unsichtbare Kraft aus, die es vermag – wenn auch nur für kurze Zeit – die Sorgen des Alltags zu vergessen. Musik fördert zudem den sozialen Zusammenhalt und vermag es, Rituale mit einer spirituellen Bedeutung aufzuladen.

In vielen gemeinsamen Gespräche und Diskussionen, Ausschusssitzungen gelang am Ende etwas ganz Besonderes, das seinesgleichen suchte! Der Grundstein für eine neutrale, jeder politischen Strömung fernstehende Kapelle wurde gelegt. Nur das eine Ziel sollte verfolgt werden: „Der Öffentlichkeit musikalische Genüsse zu bieten“.

Nachlese Altpapiersammlung

Die erste Altpapiersammlung in diesem Jahr für den Musikverein stand am Samstag 27. März an.

Morgens früh – noch vor halb acht Uhr, erwartete unsere freiwilligen Helfer nicht nur die Einweisung auf die entsprechenden Routen im gesamten Stadtgebiet Mössingen, Belsen, Bästenhardt und Bad Sebastiansweiler, sondern auch eine strenge Corona-Sicherheitsbelehrung. Erst danach konnten die gelben Warnwesten angezogen werden und die wartenden fünf Press- und drei Sonderfahrzeuge bemannt werden.

Der Wind war noch ziemlich kalt und so waren alle froh über die wärmende Kleidung und vor allem über die Arbeitshandschuhe. Nach einigen Straßenzügen wurde es einem zunehmend warm und auch die Sonne schien ein Einsehen mit den Sammlern zu haben. So wurde es doch noch ein Tag mit viel Sonnenschein.

Jede Menge Altpapier und Kartonagen, das kein Ende zu nehmen schien – und dabei erschwerte der Mundschutz die Arbeit ganz schön und die unzähligen Handgriffe gingen auf die Dauer gesehen auch an die Substanz.

Als schließlich nach ungefähr drei Stunden die Sammler zum ersten Mal zurück in die MVM-Halle kehrten, freuten sie sich sehr über die „gastliche Stube“. Dort versorgte Theresa Rietzler die Sammler mit leckeren Lunchpaketen und achtete darauf, dass die Sammler den nötigen Abstand beim Verzehr einhielten.

Sichtlich geschafft, verschwitzt, aber zufrieden versammelte sich das Helferteam zu kleinen Verschnaufpausen und ließ so das Erlebte Revue passieren.

Bis in die Abendstunden dauerte die Sammlung an. Gegen 21 Uhr konnten wir schließlich – nach einem langen zufriedenstellenden Arbeitstag den wohlverdienten Feierabend antreten.

Herzlichen Dank

Wir bedanken uns bei allen freiwilligen Helfern (Aktiven, Fördernden und Jugendlichen), die bei dieser Altpapiersammlung in irgendeiner Form für uns tätig waren. Aber auch für die zur Verfügung gestellten Sonderfahrzeuge möchten wir uns bei Fischer’s Brauhaus, Stuckateur Neth GmbH (Gerald Mago), und Markus Winter ganz herzlich bedanken.

Danke an alle Bürgerinnen und Bürgern von Mössingen, die uns das Altpapier zur Verfügung gestellt hatten. „Solidarität untereinander ist gerade jetzt das wichtigste Gut“. Die Altpapiersammlung ist nämlich ein sehr wichtiger Eckpfeiler zur Finanzierung der Vereinsarbeit und des sozialen und kulturellen Engagements der Vereine.

Eine etwas andere Hochzeit

Das Corona-Virus hatte einem Ständchen an Ort und Stelle zwar einen Strich durch die Rechnung gemacht, doch wollten wir uns eine musikalische Gratulation auf gar keinen Fall nehmen lassen. Unsere Flo spielt seit 7 Jahren mit der Klarinette im Musikverein und daher hatte sich auch das Klarinettenregister zusammengesetzt und für diesen besonderen Tag mit technischer Unterstützung von Tom Dieter ein besonderes Stück einstudiert.

Eine gelungene Aufnahme und Überraschung!
Wir wünschen dem frisch vermählten Paar alles Gute für die gemeinsame Zukunft!

Jede Musikerin sollte seine Stimme mit einem Playback am Ohr aufnehmen und sich dabei filmen. „Eine – nein, zwei Aufnahmen wären gut, um eine gute Qualität zu bekommen“, meinte Tom und bis Mittwochabend sollte alles fertig sein. Tom fügte an diesem besagten Abend nämlich die einzelnen Aufnahmen zu einem richtigen Musikstück zusammen. Was perfekt gelang. So konnte am Freitag nach der Trauung, über den Youtube-Kanal des Musikvereins, der von den Bee Gees bekannte Hit „How deep is your love“ erklingen.

