Aus Tönen wird Musik
Viele Besucher waren der Einladung unserer Nachwuchsorchester gefolgt und fanden am vergangenen Sonntag den Weg in die schön dekorierte Aula der Friedrich-List-Gemeinschaftsschule und wurden erstmals mit Kaffee und selbstgebackenen Kuchen auf das beste bewirtet. So war auch genügend Zeit, um mit Freunden und Bekannten ins Gespräch zu kommen, ehe das Programm startete.
Um auch für unsere jüngsten die Wartezeit so angenehm wie möglich zu machen, lagen auf den Tischen Ausmalbilder aus und im Eingangsbereich der Aula hatte unsere Jugendleitung ein tolles Quiz vorbereitet, bei dem es u. a. galt das Gewicht einer Querflöte zu schätzen.
„Es ist so ein schöner Tag“
Auf das beste versorgt konnte um 15 Uhr auch das musikalischen Programm mit der Begrüßung durch unsere Jugendleiterin Aaliyah Fischer beginnen. Für Aaliyah stellte dieser Tag quasi eine Premiere dar, denn sie ist erst seit zwei Monate in ihrem neuen Amt. Mit Aaliyah Fischer und Amelie Steiner haben wir wieder ein großartiges Team an der Spitze der Jugendleitung. Mit viel Liebe und Herzblut kümmern sie sich um unseren Nachwuchs.
Die Bühne gehörte, nach einem anschließenden Grußwort der Ersten Vorsitzenden Irene Haag, unseren Jüngsten – den Blockflötenkindern mit ihren Ausbildern. Die Moderation übernahm hier Michelle Duppke, die nach wie vor nicht aus dem Jugendleiterteam wegzudenken ist und immer mit Rat, Tat und Hilfe zur Stelle ist.
Eindrucksvoll zeigten die Blockflötenkinder von Amelie Steiner, die sich urlaubsbedingt von Aaliyah vertreten lassen musste, ihr Können mit der Blockflöte, ebenso die „vier Coca Cola’s“, die sich diesen Namen selbst gegeben hatten, im Anschluss daran mit ihrer Ausbilderin Irene Haag die Bühne. Ganz souverän standen die Mädels und Jungs mit ihrer Ausbilderin Aaliyah Fischer, auf der Bühne und heimsten großen Applaus für ihren Auftritt ein.
Ein besonderes Highlight stellte das “Fliegerlied – es ist so ein schöner Tag” dar, bei dem alle Blockflötenkinder zur dargebotenen Blockflötenmusik von Charlotte und Clara tanzten und die entsprechenden Bewegungen dazu machten.
Alte und neue Hasen
Abgelöst wurden die Blockflötenkinder von den “neuen Hasen” der Bläserklasse „Da Capo Kids“. Für die jungen Musikerinnen und Musiker soll das gemeinsame Spiel bei den “Da Capo Kids” auch eine Ergänzung zum Einzelunterricht sein, um so ihre musikalische Ausbildung weiter ausbauen und entwickeln zu können. Die italienische Bezeichnung „da capo“ kommt auch tatsächlich aus der Musik. Dies bedeutet „von Beginn an“ und ist eine Spielanweisung ein Musikstück, von der so bezeichneten Stelle an, von vorne zu beginnen. Die Kinder werden auch tatsächlich bereits ab dem Alter von acht Jahren (bzw. ab der 3. Grundschulklasse) an die Blaskapelle und an die Instrumente herangeführt und so „von Beginn an“ mit einbezogen.
So zeigten – jeweils als Solobeitrag – Noah Röcker (Altsaxophon), Daniel Sudikatis (Trompete), Marius Sudikatis (Posaune) und Mattis Stuhlfauth (Tenorhorn) wie gut sie nach fast einem Jahr Einzelunterricht ihr Instrument bereits beherrschen.
Danach gesellten sich die vier unter die “alten Hasen” der “Da Capo Kids” und gemeinsam unter der musikalischen Leitung von Michelle Duppke gaben sie einige Stück aus ihrem Repertoire zum besten. Hierbei sei erwähnt, dass bei “Look at me”, die Zuschauer tatsächlich den Blickkontakt von Schlagzeuger Elliott Webb zur Dirigentin beobachten.
Verschmelzung
Noch ein Höhepunkt dieses erfolgreichen Konzertnachmittags stellte die Verschmelzung der Bläserklasse „Da Capo Kids“ mit dem Jugendorchester „Music Kids“ dar. Gemeinsam begeisterten hier unter der musikalischen Leitung von Michelle Duppke mit dem Stück „Mamma mia“. Denn für einige unserer Musikerinnen und Musiker der Bläserklasse bedeutete dieser Auftritt auch gleichzeitig der letzte als „Da Capo Kids“, denn von nun an werden sie die Reihen des Jugendorchesters „Music Kids“ verstärken.
Unter der Leitung ihrer Jugenddirigentin Lea Dieter bewiesen auch die 17 „Music Kids“ welch enormes Potential hinter diesem Klangkörper steckt. Imposant und selbstbewusst entführten die jungen Musiker die Zuhörer mit einem bunten Programm in die spannende Welt der Blasmusik und sorgten für ein eindrucksvolles Klangerlebnis. Bei dem Medley aus der „Star wars Saga“ erschienen einem die Helden der Serie vor dem inneren Auge und man tauchte ein in die unendliche Weiten des Weltalls. Die Freude sah man dagegen unsere erfahrensten Nachwuchsmusikern bei dem Stück “Shut up and Dance” – einem beschwingten Rock-Hit, der amerikanischen Popgruppe Walk The Moon, so richtig an. Und das Schönste dabei war wohl hinterher das Lob ihrer Dirigentin. Fasziniert von der musikalischen Darbietung spendeten auch die Konzertbesucher reichlich Applaus.
Eindrucksvolle Musik
Unsere Nachwuchsmusikerinnen und –musiker zeigten, dass sie alle ihr Instrument sehr gut beherrschen und aus einzelnen Tönen wundervolle Musik hervorzaubern können. Ein rundum gelungenes Konzert mit unserer Jugend als Hauptdarsteller.
Mit neuem Schwung
Den Sprung ins Hauptorchester haben nach diesem erfolgreichen Jugendkonzert gleich drei Musikerinnen aus den Reihen der “Music Kids” geschafft. Zweifellos ein Verdienst der Ausbilder und auch der Jugenddirigentin Lea Dieter.
Enorme Verstärkung bekamen so in der gestrigen Probe unsere Klarinetten: Clara Huy und Emma Holzer sind nun mit von der Partie. Die silberne Mitte der Querflöten wird nun Kanchana Engel einnehmen, die ihre Stimmkolleginnen fortan unterstützen wird.
Nicht ohne Dank
In diesem Jahr haben sich unsere Nachwuchsorchester großartig entwickelt. Es stellt ein Prestigegewinn nicht nur für den Musikverein Mössingen, sondern auch für das kulturelle Leben in der Stadt, dar. Besonders Stolz sind wir aber darauf, dass unsere Jugendleitung dieses Jugendkonzert weitestgehend selbst organisiert und vor den rund 180 Gästen auch durchgeführt hat. Ein herzliches Dankeschön geht an die vielen fleißigen Helferinnen und Helfer vor, während und nach der Veranstaltung und auch für die zahlreichen Kuchenspenden. Ebenso möchten wir uns für die gut abgestimmte Bühnentechnik beim Team Alblive bedanken.