Auftakt ins Neue Jahr

Die jährliche Dreikönigswanderung gehört für beim Musikverein Mössingen zum Standardprogramm. Bereits eine sehr lange Tradition hat diese Auftaktwanderung und so trafen 45 Musikerinnen und Musiker mit ihren Familien beim Bahnhof in Mössingen zusammen, um sich gemeinsam auf die Reise zu begeben. Zuerst ging es nämlich mit dem Zug in Richtung Derendigen. Unsere beiden Wanderführer Claudia Mozer und Kerstin Strey erwarteten uns dort und es gab nochmals ein großes “Hallo”. Mit unseren beiden Wanderführerinnen ging es dann vom Bahnhof in Derendingen, über das Käppele, los.

Nach Überquerung der Weinbergstraße gings in Richtung Wald.

Die Wege durch die Obstwiesen waren anfänglich noch etwas glatt vom gefrorenen Tau. Dafür entschädigte uns manch schöner Blick auf die Wurmlinger Kapelle.

So folgten wir dem Waldäckerweg stets am Waldrand und kamen vorbei an großen, holz-geschnitzten Figuren von Wildtieren.

Guter Dinge kamen wir so in Weilheim an. Hier wartete auch schon Stefan Mozer und verwöhnte die durstigen Wanderer mit Kinderpunsch und Glühwein. Zeit für gute Gespräche war natürlich auch bei dieser kleinen Rast und so konnte es gut gestärkt weitergehen.

Gemeinsam wanderten wir bis zum Weilheimer Kneiple.

Ein gutes Essen – griechisch oder schwäbisch, je nach eigenem Wunsch – erfreute den Gaumen und viele nette Gespräche rundeten diese Wanderung ab. 

Eine harmonische Dreikönigswanderung ging auch diesmal viel zu schnell zu Ende. 

Wir wünschen allen Mitgliedern und Freunden des Musikvereins ein gutes und vor allem gesundes Jahr 2025 und freuen uns auf ein ereignisreiches musikalisches Jahr!

Musikalischer Höhepunkt

Zum Abschluss des Jahres, gleichzeitig aber auch der Höhepunkt des musikalischen Schaffens, präsentierte das Hauptorchester dem Konzertpublikum am 3. Advent in der vollbesetzten Aula des Quenstedt Gymnasiums einen musikalischen Leckerbissen nach dem anderen!

Nach dem gelungenen Auftakt durch unser Jugendorchester eröffnete das Hauptorchester unter der musikalischen Leitung von Simon Löffelmann imposant und kraftvoll den zweiten Konzertteil mit dem Marsch „O Vitinho“, einem  der schönsten Märsche aus Portugal. Geschrieben wurde er von dem in seinem Heimatland sehr bekannten Komponisten, Musiker und Dirigenten Francisco Marques Neto.

“Lauschen sie nun den Melodien dieses für uns außergewöhnlich klingenden Marsches, der die beschwingte Heiterkeit Portugals zum Ausdruck bringt”., so unser Moderator Jürgen Machann bei seiner Einführung ins Programm. Denn ganz nach dem Motto „Jubiläumswinterfeier – Musik kennt keine Grenzen“ möchte das Hauptorchester musikalisch die unterschiedlichsten Reiseziele von Europa rund um den Globus ansteuern, zum krönenden Abschluss unseres Jubiläumsjahres. 

“Vive la France”

Mit dem nächsten Titel “Vive la france – Les Plus Grandes Chansons Françaises” aus der Feder von Frank Bernaerts, entführten wir unser Publikum nach Frankreich und natürlich begann das Stück mit einem Ausschnitt aus der Marseillaise, als Symbol für Einheit und Anziehungspunkt für alle Verfechter der Freiheit der ganzen Welt. Zudem brachte der Einfluss des Jazz in den 1920er Jahren neue Rhythmen und Stile ins Chanson. Künstler wie Édith Piaf und Charles Aznavour prägten diese Ära entscheidend und vermischten traditionelle Elemente mit modernen Klängen.  Der anhaltende Applaus deutete es schon an, denn dieses Stück hatte sich in die Herzen unseres Publikums gespielt und wurde am Ende der Winterfeier zum Siegertitel gekührt.

Italien 

Italien ist für viele weiterhin ein attraktives Reiseziel – nicht zuletzt deshalb, weil man dort oft eine Leichtigkeit des Seins verortet. Sehr stakkatoartig kam daher die „Polka Italienne“ von Sergei Rachmaninow daher, deren eigentlicher Reiz in der schwungvollen Verkettung der Melodie besteht. Das Stück „Klang der Alpen“ des zeitgenössischen Komponisten Kurt Gäble, sorgte schließlich musikalisch für Urlaubssehnsucht und  simulierten einen gelungenen Urlaub in den Alpen, wo man die überwältigende Herrlichkeit der Schweizer Alpen überblicken und genießen kann. 

Gipfelstürmer

Der Vertreter und stellvertretende Vorsitzende des Blasmusikverbands Neckaralb Bernhard Weber übernahm die Ehrungen langjähriger Musiker.

Für 10 Jahre aktive Tätigkeit wurden Tom Dieter (Bariton), Aaliyah Fischer (Querflöte), Lea Nill (Saxophon), Luis  Ott (Trompete), Vinzent Ott (Trompete) sowie Daniel Sudikatis (Flügelhorn) und Marius Sudikatis (Posaune) mit der Ehrennadel in Bronze geehrt. 

Seit 30 Jahren aktiv und dafür mit der goldenen Nadel ausgezeichnet wurde Irene Haag.

Bernhard Weber dankte allen Geehrten für Ihre Treue zum Verein und überreichte ihnen jeweils zur Erinnerung neben der Ehrennadel noch ein Geschenk.

Ehrenmusikerin
Die Satzung des Musikvereins 1899 Mössingen sieht zudem vor, dass Musiker, die dem Verein 25 Jahre als aktives Mitglied angehören, zu Ehrenmusikern ernannt werden. Diese außerordentliche Ehrung kam in diesem Jahr Bettina Härter (Saxophon) zuteil.

Festausschuss

v. l. n. r.: Markus Sudikatis, Yvonne Sudikatis, Marcel Felden, Aaliyah Fischer, Alice Bühler, Sascha Stuhlfauth, Philipp Schneemann, Paul Lacotta, stellvertretend für seinen Bruder Hannes Lacotta und Elke Trautmann. Auf dem Bild fehlen: Florian Hoffmann und Felicitas Ruckh.

Hervorheben wollten wir in diesem Rahmen aber auch die großartige Leistung unseres Festausschusses für unser 125-jähriges Jubiläum unter der Leitung von Sascha (Wuschi) Stuhlfauth. Aber auch jeder einzelne im Festausschuss war mit soviel Herzblut und Leidenschaft dabei – eine echte Meisterleistung!

Andalusien

Nach einer kurzen Pause setzten wir unsere musikalische Reise durch Europa fort – über die Schweiz nach Andalusien. Die Ouvertüre „Alcázar“, so Jürgen Machann,ist ein Werk voller andalusischer Lebensfreude. Die wesentliche Inspiration zu diesem Werk hatte der Komponist Llano während eines Besuches in Sevilla, der Hauptstadt Andalusiens am Fluss Guadalquivir. Noch angefüllt von den wundervollen Klängen der Kastagnetten, verließen wir Spanien auf dem Weg in die Neue Welt.

Karibik

Kubas Hauptstadt, Havanna, ist nicht nur Herkunftsort exquisiter Zigarren, sondern auch musikalische Heimat vieler Tänze und Stile. Lars Ericsen hat dem kulturellen Leben dieser Stadt mit seinem Cha-Cha-Cha „Night in Havana“ seine musikalische Reverenz erwiesen.  Zwischen Moll und Dur – nächtlicher Dunkelheit und Fröhlichkeit –  pendelnd, zeichnete „Night in Havana“ ein abwechslungsreiches Bild kubanischer Lebensart. 

Trust in Music

Das Werk von Markus Götz „Trust in Music“ mit einem brillanten Flügelhornsolo von Kilian Eberle begeisterte das Publikum, das sich mit Spontanapplaus bedankte. Hier stellte der Komponist im Rahmen eines starken Pop-Grooves sein Lieblingsinstrument, das Flügelhorn, in den Vordergrund und schuf dadurch eine eingängige Ballade.

Kino für die Ohren

Weiter gings hernach mit dem Stück „Hands Across the Sea“ von John Philip Sousa mit dem wir von Amerika zurück nach England kehrten, um von dort mit „Around the World in 80 Days“ (Otto M. Schwarz) sogleich mit dem musikalischen Höhepunkt zu starten. Angefangen in London, mit Glockenschlägen des Big Ben eingeleitet, steuerte der Zug Frankreich, Italien und Griechenland an. Angekommen in Indien, verschmolzen die unterschiedlichen Melodien des Stücks in einer überragenden Harmonie, bevor der Wilde Westen mit all seinen Gefahren aufwartete. 