Jahr der Musik

Wenn das neue Jahr vor einem liegt, erscheint es einem unfassbar lang. Unmöglich, da schon an das Ende zu denken. Kaum aber steckt man drin, hat sich eben daran gewöhnt, die neue Jahreszahl zu schreiben, fängt es auch schon an in einem irren Tempo vor sich hinzuschrumpfen. Ob das aber 2021 wohl auch so ist?

Noch im Nebelschleier verborgen

Da liegen sie also, zwölf Nigel nagelneue Monate. So ganz ungebraucht. Normalerweise würde man anfangen, sie mit Terminen zu bestücken: Dreikönigswanderung, Ständle, Maibaumaufstellen, Olgafest, Konzert, Ausflug, Rosenmarkt, Probenwochenende – bis hin zur Winterfeier.

Der Punkt ist nur der: Man kann so viel in den Kalender hineinschreiben wie man will, aber sich das alles so richtig vorstellen kann man noch nicht. Als ob der Nebel über dem Jahr 2021 hängen würde. Dichte Schwaden, dahinter Februar, März, April …

Dabei ist es ja so – 2021 eigentlich nur das neue 2020. Alles, was in 2020 nicht hineingepasst hat, wurde ja noch zusätzlich ins neue Jahr hinübergeschoben.

Dabei geht es eigentlich nicht um den großen fantastischen Plan X, sondern darum, was gerade jetzt im Moment möglich ist mit den Mitteln, die einem zur Verfügung stehen.

Und das ist möglich – eine musikalische Challenge im Januar. Ein virtueller Kontakt für einen kurzen Augenblick – und das Spiel macht auch noch richtig Spaß.

So hat der Januar auch tatsächlich mit Musik begonnen. Unser Dirigent Simon Löffelmann lud uns nämlich in der vergangenen Woche zu einer Challenge ein. Jeder soll dabei ein paar Takte seines Lieblingsstückes spielen und die Aufnahme in die Mitgliedergruppe stellen. Jeder hat dabei 36 Stunden Zeit sein Instrument zu suchen – wo hatte man es denn nach der letzten gemeinsamen Probe im Oktober bloß hingestellt?, den Musiktitel zu wählen, zu proben und aufzunehmen. Eine tolle Idee! Natürlich ist das Instrument nie weit von einem Musiker entfernt und so kam und kommt noch sehr viel erbauliches und interessantes zu Tage.

Altpapiersammlung am 19.12.2020

Besondere Zeiten

Menschen haben einen natürlichen Drang nach Sicherheit. Ungewissheit verunsichert. Schon eine Änderung der gewohnten Altpapiersammlung kann dies auslösen. Viele Menschen reagieren daher auf diese Unsicherheit unterschiedlich, aber sichere Antworten haben wir alle zurzeit trotzdem einfach noch nicht. Keiner kann bisher verbindlich sagen, wie lange wir noch Abstand halten und Masken tragen müssen und wie unser Leben nach Corona aussehen wird. In diese unsichere Zeit hinein, fielen so die Planungen für die letzte Altpapiersammlung in diesem Jahr. Eine Sammlung über die wohl noch lange im Städtle gesprochen werden wird. Auch diesmal hätte der Satz gepasst: „Eine ungewöhnlich Situation, erfordert ungewöhnliche Änderungen“.

Vorbereitungen

Der November bescherte uns einen Teil-Lockdown, der allerdings nicht die erwünschten Ziele brachte. Eine Altpapiersammlung dabei zu organisieren war gar nicht so einfach. Die Helferlisten füllten sich zwar erfreulich schnell, doch die Gewerbetreibenden im Umkreis von 50 km konnten keine freien Preßfahrzeuge für einen Musikverein zur Verfügung stellen. Ein einziges konnten wir mit Mühe und Not noch ergattern. Für eine Stadt wie Mössingen würde das niemals ausreichen, um der zu erwartenden Papierflut Herr werden zu können. Daher wurde uns schnell klar, dass es auch diesmal eine etwas andere Sammlung geben würde. Aber – da war erst mal guter Rat teuer. Eine Skype-Sitzung der Vorstandschaft Mitte November brachte einen Lösungsweg, der jedoch zuallererst mit der Stadtverwaltung besprochen werden musste. Zumal es zum 1. Dezember eine neue Corona-Verordnung geben würde und man noch nicht sicher war, wie diese aussehen würde. Alles andere als eine leichte Entscheidung. Es zeichnete sich aber ab, dass es eine Bringsammlung in den Stadtteilen Mössingen, Belsen, Bästenhardt und Bad Sebastiansweiler geben könnte. Hierfür erhielten wir dann auch seitens der Stadtverwaltung das gewünschte okay. Was uns sehr freute, da so die benötigten Container von der Fa. Saier geordert werden konnten.

