Die Zeit ist aus dem Takt, die Stille an den Orten ohrenbetäubend
Musik verbindet, das wird jetzt sehr bewusst wahrgenommen. Und was sehr fehlt ist die Möglichkeit, sich regelmäßig zu den gewohnten Proben zu treffen, um gemeinsam neue Werke einzustudieren und an ihrer Interpretation zu feilen. Was aber mindestens genauso fehlt: der Kontakt zum Publikum, bei Konzerten und sonstigen Traditionsveranstaltungen im Jahreslauf.
Eigentlich hatte das Jahr für den MVM so
wunderbar begonnen: Der Jahreskalender wies großartige Auftritte und
musikalische Ausflüge auf. So war u. a. eine Ausfahrt nach Regensburg geplant,
aber nicht nur um die Sehenswürdigkeiten der fränkischen Stadt abzuklappern,
sondern auch um dort Musik zu machen.
Mitte März wurde aber plötzlich alles
anders: „das Vereinsleben hatte sich grundlegend geändert.“ Die
Jahreshauptversammlung, die für Freitag, 13. März angesetzt war, wurde auf
unbestimmte Zeit verschoben und es gab seither keine gemeinsamen Proben mehr.
Alle Veranstaltungen bis zum 15. Juni mussten abgesagt werden. Auch die
Aussicht die schöne Stadt Regensburg zu sehen. Nur ein Lichtblick – die
Teilnahme am Festumzug in München würde auch 2021 noch gelten. Eine solche
Situation hatte der Musikverein in seiner 120-jährigen Geschichte nur während
der beiden Weltkriege. Doch trotz allem sollten die Einschnitte durch die
Corona-Pandemie nicht ganz so tief ausfallen wie die Einschnitte durch die
Weltkriege. Es besteht die berechtigte Hoffnung, dass die aktuelle Krise keine
viereinhalb oder sechseinhalb Jahre lang andauert wird. Zudem gibt es
entsprechende technische Hilfsmittel, die das gemeinsame Musizieren trotz
räumlicher Ferne ermöglichen.
Musik aus dem Fenster
Sonntags um 18 Uhr öffnen die Musiker in Mössingen und sogar in ganz Deutschland ihre Fenster, stellen sich auf Terrassen und Balkone, um gemeinsam zu musizieren. Mit Musik geht schließlich alles besser, auch die Bewältigung der Krise.
Auf dem Programm dieser sonntäglichen
Konzerte steht die Hymne an die Menschheit: „Freude, schöner Götterfunken“. Der
musikalische Funke soll regelmäßig überspringen.
Interaktive Wochenmagazine
Das Hauptorchester arbeitet aber auch
regelmäßig am musikalischen Programm – für die Zeit, in der wir wieder
gemeinsam proben und auch auftreten können. Den Tag X, wie Simon ihn nennt. Der
musikalische Leiter Simon Löffelmann hat sich nämlich ins Homeoffice
zurückgezogen und verteilt Woche für Woche auf digitalem Weg interaktive
Magazine für das Proben zuhause.
Wir sind bereits bei Woche 6! Dieses
interaktive Wochenmagazin ist eine kleine Zusammenstellung verschiedenster
Übungen, wie sich jeder von uns durch Üben, Körperhaltung und vielem mehr
verbessern kann. Selbstverständlich gibt es auch Hausaufgaben bestimmte
Musiktitel aus der Notenmappe speziell zu üben. So beispielsweise Ciao d’Amore,
aber auswendig.
Aber wer soll sich denn das alles
Merken?
Musik zu üben ist doch sehr speziell,
vieles kann man hören und intellektuell begreifen, aber man muss es tun und es
mit dem eigenen Körper erfahren. Daher werden auf diese 6 Wochenmagazine mit
Grundlagen und viel Theorie nun ab Woche 7 Wochenmagazine zum Durchspielen
folgen.
Wieder einmal ist die Zeit gekommen in alten Protokollbüchern zu blättern: „Wie war das eigentlich mit den Maifeiern am 30. April?