Nicht ohne Dank

Zahlreiche langjährige und verdiente fördernde Mitglieder wurden anlässlich der vergangenen Winterfeier ausgezeichnet. Wie in jedem Verein ist das einzelne Mitglied der wichtigste Teil des Ganzen. Neben den aktiven Mitgliedern sind es vor allem auch die fördernden Mitglieder, die unseren Musikverein unterstützen. Sei es durch tatkräftiges Anpacken bei Festen oder bei allen anderen, zahlreichen sich bietenden Gelegenheiten oder durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. Ihnen gebührt großer Dank, weil sie damit einen Großteil dazu beitragen, dass unser Verein sich stets weiter entwickeln und entfalten kann. 

Insbesondere möchten wir uns aber auch bei unserem musikalischen Leiter Simon Löffelmann für das Einstudieren der Musikstücke und den überaus gelungenen Konzertabend bedanken.

Mit den Zugaben „Vive la france“, dem Siegertitel der diesjährigen Jubiläumswinterfeier und dem Weihnachtslied „Stille Nacht“ wurden die Zuhörer anschließend auf die kommenden Feiertage eingestimmt.

Wir bedanken uns bei unserem Publikum, beim Original Steinlachtaler Fastnachtsverein für die hervorragende Bewirtung, bei allen Kuchenspendern und bei der Mössinger Geschäftswelt für die Spenden der Preise unserer Hitparade. Ebenso möchten wir uns bei unserem Glückskind an der Lostrommel Oskar Schuchmann, bei Jürgen Machann für die sehr gekonnte Moderation, unserem Dekorationsteam Daniela Engel und Stefanie Schlegel sowie für die gut abgestimmte Bühnentechnik bei Jonathan Ferber und Tom Dieter von Alblive bedanken.

Neujahrsgrüße

Wir wünschen allen unseren Freunden und Gönnern ein gutes und vor allem gesundes Neues Jahr.

Für 2025 wünschen wir uns allen Glück, Gesundheit und Frieden im Großen wie im Kleinen.

Wir freuen uns auf viel schöne unbeschwerte Stunden mit Euch bei unseren Auftritten und Konzerten.

Weihnachtsgruß

Der Musikverein 1899 Mössingen e. V. wünscht allen seinen Mitgliedern, Ehrenmitgliedern und Zuhörerinnen und Zuhörern frohe Weihnachten und einen guten Start ins Jahr 2025! Wir bedanken uns herzlich für die Unterstützung im vergangenen Jahr, sei es in Form der Mitgliedschaft oder durch den Besuch einer unserer vielen Veranstaltungen in diesem besonderen Jubiläumsjahr.

Die 60 Musiker des Hauptorchesters, die 20 “MusicKids” des Jugendorchesters, die 11-köpfige Bläserklasse “Da Capo Kids” und unsere 22 Blockflötenkinder freuen sich, wenn Sie sie auch im Jahr 2025 mit ihrem Besuch bei einem Auftritt unterstützen.

Wir freuen uns auf viele Begegnungen im Jahr 2025!

Krönender Abschluss eines fulminanten Jubiläumsjahres

Bunter und vielseitiger hätte das Programm nicht sein können. “Jubiläumswinterfeier” lautete das Motto des diesjährigen Abschlusskonzertes. Bis auf den letzten Platz war die  Aula des Quenstedt Gymnasiums Mössingen vollbesetzt.

Mit Beginn des musikalischen Programms – um 17 Uhr, begrüßten die Ersten Vorsitzenden Irene Haag und Detlef Kehl die zahlreich erschienenen Gäste in der vollbesetzten Aula. Neben Großeltern, Eltern, Freunden und Bekannten der Musiker konnten sie auch Bernhard Weber, den stellvertretenden Vorsitzenden des Blasmusikverbandes Neckar-Alb sowie Oberbürgermeister Michael Bulander hierbei willkommen heißen.

Sagenhafte Welt des Musiktheaters

Den Auftakt hatte unsere Jugendkapelle – die MusicKids unter der Leitung von Lea Dieter. Die Moderation übernahmen Vinzent und Luis Ott. Mit dem Stück “Aladdin” konnten die Zuhörer direkt eintauchen in die zauberhafte Welt von 1001 Nacht und mit dem nachfolgenden Stück „Selections from Beauty and the beast“ zeigte die Jugenddirigentin, dass sie alles voll im Griff hatte. 

D3-Prüfung erfolgreich bestanden

„Uns ist es wichtig, dass sich unsere Jugendlichen kontinuierlich weiterentwickeln und sich auch anspruchsvollen musikalischen Herausforderungen stellen“

Das goldene Abzeichen, der D3-Lehrgang, ist das dritte Abzeichen, dass ein Musiker beim Blasmusikverband Neckaralb absolvieren kann. Diesem stellten sich Sonja Kehrer mit ihrer Klarinette in den Sommerferien. Sie wurde dabei in Musiktheorie geprüft und musste jeweils ein Werk in der Kategorie Etüden, Vortragsstücke sowie populäre Musik vorbereiten. Ein weiteres Werk musste „prima vista“, also auf den ersten Blick vom Notenblatt direkt vorgetragen werden.

„Wir freuen uns, dass Du diesen anspruchsvollen Lehrgang mit Erfolg bestanden hast“, so die Jugendleiterin Amelie Steiner bei der Überreichung der Urkunde und des goldenen Abzeichens.

Den C1-Elemenarkurs des Blasmusikverbandes Baden-Württemberg erfolgreich abgeschlossen hat unsere Jugenddirigentin Lea Dieter. Dieser C-Elementarkurs stellt nnerhalb der neuen Dirigentenakademie das Einstiegsmodul für alle, die dirigieren oder ein Ensemble anleiten möchten. Neben den Grundlagen des Dirigierens wurde ihr auch viel Wissen zu Musikgeschichte, Instrumentenkunde oder Musiktheorie vermittelt. Der Kurs umfasste insgesamt vier Lehrgangsphasen. 

Wir gratulieren unserer Lea ganz herzlich zu diesem tollen Erfolg. 

Unser Jugendorchester setzte mit dem darauffolgenden Stück “Now on” aus dem erfolgreichen Musicalfilm “The Greatest Showman” ihr musikalisches Programm fort. Dieser Musicalfilm aus dem Jahr 2017, feierte die Geburtsstunde des Showbusiness. Da die Lieder selbst einen Teil der Geschichte beinhalten, hat unsere Jugenddirigentin gezielt sich für jede Winterfeier einen Song daraus vorgenommen, in dem die Entstehung des Musicalfilms skizziert wird. Diesmal erinnert unsere Jugend mit dem Stück “Now on”, dass es in Ordnung ist, einzigartig zu sein. Man stolz darauf sein sollte, wer man ist und dass es – egal was passiert – immer einen Platz für einen gibt.

Barbie girl

Nach einer kurzen Umbaupause – passend zum Motto “Verbunden mit der Musik” =  vereinten sich das Jugend- und Hauptorchester auf der Bühne. Immer ein ganz besonderer Moment für uns alle. Ursprünglich war “Barbie girl” ein Hit für die Popgruppe Aqua aus dem Jahr 1997, fand aber durch die feurige und sofort wiedererkannte Melodie Eingang in den Film „Barbie“ als Background-Track zum Song „Barbie World“.

Immer ein ganz besonderes Gefühl für uns alle, wenn wir gemeinsam mit unserer Jugend auf der Bühne musizieren.

Lesen Sie in Kürze mehr über die vergangene Jubiläumswinterfeier.

„Kino für die Ohren“

In 80 Tagen um die Welt

„In 80 Tagen um die Welt“ von Jules Verne hat fast jeder schon einmal als Buch gelesen oder als Film gesehen. Aber gehört? Diese Chance bietet der der Musikverein Mössingen anlässlich der Jubiläumswinterfeier. 

Kino für die Ohren

„Kino für die Ohren“ haben wir beim vergangenen Probenwochenende in der Gemeinschaftsschule für Sie vorbereitet. Denn neben der turbulenten, filmmusikähnlichen Komposition „In 80 Tagen um die Welt“ von Otto M. Schwarz stehen weitere Werke auf dem Programm, die wie von allein Bilder vor dem inneren Auge der Zuhörer entstehen lassen. Unser Musikalischer Leiter Simon Löffelmann kündigt an: „Ein Blasorchester wie der Musikverein Mössingen hat durch die Menge an unterschiedlichen Instrumenten und die Fülle seiner Klänge die Fähigkeit, aus bekannten und unbekannten Melodien ganz neue Eindrücke entstehen zu lassen.“ 

Schauspiel

Durch das beeindruckende Naturschauspiel der Alpen wurde Kurt Gäble zu seinem Werk “Klang der Alpen” inspiriert. Hierbei stehen vor allem „Impressionen – Traditionen – Visionen“ im Mittelpunkt. Dabei stehen die Eindrücke  am Anfang des Werkes und beginnen mit einem Motiv, das lebendig pulsierendes Wasser darstellt. Die einzigartige Flora und Fauna der wunderbaren Alpen-Wunderwelt zeigt sich schließlich für den, der sich Zeit nimmt und behutsam mit ihr umgeht. Doch dieses Gesamtschauspiel – diese gewaltige und beeindruckende Atmosphäre der Alpen muss man erst einmal auf sich wirken lassen.