Nun galt es aber noch SIE zu überzeugen uns zu helfen, denn wir waren auf Ihre Mithilfe angewiesen. Alle verfügbaren Medien wurden dazu eingesetzt – Homepage, WhatsApp-Status, Amtsblatt und Presse, um über die genauen Details dieser ungewöhnlichen Altpapieranlieferung zu informieren und wir hofften sehr, auf Verständnis und Hilfe Ihrerseits zu stoßen.

Zusätzlich galt die Sicherstellung des Schutzes unserer freiwilligen Helfer während der gesamten Sammlung. Es durften ja nur maximal zwei Haushalte zusammen sammeln. Entsprechend wurden die Helfer verteilt und konnten so in den Einsatz – ob an den Sammelstellen, auf dem Preß- oder in Sonderfahrzeugen, gehen.

Eine etwas andere Altpapiersammlung

Es war noch dämmrig, als am Samstagmorgen Nicole und Detlef Kehl mit dem ersten Bild die vollen Container und Papierhäufen an der Steinlachhalle vermeldeten. Viele Anlieferer hatten die Bringsammlung angenommen und hatten daher bereits am Freitag begonnen das Papier anzuliefern. Die Container füllten sich quasi über Nacht.

Da jedoch die Container bereits voll waren, hatte das Preßfahrzeug eine erste wichtige Aufgabe. Zu allererst die Papierstapel neben den Containern aufzusammeln. Der von der Stadt erhaltene Bagger wurde zeitgleich eingesetzt, um die Kartonagen in den Containern zusammen zu pressen.

Doch der vom Bauhof erhaltene Bagger hatte an seiner ersten Station der Steinlachhalle wohl seine ganze Kraft verbraucht. Gegen halb 11 Uhr vermeldete Nicole Kehl nämlich: „der Bagger ist kaputt!“. Abhilfe kam nach einer Stunde – unser Karl organisierte kurzfristig einen zweiten Bagger, der von da an unermüdlich im Einsatz sein musste. Aber nicht nur der Bagger wurde nötig gebraucht. Auch starke Hände Arbeit. Gegen 11 Uhr kam der Hilferuf von Anita Müller und Kerstin Strey, die am Freibad die Rampe gerne verstellen würden. Schnell war da ein Sonderfahrzeug mit tatkräftigen Männern zur Stelle. Für die Sonderfahrzeuge begann der Arbeitstag erst ein wenig später, da die Helfer zuallererst an den Sammelstellen benötigt wurden. Von zuhause aus koordinierten Silke Duppke und vor Ort Alex Wildner die Entsendung der Sonderfahrzeuge. Wo überall lag das Altpapier und welches Fahrzeug am besten für die großen Häufen geeignet war. Nichts wurde liegengelassen. Alles kam auf den Ladeflächen unter.

Das vorhandene Preßfahrzeug und die wenigen Sonderfahrzeuge, die wir zur Verfügung hatten, sollten ganz gezielt eingesetzt werden.

Lunchtime – In der Küche in der MVM-Halle bereiteten Theresa Rietzler und Claudia Wallis Lunchpakete vor, die von Katrin Speidel zu den hungrigen und durstigen Helfern an den Sammelstellen ausgefahren wurden. Eine kurze Verschnaufpause tat jedem gut und freudig wurden die Pakete entgegengenommen. Aber auch diesmal wurde es um die Mittagszeit schnell klar, dass wir mit der Containersammlung an eine gewisse Kapazitätsgrenze stoßen würden. So öffneten wir kurzerhand unsere Halle als Zwischenlager und versuchten mittels Whatsapp-Status die Anlieferer umzulenken

Unsere Halle innen und auch außen ist nun gut gefüllt. Da wartet jetzt natürlich nochmal ein bisschen Arbeit auf uns.

Mit Einbruch der Dunkelheit war alles geschafft und die Helfer konnten guter Dinge kurz vor 20 Uhr nach Hause gehen.

Herzlichen Dank!