Am 14. Juli 1889, im 100. Jubiläumsjahr der Französischen Revolution, tagte in Paris der Gründungskongress der II. Internationalen. Das „Weltparlament der Arbeit“ erklärte den Ersten Mai des folgenden Jahres zum Kampftag der Arbeiterbewegung und verabschiedete eine Resolution, in der vor allem die Einführung des Achtstundentages gefordert wurde. Für eine generelle Arbeitsruhe an diesem Tag sprachen sich die Delegierten allerdings nicht aus, weil in jedem Land die Maifeier den nationalen Gegebenheiten angepasst werden sollte. Da im Deutschen Reich zu dieser Zeit das Sozialistengesetz noch in Kraft war, hätten Arbeitsniederlegungen zu schweren Auseinandersetzungen mit der Staatsmacht geführt.
Brauchtum
Diesen Tag auch im Mössinger Dorfleben
zu integrieren, bereitete relativ geringe Schwierigkeiten, ließ er sich doch in
bereits bestehende Traditionen einbinden. Der Erste Mai war schon immer ein
Datum von zentraler Bedeutung: Der Errichtung der Maibäume auf dem Dorfplatz;
die blühenden Büsche, die die jungen Burschen den Mädchen als Liebesbeweis aufs
Dach steckten oder – die sehr verbreiteten Maischerze. So war es für die jungen
Männer des Jahrgangs 1918 ein Riesenspaß, als sie einmal einen Heuwagen im Wald
versteckten. Es gibt wahrscheinlich keinen anderen Brauch, bei dem Volks- und
Arbeiterkultur so eng ineinander verbunden sind wie bei diesem Fest.
Maibaum
Der Maibaum als Zeichen des Frühlings
ist fester Bestandteil im Brauchtum von Württemberg und besteht seit mehr als
200 Jahren, doch die Ursprünge lassen sich bis ins 16. Jahrhundert
zurückverfolgen. Der Maibaum ist Ausdruck der Lebensfreude. In der
Walpurgisnacht wird daher zu Ehren der heiligen Walburga getanzt. Walpurga war
eine angelsächsische Benediktinerin und Äbtissin des Klosters Heidenheim. Die
Walpurgisnacht gilt auch als magische Nacht.
Kein Maibaum ohne Baumschmuck! Nachdem der schönste Baum im Wald geschlagen ist, treffen sich normalerweise immer fleißige Helfer in der Halle des Musikvereins, um das frisch geschlagene Material zu verarbeiten. Hier wird Surijana Anderlitschka von Silke Duppke ins Maibaumkranzbinden eingewiesen.
Es war aber auch eine gern gepflegte
Tradition, dass junge Männer in der Nacht zum 1. Mai im Nachbarort den Maibaum
stahlen. In dieser Nacht wird der Maibaum daher immer bewacht. Üblich ist das
Auslösen des gestohlenen Baumes. Dazu begibt sich eine Abordnung der
Bestohlenen zu den Dieben und handelt den Preis aus, der üblicherweise in
Naturalien (Getränke und Essen) zu entrichten war.
Die erste Maifeier
Die erste Maifeier im Steinlachtal, die
am 30. April mit dem Stellen des Maibaums und einem Tanz in den Mai begann,
fand 1895 erstmals im benachbarten Bodelshausen statt. Dieses Datum ist daher
überliefert, da es zu Gründung des ersten SPD-Ortsvereins führte, so die
Erinnerungen des Möbelschreiners Jakob Nill. Es sollte ein Fest für die ganze
Familie sein, weswegen auch viele Mössinger zu Gast waren. Es hatte ihnen dann
wohl dort bei der Verwandtschaft so gut gefallen, dass sie angefüllt mit neuen
Vorstellungen und Ideen, diese Maifeier auch im eigenen Ort etablieren wollten.