Traditionen

So führt einen die Musik stetig weiter und führt schließlich hin zu den Traditionen. So haben sich in jedem Landstrich, abhängig von der Lage, dem Klima und der Vegetation, eigene Traditionen entwickelt. Und Traditionen sind es auch, die diese Landstriche miteinander verbinden. Ein schönes Beispiel hierzu –  das Alphorn, das früher zur Kommunikation von Alm zu Alm, von Dorf zu Dorf diente. Anlehnend an diese Tradition erklingt ein Alphorn-Jodler, der nach und nach immer mehr von Kuhschellen-Geläut begleitet wird. Dieser Klang gehört ganz unverwechselbar zur Atmosphäre der Alpenwelt. Schließlich verändert sich das Motiv der Alphörner zu einem Polkalied. Auch dieser traditionelle Volkstanz verbindet die verschiedenen Regionen des Alpenlandes miteinander und in jedem Landstrich haben sich eigene kleine Besonderheiten entwickelt.

Visionen

Plötzlich wirken aber andere, neue Einflüsse auf den traditionellen Klang ein. Alles wird schneller, kraftvoller, ungestümer. Hier kommen schließlich die Visionen zum Tragen: “Die junge Generation besinnt sich auf ihre Wurzeln, sucht den Zugang zu den Traditionen – doch tut sie dies auf ihre eigene, moderne, frische Art und Weise”. Es ist ein junger Zugang zu den Traditionen, geprägt von Wertschätzung für die Vergangenheit und die eigenen Wurzeln und zugleich voller neuer Inspiration und Offenheit für die Zukunft. Daraus entsteht ein neues und einzigartiges Heimat- und Traditionsgefühl. So findet der „Klang der Alpen“ ein strahlendes Ende, das Traditionen und Visionen gleichermaßen feiert.

Ideale Probelokalität

Zum Proben bietet die Gemeinschaftsschule mit Lernateliers, Musiksaal und Aula für uns die ideale Bedingungen für ein solches Unterfangen. Ebenso stand uns eine komplett eingerichtete Küche zur Verfügung und – natürlich die Gewissheit, niemanden zu stören.

Nach dem Aufbau am vergangenen Freitag folgte entsprechend nach Plan gleich um 19:30 Uhr eine getrennte Holz- und Blechregisterprobe mit anschließender Tutti-Probe.

Eigens hierzu angereist war Robert Löffelmann, um seinen Bruder Simon während der kompletten drei Tage im musikalischen Bereich zu unterstützen. 

Das Catering-Team Doris Hoffmann und Silke Duppke zauberten währenddessen ein leckeres Abendessen für die hungrigen Musiker. Denn es wurde nicht nur musiziert, beim Kameradschaftsabend stand zudem das Gesellige im Vordergrund.

Am Samstag wurden die Übungen in den einzelnen Registern intensiviert. In zahlreichen Einzel- Register- und Tuttiproben wurde an den Stücken für die Jubiläumswinterfeier gefeilt. Die verschiedenen Werke wurden gespielt und schwierige Stellen gründlich geprobt. Durch kurze Pausen, die zur Stärkung und Erholung dienten, wurde die Probe aufgelockert.

Am Samstagabend stand vor dem Abendessen noch eine Tutti-Probe an, ehe es zum gemütlichen Teil übergehen konnte. Bis weit in die Nacht hinein wurde geratscht und viel gelacht.

Auch am Sonntag wurde von halb 10 bis 12 Uhr fleißig geprobt. Leider geht aber jede schöne Zeit einmal seinem Ende entgegen und so mussten wir die “heiligen Hallen” aufräumen und auch schon wieder verlassen.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen im Sportheim Belsen ging ein arbeitsreiches, aber erfolgreiches Probewochenende zu Ende.

Ein herzliches Dankeschön all denjenigen, die zum Gelingen unseres Probenwochenendes beigetragen haben. Ebenfalls möchten wir uns bei der Stadtverwaltung, der Schulleitung und den Hausmeistern der Gemeinschaftsschule für die Überlassung der Gemeinschaftsschule bedanken.

Jubiläumswinterfeier, So. 15.12.2024

Am Sonnntag, 15. Dezember lädt der Musikverein Mössingen zur traditionellen Winterfeier unter dem Motto „Jubiläumswinterfeier“ ein. Wir freuen uns schon sehr auf diesen besonders krönenden Abschluss unseres Jubiläumsjahres. Damit wollen wir unsere Verbundenheit zur Musik zum Ausdruck bringen, denn „Musik kennt keine Grenzen und hat die Macht zu vereinen“.  

Unser Jugendorchester – unter der Leitung von Lea Dieter
sowie das Hauptorchester – unter der Leitung von Simon Löffelmann
haben ein facettenreiches und eindrucksvolles Programm zusammengestellt.

Lassen Sie sich überraschen!

Saalöffnung ist um 15:30 Uhr zu Kaffee und Kuchen – eine schöne Gelegenheit, um vor dem Konzert mit Freunden und Bekannten ins Gespräch zu kommen!

Neben den musikalischen Beiträgen stehen natürlich auch wieder Ehrungen auf dem Programm und bei unserer Hitparade können Sie mit ein bisschen Glück, attraktive Preise – beispielsweise ein Geburtstagsständle – gewinnen.

Probentag und Filmnacht

Zur Vorbereitung auf die am 15. Dezember stattfindende Jubiläumswinterfeier trafen sich unsere Nachwuchsmusiker am vergangenen Wochenende zu sehr intensiven, aber dennoch spaßigen Probetagen. 

Unschätzbarer Schatz

Für unser Jugendorchester “MusicKids” unter der Leitung von Lea Dieter steht ganz passend zu unserem Jubiläum “125 Jahre Blasmusik und mehr” das Programm ganz im Zeichen des Musicals, denn die Entwicklung von der Oper zum Musical ist eine faszinierende Reise durch die Welt des Musiktheaters. Während die Oper mit ihrer ernsten und epischen Natur die Grundlagen für das Genre legte, brachte die Operette einen fröhlichen und leichten Ansatz mit eingängigen Melodien und humorvollen Handlungen ein. Vergleichbar mit der Geschichte des Musikvereins. Musik ist dabei mehr als nur Unterhaltung. Sie ist ein Spiegelbild unserer Geschichte und Kultur. Diese traditionelle Musik ist ein unschätzbarer Schatz, der Generationen überdauert hat. Sie erzählt Geschichten, bewahrt Traditionen und verbindet uns mit unseren Wurzeln. Und immer wieder war es zudem die Jugend, die mit ihrer eigenen frischen Art und Weise – gerade durch den Zugang zu diesen Traditionen – sich die Zukunft zu eigen machte und neue Wege bereitete.

Auftakt

Los ging es am Samstag ab 10 Uhr. Begonnen hatte dieser Samstag mit Registerproben, in denen intensiv an einzelnen Passagen gefeilt wurde. Die hierbei erarbeiteten Stellen wurden nach der Mittagspause mit der gesamten Kapelle zusammengeführt – Fortschritte waren dabei deutlich erkennbar – und so konnte man am späten Nachmittag zum gemütlichen Teil übergehen.

Denn neben der Musik wird bei uns im Musikverein auch die Gemeinschaft und der Spaß großgeschrieben.  

Pizza, Spiele und Film? 

Dazu sagt fast niemand nein. Deshalb gab es für unsere Jugend genau dieses Programm nach einem anstrengenden, aber zugleich erfolgreichen Probentag. Schließlich zählt der jährliche Filmabend zu einem besonderen außermusikalischen Fixpunkt. Daher verwandelte sich das Probelokal bei der Langgaß-Schule auch sehr schnell in einen richtigen Kinosaal. Rund 30 Kinder und Jugendliche machten es sich mit Kissen und Luftmatratzen gemütlich. Selbstverständlich war auch für das richtige Kinoflair gesorgt: es gab Chips, Süßigkeiten und Getränke. So gut eingedeckt konnte letztendlich der Film gestartet werden. Für unsere Jüngsten stand der Film „Cars“ – einem Computeranimationsfilm aus dem Jahr 2006 von John Lasseter – an. Die Spannung war förmlich zu spüren und alle fieberten mit dem kleinen roten Rennwagen mit. Nach diesem ersten Film war natürlich das Pizzaessen sehr willkommen.  Wie im Nu verflog die Zeit als die Eltern gegen 19:30 Uhr kamen, um unsere Jüngsten wieder abzuholen. 