Wir bedanken uns bei allen freiwilligen Helfern (Aktiven, Fördernden und Jugendlichen), die bei dieser Altpapiersammlung in irgendeiner Form für uns tätig waren und ebenso bei der Firma Saier, der Stadtverwaltung Mössingen, dem städtischen Bauhof für den Bagger sowie Walter Haap für den Ersatzbagger. Für die zur Verfügung gestellten Sonderfahrzeuge möchten wir uns bei Fischer’s Brauhaus, Hartmut Kehrer, Thomas Laupp, Stuckateur Neth GmbH (Gerald Mago), Dieter Mang und Markus Sudikatis ganz herzlich bedanken. Und – last but not least, ein ganz besonderer Dank für alle Bürgerinnen und Bürgern von Mössingen, die uns Vertrauen und Verständnis entgegen und das Altpapier zu den Sammelstellen gebracht und dadurch zur Verfügung gestellt haben. Herzlichen Dan

Die Altpapiersammlung ist ein sehr wichtiger Eckpfeiler zur Finanzierung der Vereinsarbeit und des sozialen und kulturellen Engagements der Vereine. Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung!

Altpapiersammlung

Die nächste Altpapiersammlung des Musikvereins findet am Samstag, 19. Dezember 2020 in der Kernstadt Mössingen, Belsen, Bästenhardt und Bad Sebastiansweiler statt. Aus aktuellem Anlass wenden wir uns daher mit einer Bitte um Ihre Mithilfe, an die Bewohner dieser genannten Stadtteile Mössingens. Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie Ihr Altpapier an den unten stehenden Plätzen abgegeben könnten und bedanken uns schon jetzt recht herzlich für Ihr Verständnis, Ihre Unterstützung und Mithilfe.

Die Einhaltung der allgemeinen Regeln der Corona-Verordnung verbleibt in der Verantwortung der Papieranlieferer. Eventuell auftretende Verkehrsprobleme durch zu viele Anlieferer kann der Verein nur begrenzt beeinflussen.

„Solidarität untereinander ist gerade das wichtigste Gut“. Es ist selbstverständlich, dass man sich in der Familie sowie unter Freunden und Nachbarn gegenseitig hilft. In der aktuellen Situation ist es aber noch mal umso wichtiger, sich gegenseitig zu unterstützen und zusammenzuhalten.

Die Altpapiersammlung ist nämlich ein sehr wichtiger Eckpfeiler zur Finanzierung der Vereinsarbeit und des sozialen und kulturellen Engagements der Vereine.

Weihnachtszeit

Weihnachtszeit – Zeit, innezuhalten und das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen, das mit Höhen und Tiefen wie im Fluge verging.

Weihnachtszeit – Zeit, um nach vorn zu schauen, neue Ziele zu formulieren – um sie zuversichtlich zu realisieren.

Zeit, für die besten Wünsche: „einer frohen und gesunden Advents- und Weihnachtszeit“





„Des Jahres letzte Stunden“

Das Jahr 2020 neigt sich nun seinem Ende entgegen und damit auch ein außerordentliches ruhiges musikalisches Jahr. „Zu ruhig“, so begann unser Erster Vorsitzender Peter Anderlitschka in seinem Jahresgrußwort.

Im Filmstudio der MVM-Halle: Ein besonderer Dank an unseren Tom, er brachte uns nämlich den Musikverein kurzerhand ins Wohnzimmer. Auch Sie können es sehen und hören. Ein Besuch unserer Homepage lohnt sich!

Ein kostbares Gut

Danke auch an alle Aktiven und Fördernden Mitglieder sowie Freunde des Musikvereins, die in diesem Jahr immer wieder zur Stange und die Treue hielten, obwohl die Zeit aus dem Takt geraten war. Danke auch an die Mitglieder unserer Vorstandschaft und des Ausschusses, für die es teilweise ganz schön knifflige Entscheidungen zum Wohle des ganzen Vereins zu treffen galt. Auch unserem Dirigenten ein besonderes Dankeschön, denn für ihn war dieses Jahr alles andere als einfach. Zudem eine besondere Herausforderung. Aber diese Pandemie lehrte uns eines: Unsere gute Kameradschaft und der Zusammenhalt sind ein kostbares Gut. Wir sind aufeinander angewiesen, auf die Hilfsbereitschaft, die Empathie und die Solidarität der anderen. Jeder einzelne zählt und ist wichtig!