Die politische Dimension der Arbeiterkultur
konnte bis 1914 ausschließlich bei diesen Gelegenheiten öffentlich sichtbar
werden. Die Mössinger wussten, dass zeitgleich nicht nur in den benachbarten
Dörfern, sondern auch in den Großstädten anderer Länder vergleichbare Feiern
stattfanden. Sich hier zu engagieren, eröffnete den Mössinger Arbeitern die
Möglichkeit, sich von althergebrachten Dorfstrukturen, in denen sie bisher keine
Einflussmöglichkeiten gehabt hatten, sondern immer von den reichen Bauern und
anderen Dorfhonoratioren abhängig waren, zu befreien. Erst mit der Entstehung
der Vereine wurde dieses Abhängigkeitsverhältnis durchbrochen. Nun hatten sie
zum ersten Mal die Möglichkeit, sich zusammenzuschließen und gemeinsam
Forderungen zu erheben. Bedeutsam war vor allem bei diesen Feiern, das
öffentlich demonstrierte Gefühl der Solidarität.
Im Festzug durch Mössingen
So zogen am Vortag zum 1. Mai alle
Arbeiter für alle hör- und sichtbar in einem Festzug durch Mössingen. Um seiner
Position Gehör zu verschaffen, hatte die Spielvereinigung am 11. März 1924
sogar ein Trommler- und Pfeifergruppe gegründet. Aktivitäten fanden also nicht
mehr versteckt in den Vereinslokalen statt, sondern alle Vereine traten an
diesem Tag gemeinsam an die Dorföffentlichkeit.
Prachtvoll anzusehen war das Pferdegespann von Bruno Reuter, das im letzten Jahr den Maibaum vom
Gesundheitszentrum aus entlang der Breitestraße bis zum Rathaus gezogen hatte.
Vorneweg marschierten die Musiker des Musikvereins mit flotten Märschen.
Eine Tradition wird gepflegt
Die Tradition des Maibaumaufstellens hat sich in Mössingen bis heute erhalten und genauso wie damals wird auch für ein ansprechendes buntes Programm gesorgt. Für Groß und Klein ist das Maibaumstellen mit sogenannten Schwalben immer wieder eine gern gesehene Attraktion. Etwas, das es leider nur noch sehr selten zu sehen und zu bestaunen gibt.
Die kräftigen Männer des Original Steinlachtaler Fasnetsvereins nehmen den langen Stamm in Empfang. Wie ein gut gespitzter Bleistift liegt dieser rindenlose Stamm einer über 20 Meter hohen Weißtanne letztendlich vor dem dafür vorgesehenen Loch. Ganz ohne Maschinenkraft! Die Schwalben werden routiniert angelegt und der Maibaum so Stück für Stück in die Höhe gestemmt. Das ist nämlich gar nicht so einfach, denn jeder Schritt muss wohl durchdacht und auch überwacht sein.
Es wurde auch für ein buntes Programm
gesorgt, das für das ganze Dorf ansprechend war. Auch in diesem Jahr lockt das
Kaiserwetter, doch leider wird es nichts werden mit der „ersten
Frühlings-Roten-Wurst“ auf dem Rathausplatz und dem anschließenden Tanz in den
Mai in der Langgass-Sporthalle.
Denn – in diesem Jahr ist alles ganz
anders – und deshalb muss diesmal auf das traditionelle Aufstellen des Maibaums
verzichtet werden. Grund hierfür ist die gültige Rechtsverordnung des Landes
zur Eindämmung der Corona-Pandemie.
Der Maibaum wird 2020 nicht mit seiner grünen Girlande, dem Ring aus Tannenzweigen und den rot-weißen Bändern sanft im Frühlingswind wanken. Aber wir hoffen aber sehr, dass unser Baum im nächsten Jahr wieder viel Freude bereiten wird und im Wonnemonat Mai viele sonnige Stunden vor dem Rathaus erleben darf!