Da war dann auch die Zeit für den zweiten Film gekommen. 

The greatest Showman

Gemeinschaft und Spaß wurde auch hier mit der Musik verbunden. Denn bei der Jubiläumswinterfeier am So. 15. Dezember in der Aula des Quenstedt Gymnasiums wird unser Jugendorchester den Klassiker “from now on” aus der Filmmusik von „The Greatest Showman“ präsentieren. Sie können also sehr gespannt sein. 

Nach dem letzten Film „2 Kindsköpfe“  ging es für alle müde nach Hause ins Bett. Ein sehr gelungener Probentag und eine schöne Filmnacht, die viel Spaß und Spannung brachte, ging für die Jugend zu Ende.

Herzlichen Dank an dieser Stelle an all diejenigen, die zum Gelingen dieses Probensamstags und der Filmnacht beigetragen haben.

Zu Gast in Salmendingen

Der 886 m hohe Kornbühl gilt geologisch als Zeugenberg. Legt er doch „Zeugnis“ davon ab, wie die Landschaft in diesem Raum ausgesehen hat, bis Wasser und Wind über Millionen von Jahren hinweg den Berg in der heutigen Gestalt heraus modellierten. Das wusste schon der berühmte Tübinger Professor Friedrich August Quenstedt, nach dem das Mössinger Gymnasium benannt wurde. Foglich wurde Salmendingen auch zu einem beliebten Schulausflugsziel. So freuten wir uns sehr auf einen Ausflug auf diese Anhöhe am vergangenen Sonntag. Es war auch nicht das erste Mal, dass wir in Salmendingen bei der Kirbe aufspielten und die Musikfreunde aus Salmendingen hatten sich erst vor kurzem bei unserem Jubiläumsfestumzug im September eingereiht.

Als wir zur Mittagszeit ankamen, war kaum mehr ein Platz in der Salmendinger Kornbühlhalle zu finden. Den musikalischen Auftakt machten die Musiker des Musikvereins aus Laiz, die wir um 14 Uhr ablösten. Um diese Zeit fand auch der Höhepunkt der Kirbe statt: Der Hammellauf, der seit 1960 praktiziert wird!

Um 14 Uhr fand der traditionelle Hammellauf vor der Halle statt.

Die Teilnehmer mussten paarweise vor der Halle im Kreis über eine Gewinnertreppe gehen. Dabei spielten wir quasi in “Dauerschleife” den Marsch “Czernuska”. Nach einiger Zeit ertönte ein Schuss. Dies war für uns das Zeichen die Musik zu stoppen und das Teilnehmerpaar auf dem Siegertreppchen erhielt den Hauptpreis von 100 €.

Unter der musikalischen Leitung von Simon Löffelmann setzten wir unser Programm gegen 14:30 Uhr in der Halle fort und begrüßten unser Publikum – passend zur vorangegangenen Siegerehrung – mit dem Konzertmarsch „das Abzeichen“ von Stefan Marinoff und der Polka “Ehrenwert” aus der Feder von Martin Scharnagl.

Von der traditionellen Polka über den fetzigen Marsch hin zu modernen Kompositionen, Solostücken und Gesangseinlagen: Unser Simon legte  zügig ein abwechslungsreiches Programm auf und so brachten wir viel Stimmung in die Kornbühlhalle. Heiß wurde es uns dabei auch auf der Bühne und so kam eine kurze Pause – die mit Marsch “Alpenwelt” eingeläutet wurde – nach einer guten Stunde Spielzeit sehr willkommen.

Mit “Hawaii five-o” kehrten wir auf die Bühne zurück und denn hohen Temperaturen auf der Bühne zum Trotz, gab es noch für uns Musiker ein wenig Sport bei der Polkalegende “Böhmischer Traum”. Hierbei stand hier und da mal jedes Register auf.

“… Was für ein Glück – das uns umgibt, ist Musik …”

Mit einer Liebeserklärung zur Musik mit „Ein Leben lang“ aus der Feder der Band Fäaschtbänkler und „Ciao d‘Amore“ verabschiedeten wir uns schließlich von unserem begeisterten Publikum. Wieder mal ein toller Auftritt, wir freuen uns schon aufs nächste Mal!

Jede Stimme zählte

In zehn Tagen – 20 Städte: Im Rahmen der großen jährlichen Hitparade auf SWR1 organisierte der Sender spielerische Duelle. Die SWR1 Moderatoren Max Oehl und Benedict Walesch waren während der Abstimmungsphase zur SWR1 Hitparade jeden Tag in zwei verschiedenen Städten in Baden-Württemberg unterwegs. So waren sie auch am 16. Oktober in Mössingen und der badischen Stadt Müllheim zu Gast. „Aber wo ist Müllheim denn überhaupt genau?“ ,hört man da die eine oder andere Stimme auf dem Mössinger Marktplatz. Dabei bildet Müllheim das Zentrum des Markgräflerlandes und liegt zwischen Freiburg und Basel. Von seiner Geschichte, von seiner geographischen Lage, von seiner Funktion in Verwaltung, Bildung, Kultur und Wirtschaft versteht sich die Stadt im Konzert der umliegenden Kommunen als die „Weinhauptstadt des Markgräflerlandes“ und ist von der Einwohnerzahl und in vielem mehr vergleichbar mit Mössingen – allerdings 17 Jahre älter. 

Die Aufgabe

George Michaels „Careless Whisper“ ist einer der kultigsten Songs aller Zeiten und feiert 2024 sein 40-jähriges Jubiläum. Als Meisterwerk der Popmusik gefeiert, erreichte er bei seiner Veröffentlichung 1984 in 25 Ländern die Spitze der Charts. Seitdem wurde der Titel weltweit mehrfach mit Platin ausgezeichnet. Dabei ist es ganz und gar kein Liebeslied. Es entsteht lediglich dieser Eindruck zwischen Miraculous und Deadpool. Es ist ein Trennungslied über einen Mann, dessen Freundin herausfindet, dass er sie betrogen hat, und das Lied handelt von ihrem letzten Tanz zusammen vor dem Streit und der Trennung. Um diesen unglaublichen Meilenstein zu feiern, erhielten beide Städte – Mössingen und Müllheim –  eine „HITmach-Aufgabe“, die sich um diesen Hit drehte. Jedes Instrument, aus dem das Saxophonsolo “Careless whisper” von Georg Michael erklang, ergab einen Punkt. Diese Aufgabe galt es zu lösen und dabei war man auf die Mithilfe von ganz vielen SWR1 Hörerinnen und Hörern vor Ort angewiesen. Da zählte jede Stimme.

Mitten unter den Musikern: Oberbürgermeister Michael Bulander mit seiner Klarinette.

Musik verbindet

Es schien ein ganz normaler Mittwoch zu sein. Doch nein – von 12 Uhr an stand der SWR1-Sendewagen am 16. Oktober auf dem Mössinger Marktplatz bereit. Zeitgleich natürlich auch in Müllheim, denn nur mit dem Radio ist dies an unterschiedlichen Orten möglich. Von da an kommen immer wieder Leute mit ihren Instrumenten zum Sendewagen und der Platz belebt sich zeitweise. Ab 16:30 Uhr – zur beginnenden Feierabendzeit – ist der Marktplatz voll, denn nun versammeln sich das Symphonische Blasorchester der Jugendmusikschule und der Musikverein. Beide Orchester spielen gemeinsam unter der musikalischen Leitung von Michael Koch. Dabei werden auch Erinnerungen wach, war doch Michael Koch einst von 1997 bis 2005  Dirigent des Hauptorchesters.

“Dabeisein ist alles”

Bis 17.30 Uhr zählte das SWR1-Team noch Punkte, dann war es so weit: Der Sieger stand mit 240 zu 73 fest und in der badischen Zeitung stand am nächsten Tag zu lesen: “Müllheim bläst Mössingen weg!” Müllheim hatte zwar verdient gewonnen, denn dort wurde das Städteduell zu einer fröhlichen Musikparty auf dem Markgräfler Platz, doch der Spaß und die Freude mitzumachen in Mössingen war spürbar! “Auch wenn wir es nicht geschafft haben – waren wir trotz alledem einfach super“. Nicht der Sieg zählt, sondern dabei sein ist alles. Wir alle gemeinsam haben der Stadt Mössingen erneut ein besonderes Geschenk zum 1250. Geburtstag beschert, nämlich die Stadtmitte für kurze Zeit zum Leben erweckt.