Ein kurzer Blick zurück

Gerade die Weihnachtszeit ist die Zeit, um innezuhalten, um noch einmal das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen. Ein erlebnisreiches, doch sehr ruhiges Vereinsjahr 2020 liegt nun fast schon hinter uns. Immer ein besonderer Auftakt ist die traditionelle Winterwanderung am Dreikönigstag, als sich mehr als 60 aktive und fördernde Mitglieder am Freibadparkplatz trafen, um sich auf die von Wanderführer Karl Steinhilber geplante Strecke nach Gomaringen zur gemütlichen Einkehr zu begeben. Die Welt schien noch völlig in Ordnung zu sein, trotz der immer wiederkehrenden Meldungen einer Corona-Epidemie aus China. China war aber so weit weg und der Jahreskalender wies großartige Auftritte und musikalische Ausflüge auf. Wir waren alle voller Vorfreude. So war u. a. eine Ausfahrt nach Regensburg, der Heimat unseres Dirigenten Simon Löffelmann, geplant. Trotzdem, vielleicht sogar in weiser Voraussicht für das was folgen würde, konnten wir zum 25. Februar mit einer neuen Homepage, unter professioneller Betreuung von Tom Dieter, aufwarten. Vorerst der letzte gemeinsame Auftritt sollte das Geburtstagsständle des Braumeisters Heinrich Fischer werden, denn schon am 11. März wurde von der WHO die weltweite Ausbreitung des Coronavirus (COVID-19) zur Pandemie erklärt und das Land Baden-Württemberg hatte auch mit einer neuen Rechtsverordnung auf diese Gefahrenlage hin reagiert. Mit einem Mal hatte ein Virus die bisher bekannte Welt fast schlagartig verändert.

Freitag der 13.: Die geplante Mitgliederversammlung war die erste Veranstaltung, die abgesagt werden musste, der alle weiteren leider folgen mussten. „Ungewöhnlich Situationen, erfordern ungewöhnliche Änderungen“, so wurde die erste Altpapiersammlung des Musikvereins im April angekündigt. Eine Altpapiersammlung, die sich tief in der Erinnerung einprägen wird und die eine große Herausforderung an die Gemeinschaft, den Zusammenhalt und die Kameradschaft stellte.

Proben fanden keine statt, daher hatten wir dienstags zuhause Zeit und Muße. Freudig erwartet wurden Woche für Woche die Wochenmagazine in der Musikverein-Cloud für das häusliche Proben. Jeden Sonntag um 18 Uhr öffneten auch alle Musiker in Mössingen und im Krebsbachtal ihre Fenster, stellten sich auf Terrassen und Balkone, um gemeinsam zu musizieren.

Eigentlich ein normaler Abend in Mössingen. Es wehte ein eisiger Wind und der Himmel strahlte in Weiß und Blau als sich Jule und Karl Steinhilber vor dem Haus positionierten, um mit der „Ode an die Freude“ ein besonderes Zeichen der Solidarität zu setzen.

Dann endlich kamen im Juli die Lockerungen. Hurra, wir durften endlich wieder gemeinsam proben. Zwar noch immer nicht in unserem neuen Probelokal im Don Bosco, aber dank der Familie Fischer kamen wir in der Halle im Brauhaus unter. Es hatte einfach gefehlt – die Musik und die Musikkameraden. Aber auch der Kontakt zum Publikum. So erfreuten wir erst die Bewohner der Seniorenwohnheime in Bad Sebastiansweiler, im Haus an der Steinlach und der Blumenküche. Der Höhepunkt in diesem Jahr stellte aber das Platzkonzert auf dem Sportplatz bei der Langgaß-Halle „Highlights non stop“ am 25. Juli dar. Es machte allen sichtlich Freude, wieder mal rauszukommen und gemeinsam Musik zu genießen. Diese Veranstaltung hatte allen neuen Mut gemacht. Voller Hoffnung und Zuversicht gingen wir so in die Sommerpause. Das Gefühl hielt sich bis in den Oktober hinein. Ein neuer Jugenddirigent mit vielen neuen Noten und Ideen im Gepäck, konnte im Oktober verpflichtet werden. Der musikalische Zug hatte sich wieder in Bewegung gesetzt und ein jeder sah zwar mit einem durchaus besorgten, aber doch fast schon einem freudigen Auge auf die anstehende Winterfeier. Es kam aber anders – wie jeder weiß.

Aber – Macht Corona nicht darauf aufmerksam, dass in der uns so selbstverständlich gewordenen Lebensweise etwas Grundlegendes nicht mehr stimmt? Corona – bei aller Dramatik auch eine Chance zur Besinnung, Gewissenserforschung, Reue und Umkehr? Anstatt einem „immer mehr, schneller und weiter“ wird vielleicht dagegen wieder bewusst, wie wertvoll eigentlich der Nahbereich ist.