In Zeiten wie diesen ist Kreativität gefragt. Das gilt auch für den Musikverein Mössingen. Gerade weil wir uns nicht mehr persönlich treffen können, ist es wichtig, dass wir die Gemeinschaft pflegen. Und – natürlich schwingt das Bedauern darüber, dass das gemeinsame Musizieren Pause hat, bei allen mit. Doch unser musikalischer Leiter Simon Löffelmann hat auch hierfür die passenden Rezepte und wird sicher noch weitere tolle Ideen auf Lager haben. Er sorgt dafür, dass daheim fleißig weiter geübt wird. Seit rund zwei Wochen gibt es nun für die Mitglieder des Hauptorchesters ein virtuelles Probelokal.
Hier findet sich neben instrumentenspezifischen Informationen, Einspielübungen, Videos, Hörbeispielen, auch Anregungen zum eigenständigen Üben.
„Ungewöhnlich Situationen, erfordern ungewöhnliche Änderungen“, so wurde die erste Altpapiersammlung des
Musikvereins Mössingen in diesem Jahr angekündigt. Eine Altpapiersammlung, die
sich tief in der Erinnerung einprägen wird und die eine große Herausforderung
an die Gemeinschaft, den Zusammenhalt und die Kameradschaft stellte.
Aber was war geschehen? Am 11. März 2020 wurde von der WHO die weltweite
Ausbreitung des Coronavirus (COVID-19) zur Pandemie erklärt und das Land
Baden-Württemberg hatte auch mit einer neuen Rechtsverordnung auf diese
Gefahrenlage hin reagiert. Selbst die Kanzlerin rief in ihrer Ansprache ans
Volk zum „gemeinsamen, solidarischen Handeln“ auf. Das Gebot der Stunde
lautet Hände waschen, Abstand halten, Zuhause bleiben und ältere Menschen mit
Vorerkrankungen schützen. Mit einem Mal hat ein Virus die bisher bekannte Welt
fast schlagartig verändert.
Dies alles führte aber auch dazu, dass auch die Altpapiersammlung in der
Kernstadt Mössingen, Bästenhardt, Belsen und Sebastiansweiler nicht so
durchgeführt werden konnte wie bisher. Keine leichte Entscheidung in einer
Situation, mir der wir noch keine Erfahrung hatten. Der Schutz unserer
freiwilligen Helfer während der gesamten Sammlung musste auf alle Fälle
sichergestellt sein. Das stand über Allem! Denn die Unsicherheit war auch in
den Reihen der Aktiven spürbar. Nach einer kurzfristig angesetzten
Telefonkonferenz am 24. März in der Vorstandschaft – in der MVM-Geschichte
wahrscheinlich erstmalig, wurde nach langem hin und her, die Weichen für eine
Altpapieranlieferung anstelle einer traditionellen Altpapiersammlung gestellt.
Die bereits bestellten Pressfahrzeuge wurden daraufhin abbestellt und
stattdessen zusätzliche Container bei der Firma Saier angefordert.
So schnell wie diesmal waren die Helferlisten noch nie gefüllt worden.
Kaum war die Doodle-Umfrage aktiv, waren die Helferplätze auch schon belegt.
Pro Container-Sammelstelle waren lediglich zwei Personen vorgesehen, so dass
die Einhaltung der Vorgaben der Landesregierung gewährleistet werden konnte.
Ein Schichtwechsel war ebenfalls eingeplant.
Alle verfügbaren Medien wurden eingesetzt – Homepage, WhatsApp-Status, Amtsblatt und Presse, um über die genauen Details dieser ungewöhnlichen Altpapieranlieferung zu informieren. Wir möchten uns an dieser Stelle bei der Stadtverwaltung dafür bedanken, dass wir so kurzfristig die erste Seite im Amtsblatt erhielten. Alles schien nun auf den ersten Blick auf das beste vorgeplant zu sein. Die von uns bestellten Container wurden am Donnerstag an den Sammelstellen, der Langgass-Schule, dem Ernwiesenstadion und an der Steinlachhalle, bereitgestellt. Nicht eingeplant war allerdings die Tatsache, dass die Altpapieranlieferung bereits ab dem Zeitpunkt begann als die Container bereitstanden. Das entzerrte die Situation an den Containern zwar dadurch, dass nie viele Personen gleichzeitig dort warten mussten. Andererseits führte es auch dazu, dass die Container bereits am Freitag voll waren und ausgetauscht werden mussten. So war uns schnell klar, dass wir mit der Containersammlung an eine gewisse Grenze stoßen und wir unsere Halle als Zwischenlager benötigen würden. Zum Glück war diese vor noch nicht allzu langer Zeit sauber aufgeräumt worden!