Heimat

Die Stimmung war sehr gut und man merkte jedem Musiker die Freude an. Aber da war noch mehr. Da war es wieder – das Herz Mössingens, die Bürger und die Vereine. Die emotionale Beziehung zum Heimatort und die damit verbundenen Erinnerungen. Das Gefühl von Vertrautheit und Sehnsucht verbindet sich für viele Menschen mit der Heimat. Manche haben Heimweh, wenn sie fort aus der Heimat sind. Es gibt aber auch Menschen, die von einer „Wahlheimat“ sprechen, wenn sie an einem Ort leben, wo sie sich wohl fühlen. Musik hat die erstaunliche Fähigkeit, Menschen zu verbinden und Emotionen zu wecken. Viele Erinnerungen – auch an die familiäre Wurzeln zwischen Mössingen mit Müllheim – wurden wach. 

Musik kann ebenso einen wesentlichen Beitrag zur Willkommenskultur leisten. Sie ermöglicht und erleichtert den Dialog mit dem jeweils Anderen. Es ist daher sehr wichtig, miteinander im Gespräch zu bleiben, einander zuzuhören und voneinander zu lernen. Nur so können unnötige Missverständnisse vermieden werden. Und es kann sich ein fruchtbarer und inspirierender Austausch entwickeln.

Eine mobile Bühne an zentraler Stelle  – beispielsweise auf dem Markt- oder Löwensteinplatz wäre daher ein lohnendes Projekt, um den Pulsschlag der Stadt noch viel öfter spüren zu können. Bei vielen sich bietenden Gelegenheiten innerhalb eines Jahreslaufes.  

Kirbe in Talheim

Am vergangenen Sonntag zog es uns nach Talheim. Ein wunderschöner Herbsttag! Über Mössingen hatte sich der Nebel gelegt und verzauberte die Landschaft mit den schönsten Farben. Wie geschaffen für einen kleinen Ausflug auf die Höhe, dachten sich auch viele Mössinger, die sich in der Turn- und Festhalle von Talheim zum Frühschoppenkonzert eingefunden hatten und sich die Schlachtplatte gut schmecken ließen. Zur Mittagessenszeit war beinahe jeder Platz belegt. 

Unser Programm bot zur Mittagessenszeit einige musikalische Leckerbissen – von der traditionellen Polka, über fetzige Märsche, aber auch modernen Kompositionen und Medleys

Unter der Stabführung unserer Vizedirigentin Sabine Dieter begrüßten wir mit dem Konzertmarsch „Arsenal“ von Jan van der Roost die vielen Menschen von Nah und Fern. Ganz traditionell ging es danach erstmals im Programm weiter. So entführten unser Publikum mit der „Heublumenpolka“ und “Alpenwelt” in die malerische Landschaft Talheims. Talheim liegt wunderschön am Rand der Schwäbischen Alb und punktet mit einer herrlichen Landschaft am Ursprung der Steinlach.

Miteinander Erinnerungen schaffen

Der Musikverein Talheim hatte uns mit vielen Helfern am Samstag, 14. September bei unserem Jubiläumsfestwochenende – 125 Jahre Blasmusik und mehr“ – unterstützt. Dieses starke Band der Mössinger Vereine untereinander war zu jeder Zeit des Festwochenendes spürbar. Glück findet man nicht in Besitz, sondern in gemeinsamen Erlebnissen und Beziehungen. Lassen wir daher noch ein letztes Mal den Blick zurück schweifen auf unvergessliche Stunden:

Rückblick Jubiläumsfest (Teil 3)

Der Festsonntag stand ganz im Zeichen der Blasmusik und da gehörte der ökumenische Festgottesdienst als fester Bestandteil ganz selbstverständlich zum Festwochenende dazu. Musikverein und Kirche sind – so Pfarrer Joachim Rieger während seines Interviews mit Jürgen Machann – seit dem ersten ökumenischen Gottesdienst auf der Olgahöhe im Jahre 2011 eng verbunden. Das Instrumente Gottes Nähe beständig hörbar, spürbar und erlebbar machen, zeigte der Posaunenchor Mössingen an diesem Sonntagvormittag sogleich mit dem feierlichen Eröffnungsstück.

Beim Gottesdienst erläuterte Pfarrer Joachim Rieger den Besuchern, dass vier Säulen die Heimat, die Tradition, die Geselligkeit und der Glaube die Gesellschaft stützen. Tradition und Brauchtum, das heißt auch Identität welche gelebt werden muss, damit sie lebendig bleibt. 

Im Anschluss folgte das Frühschoppenkonzert mit des Musikvereins Eintracht Lehrensteinsfeld. „Lebensfreude – Musik verbindet Regionen“, so war 2023 das gemeinsame Konzertprojekt der Musikvereine Lehrensteinsfeld und Mössingen überschrieben gewesen. Und tatsächlich ist daraus eine Verbindung zwischen den beiden Orchestern entstanden, die weit über das einmalige Konzertprojekt hinausreicht. Ein erstes Wiedersehen in diesem Jahr gab es bereits am diesjährigen Pfingstmusikfest in Lehrensteinsfeld und unsere Freunde kamen natürlich zum Gratulieren und Mitfeiern zu uns nach Mössingen.

Festumzug krönte das Jubiläumsfest

Ein beeindruckender Festumzug war der glanzvolle Höhepunkt unseres Jubiläumswochenendes. 20 Umzugsgruppen zogen durch Mössingen. Vom neuen Marktplatz aus gings nach den Böllerschüssen des Schützenvereins um 14 Uhr los.  Vorbei an unzähligen Zuschauern entlang der gesamten Strecke führte unser Trachtenpaar Claudia Mozer und Markus Sudikatis den langen Zug entlang der Falltorstraße, über die Lehr bis hin zum Festzelt am Freibad.

Der Original Steinlachtaler Fasnetsverein hatte sein Häs gegen gegen eine historische Alltagskleidung eingetauscht.

Zurück im Festzelt erwartete die Gäste eine gute und schwungvolle Unterhaltung durch „Nobby’s kleiner Blasmusik„. 

Heimatabend

Danach ging es – durch die hervorragende Moderation von Jürgen Machann – in einen bunten Heimatabend über. So hatte unser Heimatabend keineswegs etwas Verstaubtes an sich, sondern vielmehr zeigten wir, dass Heimat nichts oder zumindest nur sehr wenig mit materiellen Werten zu tun hat. Vielmehr ist es eine Beziehung zu Mössingen und seinen Familien. Heimat ist auch verbunden mit Erinnerungen, Sicherheit und Zugehörigkeit. 

Mössingens Herz

Der Herzschlag und der Puls von Mössingen sind die Vereinsgemeinschaft und jeder Bürger. Dies zeichnet  diesen Ort  aus und macht ihn zu einer wahrlichen Wohlfühloase und zur Heimat. Musik in die Gemeinschaft zu tragen war unser Ziel, um dadurch Menschen zu inspirieren und zu unterhalten, aber auch um eine enge Bindung zwischen dem Musikverein und den Menschen vor Ort zu erhalten.

So machte die traditionelle Tanzgruppe der Evriter den Auftakt. Die Griechen aus der Region Evros haben den Verein Evriter Reutlingen e.V. gegründet, um ein kulturelles Dach für die zahlreichen Landsleute in Reutlingen und Umgebung zu bilden.  Das Hauptinteresse des Vereins ist das Weitergeben der traditionellen Tänze von Thrakien an die kommenden Generationen. Zu diesem Verein gehört auch – durch familiäre Bindung – unsere Klarinettistin Lina Brielmann.

Weiter ging es mit der Gruppe „TanzAlarm“, mit 20 Mädels die größte Gruppe des TV Belsen. Sie zeigten gekonnt ihren aktuellen Super Mario Tanz. Anschließend kam unsere Jugendgruppe „Shiny Steps“ an die Reihe. Sie tanzten ein Battle Dorfkinder vs. Stadtkinder und sorgten damit für ordentlich Stimmung auf dem Platz. Dass Dorfkinder sich stark von Stadtkindern unterscheiden, ist kein Geheimnis. Vielen wird das vor allem dann bewusst, wenn beide Gruppen das erste Mal aufeinandertreffen. Doch was Dorfkinder wirklich von Kindern aus der Stadt unterscheidet, wurde durch diesen Tanz deutlich.

Eine interessante und anschauliche Einführung in den Bogensport erfolgte durch den Bogensportverein BSV-Steinlachtal e.V. Mössingen. Danach folgten die Barden des Liederkranz Belsen mit einer tollen Darbietung aus ihrem vielfältigen Programm. Die reine Freude beim Singen konnte ein jeder förmlich sehen und hören. Die erfolgreichen Erwachsenengruppen “JaySix” und “Hüftgold” des TV Belsen sorgten schließlich mit ihren Tanzeinlagen für viel Abwechslung auf der Bühne. Es herrschte eine super, ausgelassene Stimmung und beide Gruppen ernteten für ihre Tänze kräftigen Beifall. JaySix zeigte  „Auf dem Bau“ und die Gruppe Hüftgold tanzte  „Eine Liebe in Las Vegas“. 