Zukunftsvisionen

„Lassen wir aber nun das Jahr 2020 hinter uns und blicken in die Zukunft“, um noch einmal Peter Anderlitschka bei seinem Grußwort zu zitieren. Das Jahr 2021 – wir wollen es zu unserem Jahr machen! Ein Jahr ganz allein für die Musik!

In diesem Sinn wünscht Ihnen der Musikverein Mössingen eine schöne Weihnachtszeit und ein gutes und gesundes Neues Jahr 2021.

Aus Tönen wird Musik

Die Corona-Pandemie hält uns auch weiterhin fest im Griff. Daher müssen wir uns nach wie vor in Geduld und Disziplin üben. Das der Lockdown „light“ im November jetzt wiederholt den Kulturbereich lahmlegt, ist eine Katastrophe, dennoch sicherlich ein richtiger Schritt, da der überwiegende Teil der Übertragungen im privaten Umfeld erfolgt und dabei nicht festgestellt werden kann, wann und wo genau die Übertragung stattgefunden hat. Insofern können wir – trotz eines genau durchdachten und guten Hygienekonzeptes, eine Übertragung nicht zweifelsfrei ausschließen. Eine Ansteckung könnte sowohl bei den Gesamt-/Registerproben wie auch bei Auftritten passieren, aber auch beim Ratschen zwischen und nach den Proben.

Ausblick

Wichtigste Maßnahme in der kommenden Zeit wird es daher sein, Abstand zu halten und Kontakte zu verringern. Wir hoffen aber, dass wir in der Vorweihnachtszeit zumindest in kleinen Gruppen wieder gemeinsam musizieren können.

Vielleicht bieten die nächsten vier Wochen aber auch für jeden von uns die Möglichkeit, etwas zu entschleunigen, durchzuatmen und wieder Kraft zu sammeln. Wir müssen gerade in der jetzigen Zeit mit unseren Kräften haushalten, um dann wieder richtig durchstarten zu können, wenn sich die Situation zu einem Besseren wendet. Bleiben Sie alle gesund!

Lichtblick

Unser Musikunterricht kann weiterhin im Rahmen der CoronaVO für Musikschulen im Einzelunterricht oder Unterricht in kleinen Gruppen, um ein Instrument zu erlernen, durchgeführt werden.

Ein Spaziergang im November

Richtig gut eingepackt ist auch ein Ausflug bei Nebel und Schmuddelwetter eine wahre Wonne. Interessant ist es durch die Straße und Gassen Mössingens zu streifen. Dabei erhaschen Sie vielleicht die Morsenachrichten unserer Blockflötenkinder und erfahren dabei wichtige Neuigkeiten.

Mit Hilfe eines Flötenkopfes lassen sich nämlich über weite Entfernungen ganze Nachrichten im sogenannten Morsecode weitergeben. Tim Kußmaul und Lene Nädele haben dies in ihrer ersten Blockflötenstunde geübt und hatten großen Spaß dabei die Namen ihrer Familie zu „morsen“ und diese sozusagen damit zusammenzurufen.

Und – wenn man einmal genau darauf achtet, wird man feststellen, dass sogar in vielen Musikstücken Morsezeichen eingesetzt werden. Bereits im Jahre 1808 vollendete der Komponist Ludwig van Beethoven seine berühmte 5. Sinfonie mit dem bekannten „di di di dah – Motiv“. Morse entwickelte seinen Zeichenkode jedoch erst um 1832. Eine besondere Bedeutung erlangte das „di di di dah“ auch während des Zweiten Weltkrieges als eindringliche Radiokennung der BBC London. Aber auch Vogelstimmen – wie die Kohlmeise, trällern „di di dah“. Dank dieses markanten Rufs sind sie auch sehr gut zu hören. Dabei haben sie keine Scheu vor den Menschen und lassen sich, wenn einem das Glück holt ist, durch den Ruf „di di dah“ sogar anlocken und antworten dem Rufer. Lene und Tim werden es wohl am Wochenende mal ausprobieren.

Während nun aus den einen Fenstern Morsezeichen oder der Ruf der Kohlmeise erklingt, werden aus anderen ganz andere Klänge zu vernehmen sein. Mit „heut soll das große Flachsernten sein“, laden Malea Dieter und Viola Christen zum fröhlichen Tanzen ein. Die fünf Strophen des Liedes beziehen sich auf die handwerkliche Verarbeitung des Flachses. Zuerst wird der Flachs geerntet, gehechelt und gesponnen. Schließlich wird das Rohprodukt zu Leinen gewoben. Der Refrain bringt die Absicht zum Ausdruck, sich Hemd und Rock zu nähen, um sich nach getaner Arbeit „froh zum Tanze“ sich zu schwingen.