Der Samstagmorgen begann mit schönstem Frühlingswetter. Die Helfer trafen pünktlich an den ausgewiesenen Sammelstellen ein. Nach der Sicherheitseinweisung wurde der bereitgestellte Mundschutz, und die gelben Sicherheitswesten angezogen. Bestens ausgerüstet konnte es losgehen.
Vom Bauhof wurde ein Baggerführer abgestellt. Dieser war unermüdlich damit beschäftigt von Station zu Station zu fahren, um das Altpapier und die Kartonagen in den Containern zusammen zu pressen.Autos fuhren die Parkplätze mit gut gefüllten Kofferräumen und auch Anhängern an und Familien kamen mit Bollerwägen, Fahrradanhängern und Rucksäcken voller Altpapier.
Viel zu schnell füllten sich dabei die Container der Firma Saier. Wir wussten, es konnte kein Container mehr getauscht werden. Aber auch hier kam schnelle Abhilfe durch die Stadtverwaltung in Form eines Baggers.
Trotzdem mussten wir bereits um 14 Uhr die Container-Sammelstellen schließen.
Von nun an hieß es nun: „Bitte das Altpapier bei der MVM-Halle abliefern!“ Viele folgten diesem Aufruf und begaben sich zur neuen Sammelstelle. Gegen 19 Uhr konnten wir schließlich – nach einem langen zufriedenstellenden Arbeitstag den wohlverdienten Feierabend antreten.
Aber es ist genauso wie am Ende dieses denkwürdigen Tages Markus Sudikatis
in die MVM-Gruppe schrieb „Heute konnte man wieder einmal sehr stolz sein
Mitglied im Musikverein Mössingen zu sein!“ Mit diesen Satz ist vieles
gesagt und lässt sich wirklich eindrucksvoll das großartige Gefühl und die
wirklich außergewöhnlich gute Kameradschaft beschreiben, die dazu beitrug, dass
sich mit allen gemeinsam jede neuartige und ungewöhnliche Herausforderung
meistern lässt.
Herzlichen Dank!
Wir bedanken uns bei allen freiwilligen Helfern (Aktiven, Fördernden und
Jugendlichen), die bei dieser Altpapiersammlung in irgendeiner Form für uns
tätig waren und ebenso bei Gerald Mago, bei der Firma Saier, dem Bauhof und der
Stadtverwaltung Mössingen. Und ein ganz besonderer Dank für alle Bürgerinnen
und Bürgern von Mössingen, die uns das Altpapier zu den Sammelstellen gebracht
und dadurch zur Verfügung gestellt haben. Herzlichen Dank!
Seit 25. Februar ist es nun soweit: Wir sind
mit unserer neuen Internetseite online. Die Digitalisierung macht nämlich auch
vor dem Musikverein 1899 Mössingen e. V. nicht halt.
Nach den vielen Jahren mit der von Stefan Ott
ausgezeichnet entworfenen Homepage war es nun doch aber an der Zeit unsere
Internetpräsenz etwas zeitgemäßer zu gestalten.