Ein weiteres Highlight stellt die Häsvorstellung des Original Steinlachtaler Fasnachts-Verein dar. Der Ursprung des Vereins geht jedoch bis ins Jahr 1985 zurück. Im Jahr 1992 wurde von dieser Gruppe die “Mössinger Heuberg-Hexe” ins Leben gerufen. 1994 stürmten dann die Hexen zum ersten Mal das Mössinger Rathaus. Die Einzelfigur “Hexenbanner”, welche über die Hexen wacht, wurde 1996 ins Leben gerufen. Als die Anzahl der Hexen zu groß wurde, gründete der Verein eine zweite Narrengruppe, den Mössinger “Krebsfischer”, einen Weißnarren. Das handbemalte Häs, auf dem das alte Mössinger Rathaus und die Peter- und Paulskirche abgebildet sind, wurde 1997 mit einer Gruppe von 14 Personen vorgestellt. Zeitgleich gründete man die Luka um die Krebsfischer musikalisch zu unterstützen. Im Jahr 2004 kam die neuste Figur, der Wendgoischd, dazu.

Klang der Alpen

Mössingen liegt am Fuße der Schwäbischen Alb. Dieser Albtrauf war immer schon eine prägende Struktur, weil der Verkehr Richtung Westen und Richtung Schweiz das Hindernis mied und an seinem Fuß entlangrollte. Die Schweizer Straße – heutige B27 – war aber so wichtig, dass sie in den 1750er Jahren zur ersten “Chaussee” Württembergs wurde. 

Gänsehautfeeling: Der warme Klang des Alphorns rundete den Heimatabend perfekt ab und die Alphornbläser aus Derendingen fanden großen Anklang.

„Die Alpen sind ein elementares und bezeichnender Bestandteil Mitteleuropas“, begann Jürgen Machann seine Einführung. Die einzigartige Flora und Fauna der wunderbaren Alpen-Wunderwelt zeigt sich auch für denjeningen, der sich Zeit nimmt und behutsam mit ihr umgeht. In jedem Landstrich haben sich, abhängig von der Lage, dem Klima und der Vegetation, eigene Traditionen entwickelt. Und Traditionen sind es auch, die diese Landstriche miteinander verbinden. So wurde es zum Symbol der alpinen Kultur: das Alphorn. Mit seinen vollen, getragenen Tönen passt es perfekt zur rauen Berglandschaft und selbstverständlich auch zur Schwäbischen Alb. 

Daher hat sich auch in Derendingen  eine Tradition entwickelt und dort eine Heimat mit einer Besonderheit gefunden. Denn zudem wurden alle Instrumente von Karl Haap gebaut. 

Handwerk trifft Musik

Am Ende des viertägigen Festwochenendes stand ein traditionelles Handwerkervesper, dass zum Ort der Begegnung wurde: Musik hat eine erstaunliche Fähigkeit, Menschen zu verbinden und Emotionen zu wecken. Für hervorragende Stimmung sorgte dabei der Musikverein Harmonie Betra. Viele Handwerker aus Mössingen und Umgebung waren gekommen, um gemeinsam in ungezwungener Atmosphäre sich auszutauschen und gemeinsam den Arbeitsalltag gebührend ausklingen zu lassen. Das alte Sprichwort „Handwerk hat goldenen Boden” hat in Mössingen nach wie vor noch Bestand.

Rückblick Jubiläumsfest (Teil 2)

125 Jahre Vereinsgeschichte. 125 Jahre Musikverein Mössingen. So ein Jubiläum musste natürlich groß und spektakulär gefeiert werden. Zu verdanken ist dies vor allem den Gründern, und natürlich denen, die sich die letzten 125 Jahre für den Verein eingesetzt und engagiert haben. Eine echte Meisterleistung.

Fast zwei Jahre plante der Festausschuss dieses große Jubiläum. „Das Fest ist nur mit Unterstützung von außen möglich, viele Vereine helfen uns“, erläutert Sascha (Wuschi) Stuhlfauth stolz und hebt hierbei den Original Steinlachtaler Fasnachts-Verein (OSFV) hervor. Ohne diese Erfahrung, denn der OSFV organisiert ja alle zwei Jahre das große Narrentreffen in Mössingen, Mithilfe und Unterstützung u. a. beim Zeltauf- und abbau wäre vieles nicht so reibungslos verlaufen. An dieser Stelle geht unser Dank an unsere Freunde des OSFV für diese tatkräftige Unterstützung.

Die Organisation des kompletten Festes war schon eine große Herausforderung gewesen. Es mussten zwei bezahlbare Bands und viele Helfer gefunden, Dienstpläne erstellt werden und vieles mehr. Arbeitsteams für die verschiedenen Aufgaben wurden gebildet. Doch das Team des Festausschusses hat sich der Herausforderung gestellt und es klappte alles sehr gut. 

Für den Innenausbau des großen Festzeltes – in der Woche vor dem Jubiläumsfest – wurde dann von vielen Aktiven und Passiven Helfern noch Urlaub genommen. Da steckte nochmal richtig viel Einsatz drin. 

Gut gerüstet konnte der große Tag letztendlich kommen:

Fassanstich

Bürgermeister Gönner eröffnete am Freitagabend mit gezielten Schlägen den Fassanstich schließlich das Jubiläumsfest und danach hieß es: Feststimmung und beste Unterhaltung für jedes Alter an den darauffolgenden vier Tagen; inklusive einem Vergnügungspark beim Festzelt.

Im Anschluss an den Fassanstich gab es Spitzenblasmusik der Tiroler Gruppe »VIERA BLECH«auf der Bühne. “Für jeden Musiker ging dadurch sicherlich ein Traum in Erfüllung, einmal im Leben Martin Scharnagl live zu erleben”, so der 1. Vorsitzende Detlef Kehl in seiner Begrüßungsrede. Die Tiroler Blasmusikformation »VIERA BLECH« wurde 2004 als Quartett gegründet und setzt sich aktuell aus sieben hochkarätigen Musikern zusammen. Es freute uns zudem ganz besonders, dass die Gruppe „Viera Blech“ auf Jubiläumstour bei uns an diesem Freitagabend in Mössingen zu Gast war. 

3 Stunden Musik vom Feinsten: 20 Jahre Viera Blech, da war einiges los! 

Tag für die Jugend

Der Samstag begann um 13 Uhr mit einem Tag für die Jugend. 

“Musik! Dies Kind – es schwebt! Es berührt nicht die Erde mit seinen Füssen. Es ist nicht der Schwere unterworfen. Es ist fast unkörperlich. Seine Materie ist durchsichtig. Es ist tönende Luft…Es ist frei!”  Musik weckt die Phantasie. Sie tröstet dich, wenn du traurig bist; bringt dich zum Lachen, wenn du dir Sorgen machst; macht deinen Kopf klar, wenn alles mal drunter und drüber geht. Wer Musik macht, lernt, nicht zu hassen. Wer Musik macht, lernt zu sehen, zuzuhören und zu denken.

Mit ein Grund, weswegen in unseren Augen die Arbeit mit unserer Jugend extrem wichtig ist. Die Jugend  ist gleichzeitig unsere Zukunft– daher ist es wichtig, dass wir ihnen auch stets gute Vorbilder sind. Für viele unter den jungen Musikern ist es ein ganz großes Ziel endlich die Tracht tragen zu dürfen und im Hauptorchester mitspielen zu können. Ein sehr schönes Ziel: Daher bietet der Musikverein Mössingen – mit seiner 125-jährigen Geschichte eine sichere Konstante an Tradition und Abwechslung und vor allem auch großräumige Freundschaften an. 

Die junge Generation braucht den Zugang zu den Traditionen, um neue Wege auf ihre eigene, moderne, frische Art und Weise gehen zu können. Mit Aaliyah Fischer und Amelie Steiner haben wir dafür ein tolles Team an der Spitze der Jugendleitung, das bei Michelle Duppke zudem sehr viel Unterstützung findet. Gemeinsam hat unsere Jugend ein tolles Programm für diesen Jugendnachmittag auf die Beine gestellt. Mit einer Spielstraße, bei der sich Alt und Jung in Geschicklichkeit messen oder einfach nur sehr viel Spaß miteinander haben konnten.

Diesen Nachmittag eröffnete, nach der Begrüßung durch die Jugendleiterin Aaliyah Fischer, gekonnt unser Jugendorchester „Music Kids“ unter der Leitung von Lea Dieter mit einer speziell für diesen besonderen Tag einstudierten Auswahl an Musikstücken. 