Doch schon bald naht der 25. November. Dieser Tag geht auf Katharina von Alexandrien zurück und ist der Gedenktag vor Advent. Damit beginnt die stille „staade Zeit“. Die Zeit der Vorbereitung bringt auch viel Geheimnisvolles und Vorfreude mit sich. Daher kann man sicher auf dem erwähnten Spaziergang, mit etwas Glück ganz zufällig das Stück „Jingle Bells“ gespielt von Inga Ehmann oder Carla Mertens zu vernehmen.

Mit der Blockflöte spielerisch die Welt entdecken

Die Blockflöte, sie ist das älteste Musikinstrument der Menschheit. Modisch war die Blockflöte in der Renaissance und im Barock. Auf Burgen und Schlössern, aber auch in Ratssälen und Bürgerstuben wurde damit aufgespielt. Ein geselliges Instrument, das mit Tänze und Bankette begleitete und ihnen Glanz und Größe verlieh. Bei Johann Sebastian Bach beispielsweise kommen Altblockflöten in den Brandenburgischen Konzerten Nr. 2 und Nr. 4 als Soloinstrumente vor, außerdem in Kantaten und Passionsmusiken und in England war es Henry Purcell, der in seiner Musik Blockflöten verwendete. Leider wurde sie im weiteren Verlauf des 18. Jahrhunderts von der klanglich stärkeren und im Zusammenspiel mit den erweiterten Orchestern durchsetzungsfähigeren Querflöte verdrängt. Erst in den 1920er Jahren wird sie wiederentdeckt, als man sich um ein möglichst originalgetreues Klangbild der Renaissance- und Barockmusik bemühte.

Im Reich der Märchen

Die Freude am gemeinsamen Musizieren steht bei unseren Blockflötenkindern immer im Vordergrund – das “aufeinander hören” und “miteinander spielen”. So haben Inga Ehmann und Carla Mertens in der letzten Woche das Lied „Hänsel und Gretel“ fleißig zuhause geübt, bis sie es auswendig konnten. Als Vorgabe hatten sie dabei nur die ersten fünf Töne des Liedanfangs. Den Rest mussten sie sich selbst erarbeiten – Stück für Stück. Damit waren die Merkfähigkeit und das gute Gehör gefordert. „Der Ton ist ja falsch“, erkannte Inga kurz bevor dieser erklang oder „jetzt hatte ich den falschen Griff, es müssen doch drei a’s sein“, merkte auch Carla sogleich. Beide hatten gelernt, das Lied vor dem inneren Auge ablaufen zu lassen. Ein tolles Erfolgsgefühl stellte sich zusätzlich im Zusammenspiel ein.

Hochkonzentriert beim gemeinsamen Flötenspiel. Hinterher sind Inga und Carla sind ganz begeistert: „Wir können ohne abgucken ein ganzes Lied spielen.“

Das Auswendiglernen ist eine wichtige Fertigkeit in der Musik und eine tolle Leistung. Da sieht man, dass die Blockflöte, wird sie richtig und exakt gespielt, ein durchaus sehr schwieriges, Meisterschaft erforderndes Instrument sein kann.

Aller Anfang ist leicht…

Mit Beginn des neuen Schuljahres haben auch wieder neue Blockflötenkinder ihren Unterricht im Musikverein begonnen.

Beste Freunde – Mattis Stuhlfauth und Lotta. Gemeinsam üben sie ihren ersten Griff, den Ton „h“ und freuen sich miteinander darüber, dass dieser Ton sich schon so richtig gut anhört.

Auch die Zwillinge Daniel und Marius Sudikatis beginnen nun ihre musikalische Laufbahn mit der Blockflöte.

Aber nicht nur die ersten Erfahrungen mit der Blockflöte machen unsere Neuen. Da gehört ja noch das Aufbauen des Notenständers dazu. Die zahlreichen Handgriffe, die man für den Aufbau benötigt, erfordern doch einiges Geschick. „Des isch doch ganz leicht“, meint Sofia Ulbrich.

Mit dem Lied „Bauer Max der hat ein Huhn“ hat Sofia Ulbrich mit drei Tönen bereits an ganz anspruchsvolles Stück, das viel Übung erfordert.