Deshalb haben wir auch unseren Internetauftritt komplett neu aufgebaut. Unser Ziel war es, nicht nur die Optik der Webseite zu verbessern, auch den Inhalt stets – wie gewohnt, auf dem Laufenden zu halten und gleichzeitig Sie als Besucher einfach und schnell zur gewünschten Information zu leiten. In diesem Zusammenhang herzlichen Dank an Tom Dieter für die vielen Stunden, die er mit der Entwicklung der Homepage verbracht hat. Tom hat sich sozusagen in den Semesterferien in tage- und nächtelanger Arbeit drangesetzt, um unsere Homepage formvollendet auf den neuesten Stand zu bringen. Es ist ihm ausgezeichnet gelungen!
Ob mit dem Bariton oder beim Tüfteln mit den Computerprogrammen – unser Tom ist klasse!
Auf unserer neuen Webseite bieten wir von nun
an aktuellere und umfangreichere Informationen zu unserem Verein und unseren
Veranstaltungen. Darüber hinaus werden wir auch das Informationsangebot weiter
ausbauen und regelmäßig über unsere Vereinsaktivitäten berichten.
Das gute ist: Unsere neue Webseite passt sich
automatisch an Ihre Bildschirmgröße an – egal ob Sie auf Ihrem PC, Tablet oder
Smartphone unsere Webseiten besuchen.
Wir hoffen, mit unserem neuen
Internet-Auftritt ein umfassendes und zugleich übersichtliches
Informationsportal für Sie als Besucher aber auch die Mitglieder des
Musikverein 1899 Mössingen e. V. geschaffen zu haben und nun können wir Ihnen nur
noch viel Spaß beim Entdecken des Musikvereins Mössingen wünschen. Sie finden
uns wie gewohnt unter der Adressierung: www.musikverein-moessingen.de.
Der Vortag vor den Eisheiligen zeigte sich wolkenverhangen. Viele Augen richteten sich an diesem Morgen gen Himmel. Ein Donnern grollte gegen 9:00 Uhr im Steinlachtal und mit dem verhallenden Echo setzte zeitgleich auch heftiger Regen ein. Dies ließ aber viele Besucher aus nah und fern nicht abhalten trotzdem hinauf auf die Olgahöhe zu kommen. Man durfte eben dabei feste Schuhe, Schirm und Regenkleidung nicht vergessen. Oben angekommen begrüßte die regendurchnäßten Gäste einladend das schutzbietende rot-weiße Zelt. Bereits am Mittwochnachmittag war dieses Festzelt aufgestellt worden und am frühen Donnerstagmorgen waren die restlichen Aufbauarbeiten erfolgt. Natürlich konnte man das schöne rot-weiße Zelt über Nacht nicht allein lassen und daher übernahm dankenswerterweise der Mössinger Narrenverein die Nachtwache. So hatten doch einige Besucher dem Wetter getrotzt und sich zum ökumenischen Gottesdienst, der von Diakon Rainer Bochtler und Pfarrer Joachim Rieger geleitet wurde, im Zelt eingefunden. Der Gottesdienst wurde durch das Hauptorchester des Musikvereins, unter der Leitung von Bettina Härter, mit ausgewählten Stücken und Messliedern musikalisch umrahmt. Das Eröffnungswerk „Vita Pro Musica“ von Thiemo Kraas mit der wiederkehrenden ersten Textzeile „Wohlauf, die Luft geht frisch und rein“, passte sehr gut zu diesem Anlass. Froh waren wir dabei aber sehr viel mehr um die neuen dunkelblauen MVM-Jacken, die einen guten Schutz gegen Wind und Nässe boten und sich hierbei erstmals bewährten. Denn während sich Pfarrer Joachim Rieger und Diakon Rainer Bochtler mit dem Himmel als solchem und dem Vatertag auseinandersetzten, brasselte der Regen auf das Zeltdach. Wie schon die Eröffnung, so passte auch als Zwischenspiel das Stück „Patria“ von Thiemo Kraas wieder bestens, zumal die verschiedenen Instrumentengruppen mit ihren