Auch das Jugendorchester des Musikzugs Ofterdingen präsentierte sich eindrucksvoll auf der Festbühne.

„99 Luftballons auf ihrem Weg zum Horizont“

Um 16 Uhr versammelten sich schließlich alle vor dem Zelt, um die Luftballone in die Luft steigen zu lassen. Den Startschuss hierzu erteilte die Jugendleiterin Aaliyah Fischer und so wurden bei leichtem Wind über 100 Luftballons gleichzeitig von Mössingen in alle Welt hinausgeschickt. Die Luftballone stiegen langsam immer höher und höher bis sie hinter den grauen Wolken kaum noch zu sehen waren. „Ob er noch sehr weit fliegen werden?, Sicherliche schaffen sie es bis Frankreich!“ Wohin es die Luftballone aber tatsächlich zieht, werden wir sicherlich an der kommenden Winterfeier – am So. 15.  Dezember – erfahren. Attraktive Preise warten auf die rückkehrenden Luftballone.

Schließlich verwandelte Rockspitz mit einer einzigartigen Fusion aus mitreißenden Rockklängen und traditionellen Alpenmelodien unser Festzelt in eine Partyzone. 

Brücke in der Gesellschaft

Ein Ort der Begegnung: Musik hat die erstaunliche Fähigkeit, Menschen zu verbinden und Emotionen zu wecken. Der Musikverein Mössingen nutzte diese Eigenschaft, um Brücken zwischen verschiedenen Gruppen innerhalb der Gemeinschaft zu schlagen.

An diesen vier Tagen schien die Welt in Ordnung zu sein. Befreundete Musikvereine reisten teilweise aus 100 Kilometern Entfernung an, um ihren Festbeitrag zu leisten. “Geradezu unglaublich war die Unterstützung durch unterschiedlichste Vereine, Firmen und Institutionen aus der Region”, freut sich Festbesucher und -helfer Joachim Funk. “Das ist der Kitt, der unsere Gesellschaft auch in Zeiten von Politikverdrossenheit und Kriegen zusammenhält!” 

Lesen Sie mehr

Schon gespannt auf den dritten Teil des Rückblickes? Dann lesen Sie mehr dazu im nächsten AMTSBLATT, wenn es heißt “Blasmusik im Mittelpunkt”, denn der Festsonntag stand ganz im Zeichen der Blasmusik. Jedoch gehörte der ökumenische Festgottesdienst als fester Bestandteil ganz selbstverständlich zum Festwochenende dazu. Musikverein und Kirche sind – so Pfarrer Joachim Rieger während seines Interviews mit Jürgen Machann – seit dem ersten ökumenischen Gottesdienst auf der Olgahöhe im Jahre 2011 eng verbunden.

Rückblick Jubiläumsfest (Teil 1)

Das große Jubiläumsfestwochenende zum 125. Geburtstag des Musikverein 1899 Mössingen e. V. hat alle begeistert! Rundum glückliche und zufriedene Gesichter bei den Besucherinnen und Besuchern, aber auch bei allen, die das Fest mitgestaltet und etwas wahrlich Einzigartiges auf die Beine gestellt haben.  Vier Tage lang stand Mössingen ganz im Zeichen der Musik und die Freude am Musizieren im Mittelpunkt. Diese Momente waren besonders emotional. Von Anfang bis zum Ende des Festes war eine großartige Begeisterung zu spüren.

Unser großes Festwochenende ist nun vorüber! Unser Anspruch war es, jeder Altersgruppe der Bevölkerung mit einer Veranstaltung gerecht zu werden und so entstand ein buntes, vielfältiges und abwechslungsreiches Programm, dass geprägt war von Tradition, Brauchtum und natürlich Blasmusik, aber auch von Freundschaft, Festkultur und Partylaune. An dieser Stelle möchten wir uns recht herzlich bei den zahlreichen Gästen bedanken, die uns während der Festtage durch ihren Besuch unterstützt und uns damit in unserer Arbeit bestätigt haben. 

Hervorheben möchten aber auch die großartige Leistung unseres Festausschuss unter der Leitung von Sascha (Wuschi) Stuhlfauth. Unser Wuschi hatte stets den kühlen Kopf bewahrt, hatte immer und jederzeit für alle Belange und jedermann ein offenes Ohr. Er plante und organisierte mit so viel Geschick und Feingefühl. Aber auch jeder einzelne im Festausschuss war mit soviel Herzblut und Leidenschaft dabei – Hut ab vor dieser Meisterleistung!

Ganz herzlichen Dank daher an dieser Stelle an unseren Festausschuss: Aaliyah Fischer, Alice Bühler, Elke Trautmann, Florian Hoffmann, Felicitias Ruckh, Hannes Lacotta, Marcel Felden, Philipp Schneemann, Sandra Ritz, Sascha Stuhlfauth, Yvonne und Markus Sudikatis.

Ein solches Mammut-Programm wäre aber auch nicht ohne die unzähligen Helferinnen und Helfern zu bewerkstelligen gewesen. So ist es uns ein besonderes Anliegen, allen Vereinen, die uns bei der Bewirtung unterstützt haben, aber auch allen Mitgliedern des Musikvereins und deren Angehörigen recht herzlich für ihren Einsatz zu danken. Dieser Zusammenhalt der Vereine ist alles andere als selbstverständlich!

Auch bei den vielen Vereinen, die unser Programm mit ihrem Auftritt beim Heimatabend bereichert haben möchten wir uns herzlich bedanken!

Dank an die Musik 

Was wäre ein Vereinsjubiläum ohne Live-Musik! Wir waren begeistert, dass alle 4 Tage der Stimmungspegel im Festzelt am maximalen Anschlag war. Mit Viera Blech, der Jugendkapelle des Musikzugs Ofterdingen, dem Jugendorchester “MusicKids” und Rockspitz, wurde am Freitag und Samstag eine tolle Stimmung bereitet.
Am Sonntag gestalteten der Posaunenchor den ökumenischen Gottesdienst und der Musikverein Eintracht Lehrensteinsfeld übernahm das anschließende Frühschoppenkonzert sowie Nobby’s kleine Blasmusik den Dämmerschoppen. Danke an alle Vereine für die Darbietungen am Heimatabend.

Die musikalische Umrahmung beim Handwerkervesper übernahm der Musikverein Harmonie Betra. Sie alle sorgten dafür, dass im Festzelt immer was los war und dass den ganzen Tag gefeiert werden konnte. 

Der letzte Dank geht an alle Vereine, die zum Gelingen des Festumzugs beigetragen haben; und besonders an unsere befreundeten Musikvereine.
Wir sind sehr dankbar, dass wir alles das mit und in Mössingen erleben durften.

Dank an die Sponsoren

Ein weiterer Dank gilt den vielen Sponsoren, ohne deren Unterstützung die Organisation eines solchen Festes nicht darstellbar gewesen wäre. Lesen Sie hierzu mehr im nächsten Amtsblatt.

Ein Zeichen gesetzt 

Es war ein einzigartiges Jubiläumsfest, rundum gelungen. Zudem haben wir der Stadt Mössingen noch ein ganz besonderes Geschenk zum 1250. Geburtstag offeriert. Wir haben die Stadt für vier Tage LEBEN geschenkt und die kulturelle Identität Mössingens bewahrt und gestärkt. Wir haben ein Zeichen gesetzt und gezeigt, was mit viel Kameradschaft, Miteinander und einer gut funktionierenden Vereinsgemeinschaft möglich ist. Mit Kameradschaft und Zusammenhalt – damit lässt sich so vieles ermöglichen!

Der Gemeinderat und die Stadtverwaltung können gute die Rahmenbedingungen vorgeben, aber der Herzschlag und der Puls von Mössingen sind die Vereinsgemeinschaft und jeder Bürger. Dies zeichnet  den Ort  in dem man lebt aus und macht ihn zu einer wahrlichen Wohlfühloase und zur Heimat. Musik in die Gemeinschaft zu tragen war unser Ziel, um dadurch Menschen zu inspirieren und zu unterhalten, aber auch um eine enge Bindung zwischen dem Musikverein und den Menschen vor Ort zu erhalten.

Eine mobile Bühne an zentraler Stelle  – beispielsweise dem Löwensteinplatz wäre daher ein lohnendes Projekt, um den Pulsschlag der Stadt nicht nur alle 25 Jahre spüren zu können, sondern zu vielen sich bietenden Gelegenheiten innerhalb eines Jahreslaufes.

Dieses starke Band der Vereine war zu jeder Zeit des Festwochenendes spürbar. Dieses Miteinander der Vereine – sei es während des Festumzuges, am Heimatabend mit den tollen Darbietungen oder auch hinter den Kulissen. Dieser Zusammenhalt ist einzigartig. 

Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft

125 Jahre Vereinsgeschichte. 125 Jahre Musikverein Mössingen. Zu verdanken ist dies natürlich vor allem den Gründern, und denen, die sich die letzten 125 Jahre für den Verein eingesetzt und engagiert haben. Eine echte Meisterleistung. Sicherlich würden jetzt unsere 9 Gründungsmitglieder sich mit uns freuen, den wir haben Geschichte geschrieben und gemeinsam neue Erinnerungen geschaffen und dadurch eine Brücke zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bereitet.

Ein Ort der Begegnung: Musik hat die erstaunliche Fähigkeit, Menschen zu verbinden und Emotionen zu wecken. Der Musikverein Mössingen nutzte diese Eigenschaft, um Brücken zwischen verschiedenen Gruppen innerhalb der Gemeinschaft zu schlagen.

Schon gespannt auf Teil 2 des Rückblickes?

Der Countdown läuft…

Am kommenden Wochenende (13. bis 16. September) heißt es vier Tage lang „Wir feiern zusammen!“ im riesigen Festzelt auf dem Schotterparkplatz beim Freibad.

Das ganze viertägige Festwochenende ist geprägt von Tradition, Brauchtum und natürlich Blasmusik, aber auch von Freundschaft, Festkultur und Partylaune. Daher – wenn es heißt “Wir feiern zusammen!” dann ist auch für jede Generation etwas geboten. Feststimmung und beste Unterhaltung für jedes Alter ist für alle vier Tage garantiert; inklusive Vergnügungspark beim Festzelt. 

Die Küche zuhause kann getrost kalt bleiben, denn Sie werden bei uns auf das beste versorgt! Es gibt Rote- und Currywurst, Schweinehals, Pommes, Chicken Nuggets und Kässpätzle. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei, zudem wird am Sonntag das Essensangebot noch durch Schnitzel mit Pommes ergänzt. Am Samstag und Sonntag wartet ein reichhaltiges Kuchenbuffet und für die kleinen Gäste gibt es leckere Waffeln.

Ein vielfältiges Programm erwartet Sie:

Am Freitag, 13. September wird das Festwochenende um 20 Uhr (Einlass: 18 Uhr) mit einer offiziellen Festeröffnung und einem Grußwort durch Bürgermeister Gönner sowie einem Fassanstich eröffnet. Anschließend gibt es Spitzenblasmusik aus Tirol mit der Gruppe  „Viera Blech“, die sich ebenfallsauf Jubiläumstour befindet und am Freitagabend in Mössingen zu Gast bei uns im Festzelt sein wird. 

Einlass: 18:00 Uhr
Konzertbeginn: 20:00 Uhr
Vorverkauf: 17 € (HEM-Tankstelle oder Getränkemarkt Fischer’s Brauhaus)

Der Samstag, 14. September beginnt dann um 13 Uhr und steht dann ganz im Zeichen der Jugend. Die Jugendorchester und Jugendgruppen aus der näheren und weiteren Region, können hierbei die Gelegenheit nutzen, bei Auftritten ohne Leistungsdruck Auftrittspraxis zu sammeln. Ein Spieleblock und ein Vergnügungspark für Jung und Alt darf natürlich nicht fehlen. Am Abendfeiern wir dann alle gemeinsam eine unvergessliche Alpenrock-Party mit der Partyband Rockspitz

Einlass: 19:00 Uhr
Konzertbeginn: 21:00 Uhr
Vorverkauf: 10 € (HEM-Tankstelle oder im Getränkemarkt Fischer’s Brauhaus)

Traditionell beginnt der Sonntag, 15. September  um 10 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst, der vom Posaunenchor Mössingen musikalisch umrahmt wird, im Festzelt. Im Anschluss daran – ab 11 Uhr –  dürfen Sie sich dann auf den Musikverein Eintracht Lehrensteinsfeld freuen, der zum Frühschoppen aufspielen wird.   

Prächtiger Festumzug am Sonntag

Am Sonntag, 15. September beginnt um 14 Uhr der große Festumzug. Wir freuen uns auf einen sonnigen Septembernachmittag und über viele Mössinger an der Umzugsstrecke! 

Verkehr
Die Zufahrt zur Stadtmitte ist ab 12 Uhr geschlossen. Um 13:30 Uhr ist Aufstellung für den Umzug, der um 14 Uhr beginnt und etwa zwei Stunden dauert. Ab 16 Uhr ist der Straßenverkehr dann voraussichtlich wieder uneingeschränkt möglich.

“125 Jahre fröhlich feira ond feschta”

Die Umzugsaufstellung ist ab 13:30 Uhr am neuen Marktplatz in der Stadtmitte. Ab 14 Uhr setzt sich dann der lange Zug unter dem Motto 125 Jahre fröhlich feira ond feschta”in Bewegung. Die Umzugsstrecke startet in der Stadtmitte, führt dann über die Falltorstraße, vorbei am Tagblatt Eck, und dem alten  Rathaus, bis zum Gasthaus Lamm, und führt weiter über die Lange Straße, vorbei am Fischer’s Brauhaus, biegt in die Firstwaldstraße ein und endet schließlich im Festzelt auf dem Schotterparkplatz am Freibad. 

Zusammen mit Vereinen aus Mössingen und Umgebung formiert sich ein Umzug mit insgesamt 19 Gruppen. Sie bringen mit Brauchtum in Form von Trachten, Gefährten und Equipment, begleitet von viel Musik auf die Straße. Angeführt wird dieser prächtige Festzug natürlich von unserem Trachtenpaar in der Steinlach-Tracht und wie an hohen Feiertagen zu Prozessionen üblich natürlich mit einer Schäppel. Wir danken dem Stadtarchiv Mössingen für die Überlassung dieser Brautkrone (Schäppel) für diesen besonderen Anlass. Die erste Gelegenheit zum Tragen dieser Brautkrone war meist die Konfirmation der Dorfmädchen. Mit diesen prunkvollen „Schäppeln“ zeigten die jungen Frauen, dass sie ledig, unberührt und im heiratsfähigen Alter waren. Die letzte Gelegenheit war immer die eigene Hochzeit. Danach kam die Frau im wahrsten Sinn des Wortes „unter die Haube“ und trug fortan die Haubentracht.

Ein paar Worte zur Tracht der Steinlachtäler

Erstmalig beschrieben wird die Steinlachtaler Tracht in der Rottenburger Oberamtsbeschreibung von 1802: So besteht die Tracht des Steinlachtälers  aus einem roten Wams und Rock meist von blauem Tuche, doch auch zuweilen von weißem oder schwarzem Zwilche; junge Bursche tragen Kappen mit Pelz verbrämt; Frauen und Mädchen schwarze oder blaue Corsette und Röcke von gefärbter oder gedruckter Leinwand. Seit 1971 kann sich der Musikverein Mössingen in dieser historischen Tracht präsentieren, da auf den Musikverein im öffentlichen Leben zahlreiche repräsentative Aufgaben zukamen. Auch wenn hierbei einige historisch belegte Merkmale der Originaltracht dem Pragmatismus weichen mussten, so ist die Originalität der Bekleidung insgesamt dennoch erhalten geblieben. 

Brauereigespann

Natürlich darf der historische Brauereiwagen der „Württembergisch-Hohenzollerischen Brauereigesellschaft“ vom Brauhaus Fischer hierbei nicht fehlen. Zum 40-jährigen Jubiläum des Musikvereins wurde erstmalig Fischer-Bier ausgeschenkt und von da an ist das Mössinger Bier auf keiner Veranstaltung wegzudenken.!

Zurück im Festzelt wartet auf die ankommenden Gäste Nobby’s kleine Blasmusik auf das Beste musikalisch unterhalten. Der Sonntag wird schließlich gegen 19 Uhr mit einem Heimatabend der örtlichen Vereine abgerundet, die noch einmal ordentlich Stimmung ins Festzelt bringen werden.

Ganz traditionell endet dann unser Festwochenende am Montag, 16. September mit einem Handwerkervesper. Zur Musikalischen Unterhaltung wird der Musikverein Harmonie Betra aufspielen. Hierfür können natürlich auch Tische per E-Mail reserviert werden: Reservierungen.2024@musikverein-moessingen.de.

Nicht ohne Dank

Damit wir ein erfolgreiches Jubiläumsfest durchführen können, danken wir nicht nur den musikalischen Darbietungen, sondern vor allem auch der unermüdlichen Unterstützung unserer Sponsoren, Partner und ehrenamtlichen Helfer, sowie allen aktiven Mitgliedern mit Familien und Freunden. Ihr Engagement und Ihre Begeisterung sind das Herzstück dieser Veranstaltung und des Musikverein 1899 Mössingen e. V.!

Wir wünschen viel Spaß beim Musikfest und unvergessliche Momente!