Neuer Jugenddirigent

Mit dem neuen Schuljahr konnten auch unsere Nachwuchsmusiker einen neuen Jugenddirigenten begrüßen. Ralf Kluge ist seit 1992 Hornist bei der Württembergischen Philharmonie in Reutlingen und sitzt in diesem Orchester direkt neben Simon Löffelmann. Wir freuen uns sehr, Ralf Kluge als neuen Jugenddirigenten gefunden zu haben und freuen uns auf die gemeinsame Zeit!

Unser neuer Jugenddirigent übernimmt zusätzlich auch den Unterricht auf den Blechblasinstrumenten. Drei neue Da Capo Kids (Trompete und Waldhorn) können es schon jetzt kaum erwarten bis es im Oktober endlich losgeht.

Ursprünglich hatte Ralf Kluge mit der Trompete angefangen, doch irgendwann landete er schließlich beim Waldhorn. Einmal dort hängen geblieben, wurde dieses Instrument zu einer wahren Leidenschaft. Das muss wohl auch so sein, denn von vielen Musikern wird dieses Instrument liebevoll auch als „Glückspirale“ bezeichnet. In hohen Tonlagen ist das Waldhorn nämlich schwierig zu spielen. Auch geübte Hornisten haben immer wieder Mühe, einzelne hohe Töne sauber zu treffen. Oft spielt hier im entscheidenden Moment das Glück des Musikers eine nicht zu vernachlässigende Rolle, darum hat sich das Waldhorn die scherzhafte Bezeichnung „Glücksspirale“ eingefangen.

Aber kein anderes Instrument kann in so vielen unterschiedlichen Besetzungen spielen – Sinfonie oder Kammermusik, traditionelle Blasmusik, Kirchenmusik oder Jazz, das Waldhorn ist immer mit dabei. In der Filmmusik akzentuiert das Waldhorn Stimmungen, Sehnsüchte, Gefühle und wird daher oft in der Titelmelodie eines Spielfilms eingesetzt.

Dieser faszinierende Klang des Waldhorns hat auch Lennart Stuhlfauth überzeugt, als er zum neuen Schuljahr seine Blockflöte mit dem Waldhorn eintauschte.

Sommerklänge in Bad Sebastiansweiler

Die Tiefenwirkung von Musik auf die Psyche und dem Wohlbefinden ist eine Tatsache, der sich niemand entziehen kann. Wer kennt denn nicht die Tage, an welchen man schon ganz genau weiß, dass jetzt nur noch eine gute Musik helfen kann.

Auch für die Kurgäste und die Bewohner des Pflegeheims gab es am vergangenen Sonntagvormittag – noch vor dem Mittagessen, eine sehr willkommene Abwechslung. Bereits bei der Ankunft empfingen uns erwartungsvolle Zuhörer. „Es ist schön mal wieder diese Tracht zu sehen“, meinte eine ältere Dame. Ihr Mann hatte selbst jahrelang beim Musikverein Betzingen gespielt. Diese Tracht ist der Steinlachtracht sehr ähnlich. Daher wurden die Erinnerungen in ihr wachgerufen und so kam sie auch ins erzählen.

Mit dem Marsch „Pfeffer und Salz“ eröffneten wir unter der Leitung von Sabine Dieter um 10.45 Uhr das sommerliche Platzkonzert vor der Kurklinik.

Viele Gäste und Bewohner hatten sich vor dem Haupteingang der Kurklinik positioniert, um den Darbietungen des Hauptorchesters unter der Leitung von Sabine Dieter beiwohnen zu können. Nach dem Eröffnungsstück „Pfeffer und Salz“ entführten wir die Zuhörer in die Welt der traditionellen Blasmusik – zu einem „Böhmische Traum“ und „Blasmusik macht Freude.

Mit dem Konzertmarsch „Abel Tasman“ konnte man  für kurze Zeit die Corona-Pandemie und ihre Einschränkungen vergessen und sich das quirligen Treiben auf einem Schiff vorstellen, das im holländischen Hafen die Fahrt aufnahm um schließlich Tasmanien zu entdecken.

Nach 20 Minuten wechselten wir zum hinteren Eingang – dem betreuten Wohnen, um auch dort mit traditioneller Blasmusik ein paar schöne Momente zu schenken.

Sehr schnell verging so die Zeit und mit dem Bozener Bergsteigermarsch verabschiedeten wir uns von unserem aufmerksamen Publikum, unter dem wir auch einen sehr bekannten Mössinger entdecken konnten – dabei gab es ein großes „Hallo“. Die Bewohner des Betreuten Wohnens, die Kurgäste und auch das Personal der Kurklinik hat unser kleines Konzert sehr gut gefallen und bedankten sich dafür mit viel Applaus.