unterschiedlichen Klangfarben hierbei so raffiniert ineinander flossen, wie die Tropfen des Regens während des Gottesdienstes. Die Popballade „Your beautiful“ rundete als Abschlussstück diese Messe eindrucksvoll ab. Draußen prasselte der Regen und drinnen im Schutze des Zeltes machte sich schon ein leichter Essensgeruch und wohlige Wärme breit. Unser Küchenpersonal hatte nämlich während des Gottesdienstes unmerklich die „Feuer“ entfacht, um die hungrigen Gottesdienstbesucher im Anschluss auch bestens bewirten zu können. Das musikalische Programm bot an jenem Tag sehr viel Abwechslung – von der kirchlichen bis hin zur unterhaltenden traditionellen und modernen Blasmusik. Mit dem festlichen, eleganten und anspruchsvollen Konzertmarsch „Arsenal“ aus der Feder von Jan van der Roost schlugen wir eine Brücke von der Kirchenmusik zur Frühschoppen-Unterhaltungsmusik. Ganz traditionell mit der Polka „Ein halbes Jahrhundert ging es weiter und Kurt Gäbles „Laubener Schnellpolka“ beeindruckte immer wieder auf neues. Auf eine Zeitreise entführten wir unser Publikum mit bekannten Liedern aus den Medleys „80er Kult tours, Jive Hits und Les Humphries in Concert“ und diese klatschten dabei begeistert mit. Nach einer kleinen Umbaupause folgte der Höhepunkt des Tages. Der erste öffentliche Auftritt der „DaCapoKids“, die erst seit drei Monaten zusammen spielen. Schon ein bisschen aufgeregt waren die 12 „DaCapoKids“ unter Leitung von Günter Krahl als diese gegen 12:40 Uhr den Platz des Hauptorchesters einnahmen. Zwar kannten sie bereits dieses Gefühl auf einer Bühne zu spielen bereits als Blockflötenkinder, doch ist es immer wieder sehr aufregend vor so vielen Festbesuchern zu spielen. Es möchte jeder sein Bestes geben und möglichst keinen einzigen Fehler dabei machen. Schließlich sitzen da ja nicht nur bekannte Gesichter – wie Eltern, Geschwister oder Großeltern unter den Gästen – sondern auch gänzlich fremde. Diese Aufregung begleitet einen allerdings immer wieder aufs Neue und am Ende ist der Applaus der schönste Lohn.Der erste große Auftritt war ein voller Erfolg und zauberte ein Lächeln in die Gesichter der „DaCapoKids“. Viel Applaus ernteten sie hierbei und wurden nicht ohne Zugabe von der Bühne gelassen. Die Bezeichnung „Da Capo“ kommt nämlich aus der Musik. Dies bedeutet „Von Beginn an“ und steht meistens im Zusammenhang mit der Spielanweisung „Al fine“ ein Musikstück nochmals von Anfang bis zu einem bestimmten Ende zu spielen. Für die „DaCapoKids“ befinden sich im ersten Jahr ihrer musikalischen Ausbildung. Es ist die erste Stufe, ehe sie dann in die Gruppe der „Alfine Youngsters“ aufsteigen werden. Nach diesem großen Auftritt unseres Nachwuchsorchesters, hatten es die „MusicKids“ natürlich nicht leicht. Auch sie wollten ihr Können unter Beweis stellen. Zum zweiten Mal spielten sie nun unter der musikalischen Leitung von Sabine Dieter. Die Mädels und Jungs im Alter zwischen 12 und 18 Jahren sorgten dabei eine Stunde lang für die beste Unterhaltung. Das Programm am Nachmittag wurde vom Musikverein Rexingen (Horb) unter der musikalischen Leitung von Jochen Stübenrath musikalisch weitergeführt. Die Musikkameraden aus Rexingen lernten wir im vergangenen Jahr während des Landesmusikfestivals in Horb kennen und eine gewisse Verbindung entstand von diesem Tag an.Bereits am So. 22. Juli werden auch wir dort zu Gast sein und den Frühschoppen beim 23. Lochbrunnenfest in Rexingen musikalisch umrahmen. Von den Jugendleitern Amelie Steiner und Hannes Lacotta organisiert, standen für die Kinder auch diesmal wieder Kinderschminken und leckere Waffeln bereit. Vor der Blockhütte befand sich auch ein Tisch mit Schminktöpfen in verschiedenen Farben und Aaliyah Fischer und Jule Steinhilber verwandelten die Kindergesichter in phantastische Geschöpfe. In der Blockhütte lockte ein reichhaltiges Kuchenbufett. Von 16 Uhr an unterhielt der Musikzug Ofterdingen unter der Stabführung von Fabian Grabert die zahlreichen Gäste im Zelt. Erst als auch die letzten Besucher das Fest verlassen hatten, konnten sich die Aktiven und ihre Helfer nach einem langen arbeitsreichen Tag ans Aufräumen machen. Wieder einmal war ein tolles Fest zu Ende gegangen. Während nun die einen nun oben auf der Olgahöhe die Inneneinrichtung des Zelts zusammenpackten, sorgten andere in der Halle des Musikvereins mit heißem Wasser und Reinigungsmitteln dafür, dass die Grill- und Küchengerätschaften wieder sauber und blitzblank in die Schränke und Regale für das nächste Fest eingeräumt werden konnten. Bei Anbruch der Dunkelheit war alles aufgeräumt. Guter Dinge und zufrieden setzten sich die Helferinnen und Helfer noch in der Halle in gemütlicher Runde zusammen. Früh am Freitagmorgen wurde das Zelt abgebaut und die Olgahöhe von allen Resten des Festes befreit.Wir danken unseren Freunden vom Musikverein Rexingen, dem Musikzug Ofterdingen, allen Helferinnen und Helfern, ohne die ein solches Fest nicht zu stemmen wäre und vor allem bei unseren Gästen. Herzlichen Dank auch für die zahlreichen Kuchenspenden!
Silke Duppke begrüßte die vom fernen Schwarzwald kommenden Gäste des Musikvereins Rexingen.
Die Regionalbrauerei Mössingen lud am Muttertag zum Brauhausfest ein. Bereits beim Betreten des Brauereigeländes, gewahrte man das Klappern der Hufe des Brauereigespanns und historische Traktoren standen in Reih und Glied vor dem Eingang. Schon von weitem war das Festgetrubel zu vernehmen und je näher man der großen neuen Halle kam, umso deutlicher war auch die Musik zu hören. Unter der musikalischen Leitung von Simon Löffelmann boten wir den Gästen in der Festhalle des Brauhauses Blasmusik vom Feinsten. Beginnend mit den Adelshausener Impressionen, dem schönen Walzer aus der Feder von Ernst Mosch „der Weg zurück“ bis hin zu solistischen Stücken wie „von Freund zu Freund“ oder „American Marchin Dixi“ durften selbstverständlich auch Gesangseinlagen wie „auf der Vogelwiese“ oder „ein Prosit der Gemütlichkeit nicht fehlen. Nach dieser – äußerst kurzen programmgemäßen Pause – kehrten wir mit der „80er Kult Tour“ zurück. Bereits nach den ersten Takten des Liedes „Skandal im Sperrbezirk“ sangen und klatschten die Zuhörer begeistert mit. Mit dem Bozener Bergsteigermarsch sowie dem Radetzky-Marsch verabschiedeten wir uns von unserem Publikum. Diesen tollen und erfolgreichen Auftritt ließen wir danach noch in gemütlicher Runde auslaufen und hörten der nachfolgenden Musikkapelle aus Salmendingen dabei zu. Live-Musik im Biergarten gibt es bald wieder am Dienstag, 24. Juli, denn der Musikverein Mössingen ist zum vierten Mal zu Gast in der Tübinger Gasthausbrauerei Neckarmüller. Von 19:30 bis ca. 22.00 Uhr werden wir alles daran setzen, den Gästen eine tolle Unterhaltung zu bieten. Über zahlreiche Unterstützung würden wir uns sehr freuen.